Soll Praktikanten missbraucht und gefilmt haben: Gründer des Beatles Museums Halle in U-Haft

Am Donnerstag gab es eine Razzia im Beatles Museum Halle (Saale). Laut Bild-Zeitung steht der Gründer des Museums im Verdacht, mit einem Komplizen ein Kinderporno-Netzwerk betrieben zu haben. Dabei geht es um Handel, Missbrauch und Gewalt.
Über Jahre hinweg sollen die Verdächtigen minderjährige und junge Männer sexuell gefügig gemacht und ausgebeutet haben. Im Museum, wo der Mann eine Wohnung kostenlos bewohnt, wurden laut Bild zahlreiche Beweise beschlagnahmt. Der 74-Jährige und sein Komplize sitzen im Roten Ochsen in Untersuchungshaft.
Bereits im Jahr 2005 hatte ein damals 15 Jahre alter Schülerpraktikant erklärt, der Museumsgründer habe ihn nur in Unterhose bekleidet zwischen den Pappaufstellern der Beatles fotografiert und berührt. Der Museumsgründer hatte die Vorwürfe bestritten, die Ermittlungen wurden eingestellt.
Der Tipp für die Ermittler kam laut Bild von der privaten Organisation NCMEC aus den USA.
„Diese Ermittlungen betreffen ausschließlich Herrn M. als Privatperson und stehen in keinerlei Zusammenhang mit unserem Museum, dessen Betrieb oder dessen Mitarbeitern“, heißt es vom Museum in einer Stellungnahme. „Wir als Inhaber und Mitarbeiter distanzieren uns ausdrücklich von den gegen Herrn Rainer M. erhobenen Vorwürfen.“
Da hat die Stadt Halle dann aber auch etwas zu klären, denn laut städtischem Haushalt, sind keinerlei Mieteinnahmen seitens des Beatles Museums bekannt. Das Gebäude in dem dieses Museum ansässig ist, gehört der Stadt Halle!
Aber die Stadt Halle kann nunmal nichts für die widerwärtigen Taten einer Person – wenn sich der Verdacht erhärtet. Das wäre genau so, wenn ein Arbeitgeber Jemanden einstellt, der unerkannt in seiner Freizeit Verbrechen begeht. Sippenhaft existiert nicht.
Ein Arbeitgeber hat begrenzte Möglichkeiten, das Privatleben seiner Angestellten zu überwachen. Ein öffentlicher Eigentümer eines Gebäudes hat hingegen das Recht und die Pflicht, zu kontrollieren, ob die Räume gemäß den Vereinbarungen genutzt werden.
Öffentliche Institutionen haben eine besondere Verantwortung für den Schutz von Minderjährigen. Wenn es bereits 2005 Vorwürfe gab, hätte die Stadt möglicherweise bereits damals prüfen müssen, ob weitere Praktikanten oder junge Museumsmitarbeiter gefährdet sein könnten.
„Im Museum, wo der Mann eine Wohnung kostenlos bewohnt, wurden laut Bild zahlreiche Beweise beschlagnahmt.“
Wieso kostenlose Wohnung und wieso zum Teufel hat die Polizei den Typen nach 2005 nicht mehr unter Kontrolle?
Sippenhaft ist etwas völlig anderes.
Wenn das Beatles-Museum Touristen anzieht, die wiederum Geld in der Stadt lassen, dann ist das allein schon ein Gewinn für die Stadt – und wahrscheinlich ein höherer Gewinn als kein Museum, weil es sich eventuell woanders ansiedelt.
Gewinn. Aha.
„Menschen sind für Leute wie euch nur wirtschaftliche Verfügungsmasse, nichts mehr.“
Es ging um die Frage, warum das Museum keine Mieteinnahmen generiert. Mein Kommentar war ein Versuch einer Antwort darauf. 🙄
Da hat also über Jahre hinweg niemand irgendwas bemerkt obwohl es sogar schon Ermittlungen gab und der Täter im Museum lebte und dort Kinder missbrauchte? Da finde ich die Aussage, es beträfe nur die Privatperson ziemlich schwach.
Dem schließ ich mich an!
