Stadt gegen Nordvariante der B6
Die Stadt Halle geht gegen Pläne des Landes vor, die Ortsumfahrung der B6 nördlich an Bruckdorf vorbeizuführen. „Wir sind mit dem Ergebnis nicht einverstanden“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Er beklagte zudem, dass das Land eine Anwohnerversammlung ohne Einbindung der Stadt durchgeführt hat.
In der kommenden Woche stehe ein Gespräch mit Verkehrsminister Thomas Webel an, so Wiegand. Er machte klar: „Wir werden uns in den weiteren Planungen gegen die Trasse wenden.“ Es habe schon Gespräche mit der Bürgerinitiative gegeben, die sich vor Ort gebildet hat und ebenfalls von den Plänen des Landes überrascht war. Denn bislang hatte das Land eine Variante favorisiert, die südlich an Bruckdorf vorbeiführt.
Er beklagte zudem, dass das Land eine Anwohnerversammlung ohne Einbindung der Stadt durchgeführt hat.
Muss er nur mal sein Amtsblatt lesen. Da stand’s drin.
„Er beklagte zudem, dass das Land eine Anwohnerversammlung ohne Einbindung der Stadt durchgeführt hat.“, das Amtsblatt beinhaltet wohl jetzt auch Fake News?! Im Amtsblatt vom 9. Oktober 2019 steht alles drin!
Er hat nicht beklagt, das es keine Informationen zur Veranstaltung gab. Richtig lesen ist niemals „Fake News“!
Laut MZ plädiert das Land für die Nordvariante aus Umweltgründen, die Stadt möchte Häuser bauen. Hat der OB das Für und Wider mit den FFF-Kids diskutiert? Wie wäre es mal mit klima-gerechter Stadtentwicklungsplanung?
Wo genau geht die nördliche Trasse nun lang? Da ist doch jede Menge Flora-Fauna-Habitat zwischen B6 und Bahnstrecke.
In der gedruckten MZ gab es ein Bild mit allen drei Varianten (eine nördlich und zwei südliche). Wenn ich mich richtig erinnere, soll die Nordvariante die Gießer- und die Grubenstraße kreuzen (siehe Karte; ungefähr beim Marker soll es langgehen: https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.4461&mlon=12.0315#map=16/51.4461/12.0315&layers=N) und etwa auf Höhe GISA wieder auf die ursprüngliche Straße führen.
Nach meinem Kenntnisstand sollte die Umfahrung am Espitas anfangen, dann durch die alte Halle zwischen BDC und „alter“ B6 durchgehen und dann entsprechend nahe am BDC doe Grubenstraße kreuzen und vermutlich südlich des Gehöfts an der Grubenstraße und südlich des Hundesportvereins über die Reide und dann quer durch die Gartenanlage zur „alten“ B6.
Eine Führung nördlich des Gehöfts in der Grubenstraße sowie des Hundesportvereins ist in meinen Augen sehr schwierig, da das BDC Erweiterungsflächen bis zur Grubenstraße hat und anschließend die Kurvenradien äußerst „interessant“ wären.
Die Grafik mit beiden Varianten finde ich leider nicht mehr.
Und wie wär’s mit nördlich über aufgegebene Gartenanlage, Haldenreste (gut der Funkmast muß wech) , Golfplatz zur Europa-Chaussee? 😉
Es ist das beste wenn die Nord Variante gebaut wird! Dort ist schließlich nur Acker und das Gelände der ehemaligen Gartenanlage. Die südvariante muss auf einer Bergbaufolgelandschaft gebaut werden. Da sind Straßenschäden vorprogrammiert. Zumal die Interesse der Kleingärten bei der südvariante wohl für die BI nicht interessieren! Und eine Aussage mit der Nordvariane würde man Bruckdorf unwiderruflich teilen ist doch Schwachsinn jetzt ist bruckdorf geteilt
die Fundamente der Gartenlauben „schwimmen“ im Herbst/Winter im Grundwasser. Und…diese Fundamente haben meistens eine Tiefe von 50 – 80 cm. Das Vorbehaben ist nur umsetzbar mit einer Trockenlegung des Gewässers Cobra und Sperrung sämtlicher Zuflüsse. Wer als Spaziergänger/Jogger jetzt (Januar 2022) durch dieses Gebiet läuft, sieht randvoll gefüllte Flutergräben. Die Aufnahmefähigkeit dieser Gräben ist erschöpft- die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) wird den Zustand trotz steter Grabenpflege nicht ändern können. Die Trockenlegung dieser Fläche wird teurer sein als der Bau der Straße!