Schüler aus Halle und Prag mit gemeinsamen Geschichtsprojekt zum Nationalsozialismus

Reinhard Heydrich wurde auch der “Schlächter von Prag” genannt. Der NS-Politiker wurde in Halle (Saale) geboren. Und nach dem Attentat tschechischer Widerstandskämpfer, bei dem Heydrich schwer verletzt wurde und später daran starb, hat sich die deutsche Besatzungsmacht grausam gerächt. Das Dorf Lidice wurde ausgelöscht: die Männer erschossen, die Frauen ins KZ gesteckt und dort ebenfalls teilweise umgebracht, die Kinder vergast, der Ort zerstört.
In einem gemeinsamen Projekt haben jeweils 12 Schülerinnen und Schüler des Lyonel-Feininger-Gymnasiums aus Halle (Saale) und des Gymnasiums Na Zatlance aus Prag sich mit der Geschichte befasst. Für 5 Tage waren die Hallenser in Prag, die Prager kamen 5 Tage nach Halle. In der Moritzburg und im Händelhaus gab es Informationen, wie die Nationalsozialisten mit Kunst umgingen und diese für sich vereinnahmten, in Lidice wurde ein Kranz für die 340 Opfer niedergelegt. Auch ein tschechisches Videospiel haben die Jugendlichen kennengelernt, das sich mit der Geschichte des Attentats befasst. Auch ein Besuch in der Gütchenstraße stand an, dort hat Heydrich einst gewohnt. Es gab historische Stadtrundgänge, die die Jugendlichen für ihre Gast-Jugendlichen selbst organisiert haben. Und auch die kommunistische Diktatur war Thema, denn gerade die Botschaft in Prag mit der berühmten Balkonrede des damaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher ist für Hallenser ein Muss.
“Die Vergangenheit aufarbeiten und trotzdem Spaß haben”, fasste ein Jugendlicher das Projekt zusammen. Eine Erfahrung war für die halleschen Schüler auch, den Unterricht eines anderen Landes und die unterschiedlichen Traditionen kennenzulernen. Denn in Prag müssen alle Schüler zu Beginn der Unterrichtsstunde aufstehen.










Wozu soll das denn gut sein?
Leg dich einfach wieder hin.
Wegen Leuten wie dir 😉
Vergangene Ereignisse sind schließlich die Besten Lehrer. Ob nun ganz weit (schon lange vorbei) oder ganz nah (vor fünf Minuten).
Ob es sich dabei um Fehler oder Gutes handelt spielt keine Rolle.
Vergangenes zu Rekapitulieren gibt uns die Möglichkeit Erkenntnisse & Erfahrungen daraus zu ermitteln und verarbeiten.
Wird da auch über die Ermordung der Sudetendeutschen gesprochen?
fragjan…, Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, es geht um die unvorstellbaren Gräueltaten der deutschen Besatzungsmacht, in diesem fall in Lidice.
Die Sudeten sind a Stückl weg von Prag.
Aber schöner Verharmlosungsversuch. 👍