Wie muss sich vor allem, der damals 15 Jahre alter Schülerpraktikant fühlen, wenn nach 20Jahren nun rauskommt, dass er die Wahrheit gesagt hat?
Und hat es irgendwelche Auswirkungen auf die Staatsanwaltschaft, die die Ermittlungen damals eingestellt hat?
Die Frage ist, was aus dem Museum wird, wenn der Inhaber eine zeitlang im Knast verschwindet… hier wird Alex die nächste Baustelle haben …
Alex hat da gar nix. Das ist ein privates Museum. Entweder es wird weiterbetrieben oder dicht gemacht.
Ich verstehe den letzten Absatz so, dass der Gründer des Museums nicht mehr der Inhaber ist.
Das ist definitiv nicht die Frage. Oder hast Du die Schwere der Vorwürfe nicht verstanden?
„..wenn der Inhaber eine zeitlang im Knast verschwindet..“
Ließ nochmal den Artikel!
Diesmal aber richtig!
Er ist nicht der Inhaber, er ist ein Mitbegründer!
Warum hat die Staatsanwaltschaft und die Polizei 2005 diesen Hinweis nicht Ernst genommen ?
Wo steht das bzw. wer behauptet, dass damals die Hinweise „nicht ernst genommen“ wurden?
Als vorbeugenden Hinweis: „Nicht beweisbar“ heißt nicht „nicht ernst nehmen“.
Also?
Nicht beweisbar heißt, dass man nicht nachdrücklich Beweise erbracht hat, obwohl ja der Verdacht erhärtet war. Also durchaus richtig, dass die Polizei die Vorwürfe nicht ernst genug genommen hat. Hat das einen Grund, dass du Schlampige Polizeiarbeit im Kontext mit pädophilen versuchst, zu relativieren?
Du wirfst der Polizei allen Ernstes vor, keine Beweise erfunden zu haben.
Ne, du hast Probleme beim lesen und verstehen.
@Daniel M: Das ist völliger Blödsinn, was Du behauptest! Dein erster Satz ist absoluter Oberquark und ganz einfach gesagt: Rundherum falsch. Falsch, falscher, am falschesten. Damals war die Tat offensichtlich nicht nachweisbar, wie ich aus dem Text entnehme, nur deswegen hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt (nur die darf das nämlich, nicht die Polizei).
Du behauptest ganz offensichtlich OHNE BEWEISE, dass die Polizeiarbeit damals schlampig gewesen wäre. Das weißt du woher??? Das ist schon gegenüber der Polizei/Kriminalpolizei eine bodenlose Frechheit. DU LÜGST, ganz einfach! Du beschuldigst mit dieser Lüge nämlich die damals ermittelnden Beamten der Strafvereitelung! Gleichzeitig beschuldigst du die Polizisten, beim Verdacht des sexuellen Missbrauchs eben mal „schlampig“ zu ermitteln? Also ICH würde mir solches Gerede über mich nicht gefallen lassen! Das ist eine absolute Frechheit, noch dazu, weil Du das scheinbar gar beweisen kannst, sonst hättest Du das ja als rechtstreuer Bürger zur Anzeige gebracht, oder?
Du solltest Deine (meines Erachtens haltlosen) Behauptungen bzw. Lügen schon irgendwie untermauern können, wenn deswegen gegen Dich ermittelt wird. Welche Beweise hast Du denn für „schlampige Polizeiarbeit“??? Denkst Du mal darüber nach?
Zwischen „nicht nachweisbar“ und „schlampig ermittelt“ liegen Welten. Bei manchen Straftaten, sogar Morden, ist die Täterschaft trotz intensiver Ermittlungen, nicht nachweisbar. Und ich versuche dir das zu erklären.
