SPD will mehr kommunale Unterstützung für das Kinder- und Jugendhospiz – dabei hatte die SPD im Ausschuss die Mittel gekürzt

Um die Betreuung, Unterstützung und Begleitung vom Familien, in denen ein Kind lebensbedrohlich oder -verkürzend erkrankt ist, kümmert sich das Ambulante Kinder- und Jugendhospiz in Halle (Saale). Doch die Corona-Krise hat auch hier ein Loch in die Kasse gerissen, die Spenden sind zurückgegangen.
Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich über die Arbeit des AKJH informiert und will mehr städtische Unterstützung. „Es ist eine wichtige Aufgabe, die Dienste in diesem Bereich zu fördern und das Versorgungsangebot zu stärken“, sagt der Fraktionsvorsitzende Eric Eigendorf. „Dazu müssen sich auch die kommunalen Unterstützungsangebote weiterentwickeln. Hierzu werden wir in den nächsten Monaten das Gespräch mit der Stadtverwaltung suchen, um geeignete Möglichkeiten zu finden die dringlichen Finanzierungslücken im Hospizwesen zu schließen.“
„Durch das vielfältige Unterstützungsangebot an Kinder, Eltern und Geschwister ist das Hospiz eine wertvolle Entlastung im Alltag der betroffenen Familien. Die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen hilft dabei die individuellen Wünsche der Betroffenen zu ermöglichen. Wir unterstützen die geleistete Arbeit des Hospizes, die sich dazu verschrieben haben Menschen in Notlagen wirkungsvoll zu helfen. Eine solidarische Gesellschaft setzt sich für ein würdevolles Leben in allen Lebenslagen ein“, so Ines Dunker, sachkundige Einwohnerin im Sozial-, Gesundheits- und Gleichstellungsausschuss der SPD Fraktion Stadt Halle (Saale).
In seiner Februar-Sitzung hatte der Sozialausschuss allerdings die Mittel gekürzt. Nur noch 18.000 Euro statt 20.000 Euro bekommt das Kinder- und Jugendhoszpiz. Das Geld geht an das Projekt „Interdisziplinäre sozialmedizinische Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung“ des Trägers Medinetz gehen, das sich unter anderem an EU-Ausländer und Flüchtlinge richtet. Den Antrag hatten zwar Linke, Grüne und MitBürger gestellt. Allerdings votierte auch die SPD im Ausschuss für die Kürzungen beim AKJH.
„Das Kinder- und Jugendhospiz, der Behindertenverein “Mit Handicap leben” und das Projekt „Angekommen – Angenommen 2021 – Brücken bauen“ des Trägers Förderverein der Deutschen aus Russland sollen weniger Geld als beantragt erhalten. Das hat der Sozialausschuss mehrheitlich mit 6 zu 3 Stimmen beschlossen.“
So gibt es für das Kinderhospiz 18.000 Euro, das sind 2.000 Euro weniger als vorgesehen. Jeweils 500 Euro weniger bekommen der Handicap-Verein (7.700) und das Projekt “Angekommen – Angenommen” (4.500 Euro). Die Stadträtinnen Regina Schöps (Fraktion MitBürger & Die PARTEI) und Ute Haupt (Fraktion DIE LINKE) hatten den Antrag gestellt und damit die Pläne der Verwaltung geändert. Die dadurch freiwerdenden 3.000 Euro sollen an das Projekt „Interdisziplinäre sozialmedizinische Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung“ des Trägers Medinetz gehen, das sich unter anderem an EU.Ausländer und Flüchtlinge richtet.“
https://dubisthalle.de/sozialausschuss-will-gelder-fuer-kinder-hospiz-und-handicap-verein-kuerzen-fuer-das-projekt-medinetz
Wie hat die SPD abgestimmt? Hat sie sich für sterbende Kinder und Jugendliche, denen die letzten Monate erträglich gemacht werden sollen, eingesetzt? Oder zusammen mit den MitBürgern, der PARTEI und den LINKEN für illegale Migranten?
Jetzt kommen gleich wieder die Kommentare: „Das fällt der SPD jetzt ein“ , „Wer soll das alles bezahlen, immer die armen Steuerzahler „, „Mit solchen Forderungen kommen die sowieso unter 5%“, „Wozu braucht ein Hospiz überhaupt das Geld?“ usw.
Warten wir mal ab, welche Kommentare es geben wird, um ein Haus, welches sterbende Kinder betreut in Mißkredit bringt, weil es wohl um Unterstützung bat.
Besser spät als nie.
Es geht nicht um das Hospiz.Da muss man selbstverständlich Mittel locker machen. Es geht um den Zickzack Kurs der SPD. Hoffentlich sind die bald abgetaucht , bei 0, 5 Prozent.
Ha, ein neuer Kommentar, hät ich nicht erwartet, so kreativ zu sein. Sehr gut!
„Da muss man selbstverständlich Mittel locker machen.“ Wer ist da und wie so selbstverständlich?
Wer ist derjenige oder diejenige, welche(r) Geld locker machen soll?
Apropo Zickzack, wer gegen den Wind segelt erreicht sein Ziel häufig nur mit Zickzack-Kurs, wenn der Wind von vorne bläst.
Stimmt nicht.Ich segle rückwärt’s!