Spektakuläre Sprünge von der Giebichensteinbrücke in die Saale

Das traditionelle Feuerwerk zum Laternenfest wurde abgesagt, das Brückenspringen von der Giebichensteinbrücke dagegen konnte am Sonntag stattfinden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hatte im Vorfeld das OK gegeben. Und auch die Wassertiefe von 5.20 m war ausreichend. Die Grenze hätte bei fünf Metern gelegen. Unter anderem wurde mit einem Sonarboot und Tauchern nachgemessen. Zudem wurde noch so gemessen, wie zu Zeiten der alten Halloren: ein Stein und fünf Meter Seil wurden ins Wasser gelassen um zu prüfen, ob die Wasserhöhe ausreicht.
15 Sportler haben ihre Sprünge gezeigt, darunter der 26-fache Deutsch Meister im Highdiving. Spektakuläre Formationen gab es zu sehen, mal ganz elegant eingetaucht oder auch mal mit großem Platscher. Zum Finale gab es einen “Bombenteppich”, fünf Sportler sind gleichzeitig losgesprungen.
1840 hatten die beiden Halloren Tychy und Lutz den ersten Wasserspringer-Verein „Tychische Frösche“ gegründet. Jener Verein der Salzwirker verfasste 1843 sozusagen das Manifest für die Wasserspringer. Darin enthalten waren bereits 89 verschiedene Sprünge wie Schrauben, Salti oder Sprünge durch den Reifen. Im Jahr 1889 wurden dann die ersten Europameisterschaften im Kunst- und Turmspringen durchgeführt. Und seit 1904 ist Wasserspringen Olympisch, seit 200 auch im Synchronspringen. 1980 hatten Falk Hoffmann und Martina Jäschke Gold für Halle bei Olympia im Wasserspringen geholt.
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