Silbersack fordert mehr Prävention gegen Fahrraddiebstahl und mehr Bike-Sharing

1.534 Fahrraddiebstähle gab es im vergangenen Jahr in Halle. Nun wird der Drahtesel Thema im Wahl. Der OB-Kandidat von CDU und FDP, Andreas Silbersack, fordert eine bessere Prävention gegen Fahrraddiebstahl und mehr Bike-Sharing Angebote in der Stadt.
„Laut dem ADFC Fahrradklimatest belegt die Stadt Halle den drittletzten Platz deutschlandweit in ihrer Stadtgröße und schneidet mit einer Note von 4,4 ab. Verantwortlich dafür sind laut den Befragten die hohe Zahl an Fahrraddiebstählen, sowie das schlechte Bike-Sharing Angebot“, so Andreas Silbersack.
„Natürlich beginnt die Prävention gegen den Diebstahl bei einem selber. Ein vernünftiges Schloss und vielleicht doppelte Sicherung kann schon helfen. Außerdem besteht die Option, einen GPS Tracker am Fahrrad zu installieren. Dies kostet jedoch auch einiges und ist nicht für jeden erschwinglich. Das Mitführen eines Fahrradpasses und die dazu gehörige App, wie von der Polizei empfohlen, ist auch noch nicht bei jedem Radler bekannt. Hier kann die Stadt gezielt in Zusammenarbeit mit der Polizei Aufklärungsarbeit leisten. Ich sehe für die Stadt noch weitere Möglichkeiten der Prävention. Park & Ride Plätze könnten auch für Pendler mit Fahrrädern ausgelegt werden. Videoüberwachte Fahrradunterstellplätze an diesen Stellen und am Bahnhof würden Pendler vielleicht motivieren, die keinen zusätzlichen Fahrschein für Halle kaufen wollen und trotzdem nicht mit dem Privat-PKW bis in die Innenstadt zu fahren. An zentralen Abstellpunkten für Fahrräder beispielsweise auf dem Marktplatz oder vor Behörden kann ich mir durchaus auch eine begrenzte und nur auf die Fahrräder gerichtete Videoüberwachung vorstellen“, schlägt Andreas Silbersack vor.
Zum Thema Bike-Sharing sagt Andreas Silbersack: „Weiterhin hat Halle ein mangelndes Angebot an öffentlichen Fahrrädern. Hierbei kann man sich ein gutes Vorbild an anderen Großstädten nehmen, in denen das Bike-Sharing Konzepte gut funktionieren. Die Stadt Dresden hat beispielsweise an verschiedenen Orten der Stadt öffentliche Fahrräder aufgestellt. Diese kann man über eine zentrale App finden, freischalten und dann günstig bezahlen.“
„Zuletzt ist es mir wichtig, dass eine Akzeptanz und gegenseitige Rücksichtnahme zwischen den Verkehrsteilnehmern gibt. Zum Individualverkehr gehört neben dem PKW auch das Fahrrad. Wenn Autofahrer verzichten, die Radwege zu blockieren durch Falschparken und Radfahrer sich etwas mehr an die Verkehrsordnung halten würden, sehe ich auch für die teils enge mittelalterliche Innenstadt von Halle ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer“, so Andreas Silbersack abschließend.
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