Sachsen-Anhalt soll die Präsenzpflicht bis zu den Winterferien aussetzen
Allein in dieser Woche sind in Halle (Saale) rund 700 Kinder und Jugendliche positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Auch in den anderen Regionen Sachsen-Anhalts steigen vor allem bei den Jüngeren die Inzidenzen. Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat deshalb beantragt, die Präsenzpflicht an Schulen bis mindestens zu den Winterferien in zwei Wochen wieder auszusetzen.
„Die Entscheidung von Bildungsministerin Eva Feußner, nach den Weihnachtsferien die Präsenzpflicht wieder einzuführen, ist grob fahrlässig. Sie nimmt Familien die Möglichkeit, selbst verantwortlich zu entscheiden, ob sie ihre Kinder einer Durchseuchungsstrategie aussetzen“, sagt Susan Sziborra-Seidlitz, Sprecherin für Bildung der grünen Landtagsfraktion.
„Viele Eltern sind nicht dazu bereit, ihre Kinder der objektiv hohen Infektionsgefahr an den Schulen auszusetzen und verstehen nicht, warum sie dazu gezwungen werden sollen. Das Bildungsministerium ist nicht bereit, diese Sorgen ernst zu nehmen. Hierzulande wird immer wieder betont, man müsse die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger anhören und ernst nehmen. Aber das gilt offensichtlich nicht für die Sorgen derjenigen, die in einer Pandemie sinnvollerweise auf Vorsicht setzen. Das bedauern wir.“
„Ein Aussetzen der Präsenzpflicht bedeutet aber kein Aussetzen der Schulpflicht und muss auch nicht das Wegbrechen des Kontaktes zur Schule bedeuten. Stattdessen müssen Konzepte entwickelt werden, die die Einhaltung der Schulpflicht auch ohne physische Präsenzpflicht ermöglichen.“
Die Kinder sind keiner Gefahr in der Schule ausgesetzt hat es immer geheißen. Oder hat man die Gefahr bewusst in Kauf genommen.
Natürlich ist das Ansteckungsrisiko in Schulen nicht wirklich gering. Die Abwägung „Ansteckung mit wenigen Symptomen/Folgen“ gegen „psychische Belastungen/Folgen“ war bei der Öffnung der Schulen sicherlich mitentscheidend.
Für Kinder hat nie eine Gefahr bestanden. Einzig die Maßnahmen, denen sie ausgesetzt sind, beeinträchtigen ihre Gesundheit. Das ist die Gefahr, denen sie ganz bewusst ausgesetzt sind.
„Für Kinder hat nie eine Gefahr bestanden.“
Woher nehmen Sie diese Erkenntnis? Haben Sie sich mal mit Eltern von Kindern mit einer Covid Infektion unterhalten? Sicherlich nicht, sonst würden Sie hier nicht so einen Unsinn schreiben.
Hast du dich denn mal mit solchen Eltern unterhalten? Solche Eltern leiden mit ihren Kindern vor allem unter Bürokratie und Zwangsmaßnahmen.
Es wird grundsätzlich sehr viel gelitten. Vor allem im anonymen Internet.
Nun müsste man halt schauen wo sich die Kinder infiziert haben.
Und Aussetzen der Präsenzpflicht?? Seht ihr denn nicht, wie sehr die Beschäftigten am Limit sind? Beim Aussetzen dürte noch sehr viel mehr auf sie zukommen (und auch auf die Eltern).
Liebe Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: Ihr redet von „stattdessen müssen Konzepte entwickelt werden, die die Einhaltung der Schulpflicht auch ohne physische Präsenzpflicht ermöglichen.“ Wie sieht denn eurer Konzept aus? Wie kommen wir als Land an das notwendige pädagogische Personal? Wie sehen eure Konzepte hinsichtlich der zunehmenden sozialen und sonst. Ängste von Kindern und Jugendlichen aus (u.a. eine Frucht der Schulschließungen). Könnte noch mehr Fragen stellen. PRÄSENZPFLICHT BEIBEHALTEN
Mal ganz ohne Spaß. In dem gesamten Zeitraum wäre das schon drin gewesen notfalls zu stemmen. Versteh mich nicht falsch, ich hatte mein Kind bisher jedes Mal wenn möglich aus der Präsenz genommen und ehrlich – dieses Mal wüsste ich es noch nicht. Eben weil ich nicht denke, dass es noch einen wirklichen Schutz darstellt. Aber an einem Konzept für homeschooling – und sei es nur ein angepasster Lehrplan mit angepasster Stoffvermittlung (weil nicht mehr Gruppe) – das ist in 2 Jahren doch wohl drin. Internetanbindungen wären schon auch drin gewesen statt..sagen wir..sinnlosere „Infektionsschutzmaßnahmen“ zu fördern. Und PräsenzPFLICHT bedeutet eben auch FürsorgePFLICHT. Nichtmal Luftfilter, ne.
PräsenzPFLICHT = FürsorgePFLICHT !!! Da geb ich Dir vollkommen recht. Und ja – es hätte mehr in den letzten zwei Jahren passieren müssen
Präsenzpflicht aussetzen bedeutet NICHT,dass die Kinder alle in den Distanzunterricht gehen. Es bedeutet,dass die Eltern ENTSCHEIDEN können,ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder zu Hause lernen lassen. Warum versteht das immernoch keiner?
„…müssen Konzepte entwickelt werden, die die Einhaltung der Schulpflicht auch ohne physische Präsenzpflicht ermögliche“ Wenn man schon solche Forderungen stellt, sollte man das Konzept schon in der Tasche haben. Solches dämliche Politikergeschwafel. Unsere Kinder gehen, weil sie sonst einfach den Stoff verpassen. Da wird von den Schulen keine Rücksicht beim nächsten Test genommen.