Schulden der kommunalen Haushalte in Sachsen-Anhalt stiegen um 7,5 Prozent auf 205 Millionen Euro

Am 30. Juni 2023 lag der Schuldenstand der kommunalen Kernhaushalte bei 2 939 Mill. EUR. Das entsprach einem Anstieg um 205 Mill. EUR bzw. 7,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt.

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Am stärksten stieg die Verschuldung der kreisfreien Städte. Hier wurde zum 30. Juni 2023 ein Schuldenstand von 1 041 Mill. EUR festgestellt. Das waren 189 Mill. EUR mehr als ein Jahr zuvor und eine Erhöhung um 22,1 %. Die Schulden für investive Zwecke stiegen um 40,7 % bzw. 156 Mill. EUR. Die Schulden zur Liquiditätssicherung erhöhten sich zum gleichen Zeitpunkt um 7,0 % bzw. 33 Mill. EUR.

Einen weniger starken Anstieg der Verschuldung um 33 Mill. EUR bzw. 5,5 % auf jetzt 620 Mill. EUR verzeichneten die Kernhaushalte der Landkreise am 30. Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt. Dabei verringerte sich der Schuldenstand im investiven Bereich um 18 Mill. EUR bzw. 5,0 %. Die Verschuldung für die Liquiditätssicherung erhöhte sich im selben Zeitraum um 50 Mill. EUR bzw. 21,6 %.

Ausnahme blieben die Gemeinden und Verbandsgemeinden. Ihr Schuldenstand sank zum 30. Juni 2023 um 17 Mill. EUR bzw. 1,3 %, gegenüber dem Vergleichszeitpunkt. Einen Anstieg um 2,9 % bzw. 21 Mill. EUR gab es bei den Schulden für Investitionen. Die Kredite zur Liquiditätssicherung konnten um 6,7 % bzw. 38 Mill. EUR reduziert werden.

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Keine Antworten

  1. : sagt:

    Die Kommunale Finanzierung müsste sein langem schon reformiert werden. Aber wie bei allem fehlt der politische Wille und die Weitsicht.

  2. Steff sagt:

    Da gibt es eine einfache Lösung.

    Auflösung des identitätslosen künstlichen magdeburger Selbsbedienungsladens – genannt Sachsen-Anhalt.
    Das ist für alle besser, ausser natürlich für Magdeburg.
    Aber Magdeburg hat sich eben selbst disqualifiziert.

  3. Stefan S sagt:

    Also kostet die komplette Entschuldung 10% einer Chipfabrik?
    Okay, bitte einmal vom US-Milliardär abziehen und unseren notleidenden Kommunen geben.

  4. PaulusHallenser sagt:

    Durch die veränderte Zinspolitik der EZB steigen die Kosten für die massive Verschuldung immer weiter an, so dass die finanziellen Spielräume der Kommunen immer geringer werden. Die hemmungslose Verschuldungspolitik des halleschen Stadtrates raubt jungen Generationen zunehmend die Zukunft. Die einzige Partei, die sich dagegenstemmt, ist die FDP. Ich hoffe, das wird bei den nächsten Stadtratswahlen positiv honoriert.

    • Master of Finance sagt:

      Kommunale Finanzwirtschaft hattet ihr wohl nicht?

    • Saulus der Paulus sagt:

      Oh man, kennzeichne deine Kommentare doch bitte eingangs mit ,,Werbung“, damit alle bescheid wissen. Ist ja nicht auszuhalten, diese Lobeshymnen auf die Porschepartei. Oder ist es gar Ironie?

    • Ich wähle den Paulus nicht sagt:

      Kannst du mal mit deiner ständigen Wahlwerbung aufhören? Deine Umfaller-Partei machts auch nicht besser,oder haste Corona schon vergessen??

  5. Faktenprinz sagt:

    Der Anstieg der Schulden liegt unter der Inflationsrate, also eigentlich sind die Schulden gesunken.

  6. Oberhölle Anhalt sagt:

    Das Elend im Bettelland wird nie aufhören.