Aber dass du diese UNBEWIESENE Behauptung, es wäre schlampig ermittelt worden damit verknüpfen willst, dass ICH das irgendwie relativieren will, das ist mehr als eine Unverschämtheit!!! Denkst du überhaupt darüber nach, was für Anschuldigungen du hier mal kurzerhand vom Stapel lässt??? Glücklicherweise lässt sich ja meistens sehr einfach nachweisen, wer hier was über wen postet…
Ich bleibe dabei….es wurde schlampig ermittelt, wie sich nun ganz offensichtlich zeigt! Da kannste von Lügen, Quark und sonst was schreiben…
Ansonsten versuchst du mir gar nichts zu erklären. Weil du es schlichtweg nicht kannst .Denk lieber mal über deinen Beitrag nach. Es geht um Kindesmißbrauch.
Ich wiederhole mich gern: Du beschuldigst, ohne genau darüber Kenntnis zu haben, dass die damals ermittelnden Polizisten und Staatsanwälte schlampig ermittelt haben. Ohne irgend einen Anhaltspunkt, Du behauptest einfach. Manchmal lassen sich Taten nicht nachweisen, ob es Mord, Einbruch oder Kindesmissbrauch ist.
Wenn ich an deren Stelle wäre, würde ich mir eine solche dreiste Unverschämtheit nicht gefallen lassen.
Abgesehen davon war und ist Deine Lüge „Nicht beweisbar heißt, dass man nicht nachdrücklich Beweise erbracht hat, obwohl ja der Verdacht erhärtet war.“ das, was sie ist: Eine Lüge. Schlichtweg erfunden. Und falsch.
Und ja, ich weiß, dass es um Kindesmissbrauch geht, deswegen wiegt Deine haltlose und aus der Luft gegriffene Anschuldigung besonders schwer.
Wie das? Soweit hier ab und an manche glaubhaft versichern, gab es solche Verbrechen zu benannten Zeiten doch gar nicht.
Nö, nur nicht das Übermaß an Kriminalität. Aber du willst bestimmt nicht die exorbitante Kriminalitätssteigerung der letzten Jahre beschönigen.
Der Mann kommt ursprünglich aus Köln und betrieb das Museum dort bevor er nach Halle kam.
Herr M. kam erst 2000 aus Köln nach Halle. Also besser keine wüsten Spekulationen anstellen.
Der Tipp für die Ermittler kam laut Bild von der privaten Organisation NCMEC aus den USA… schlimm genug
dieser Staat ist ja weder willens noch in der Lage solche Taten entsprechen zu verfolgen.
Du machst es Dir ein wenig zu einfach. Dort, wo kein Überwachungsstaat existiert, kann leider nicht Alles erkannt oder aufgedeckt werden. Seltsamerweise ist es doch genau DAS, was immer gefordert wird: Der Staat soll sich raushalten und die Freiheit des Einzelnen muss gewahrt werden – aber jedesmal wird sich aufgeregt, wenn etwas aufgedeckt wird – von welcher Seite auch immer die Erkenntnis kam – das es so spät rauskommt. Die eierlegende Wollmilchsau in Sachen: Überwachung – Freiheit – Strafverfolgung“ gibt es nunmal nicht – und selbst in der DDR wurden nicht alle Verbrechen aufgeklärt.
Es wird einfach nur eine funktionierende Justiz und ein präzise Polizei gefor äh gewünscht. Niemand fordert oder will einen Polizeistaat.
Wieso, wird doch verfolgt? Aber die Mögloichkeiten der Recherche sind eben in den Staaten viel größer, man hat dort Geld und Ressourcen. Ist auch ein großes Land eben, mit auch viel mehr ehrenamtlichem und freiwilligen Einsatz. Du kannst dich gern da einbringen, IT-technik bezahlen, einen Verein gründen… etc. Dir sind keine Grenzen gesetzt, die du nicht selbst ziehst.
Mmhhm, also stellst du ein Armutszeugnis für deutsche Justiz und Polizei aus. Und wenn der Staat den ich bezahle, andere und mich nicht schützt, soll ich selbst „tätig“ werden. Toll.
Nee mei Guudster, die machen das freiwillig, ohne Zwang, ohne finanziellen Antrieb. Und haben noch dazu alle (mehr als in D) möglichen Ressourcen für sich eingespannt. Manches ist hierzulande nach DSGVO gar nicht gestattet außerhalb der Exekutive.
Es gilt die Unschuldsvermutiung bis zu einer Verurteilung. Oder?