Stadtrat beschließt Erhöhung der Hundesteuer ab Januar – Halle will aber mehr Hundewiesen schaffen
Hundehalter in Halle (Saale) müssen ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen. Die Hundesteuer für den ersten Hund wird ab 1. Januar 2026 120 statt bislang 100 Euro betragen. Mit 24 Ja und 21 Nein bei 1 Enthaltung hat der Stadtrat zugestimmt. Rettungshunde werden steuerfrei, entsprechenden Vorschlägen der Fraktion Volt / MitBürger wurde zugestimmt.
Unverändert bleibt hingegen die Steuer für einen Zweithund, die weiterhin bei 180 Euro jährlich liegt. Auch für sogenannte Listenhunde bzw. gefährliche Hunde bleibt es bei der bisherigen Regelung: Halter dieser Tiere zahlen nach wie vor 720 Euro pro Jahr – ein Vielfaches im Vergleich zur regulären Hundesteuer. Zu den als gefährlich eingestuften Hunderassen zählen unter anderem Pit-Bullterrier, Bullterrier, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro, Dogue de Bordeaux, Mastin Espanol, Dogo Argentino, Bandog, Staffordshire Bullterrier, Römischer Kampfhund, Chinesischer Kampfhund, Tosa Inu, American Staffordshire Terrier, Bullmastiff sowie Mastiff. Die Stadt folgt damit weiterhin der geltenden Einstufung gefährlicher Hunde nach dem Landeshundegesetz.
Im vergangenen Jahr waren in Halle rund 10.000 Hunde offiziell gemeldet. Die Stadt nahm durch die Hundesteuer insgesamt rund 1,2 Millionen Euro ein. Mit der geplanten Erhöhung könnten die Einnahmen künftig leicht steigen – vorausgesetzt, die Zahl der gemeldeten Hunde bleibt stabil.
„Aber wir leisten auch mehr“, sagte Oberbürgerneister Dr. Alexander Vogt zur Erhöhung. So werden nächstes Jahr in Neustadt, Frohe Zukunft und Büschdorf eingerichtet. Weitere seien in Heide-Süd, Ammendorf, Trotha und Radewell geplant. Schon jetzt gebe es in Halle 19 Hundewiesen. Leipzig habe auf die Einwohner gerechnet weniger. „Die Haushaltslage ist angespannt“, sagte Andreas Wels (Hauptsache Halle), deshalb sei es unverständlich, dass nur die Steuern für Ersthunde erhoben werden, stattdessen will Wels auch für weitere Hunde und gefährliche Hunde erhöhen.. „Das sind verträgliche Anpassungen, die zusätzliche finanzielle Spielräume schaffen.“ Rund 43.000 Euro zusätzlich würde dies bringen. Ferdinand Raabe sagte zur Befreiung von Rettungshunden, so setze man ein Zeichen, dass dieses Ehrenamt wichtig sei. Der gesellschaftliche Wert sei „ein ganz existenzieller.“ Hunde seien wichtig für das soziale Leben, meinte Silke Burkhardt (SPD), weshalb man einer Erhöhung nicht zustimmen werde.











Empfehlenswert wenn sich der eine oder andere Hundebesitzer bücken würde um die🐶💩 weg zu räumen. Hab selber einen Hund und so schwer ist’s nicht.