Stadtrat genehmigt 137 Millionen aus der Stadtkasse für Bühnen in Halle – AfD stellt Finanzierung in Frage und regte Fusion mit Magdeburg an
Der Stadtrat hat am Mittwoch nach einstündiger Debatte einen Beschluss über die Fortführung der Finanzierung der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH) gefasst. Damit soll die Finanzierung von Thalia Theater, Oper, Staatskapelle, Puppentheater und Neues Theater bis 2028 gesichert werden. Nun starten die konkreten Verhandlungen mit dem Land. Es gab 39 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.
Die Stadt Halle trägt zwei Drittel der Kosten, der Rest kommt von Land. Somit fließen insgesamt 137 Millionen Euro aus der Stadtkasse in den Jahren 2024 bis 2028. Die Mittel steigen Jahr für Jahr an, denn eine sogenannte Dynamisierung ist enthalten – diese umfasst Kostensteigerungen und steigende Personalkosten.
Er finde es erstaunlich, in Zeiten, in denen überall gespart werden muss, immer mehr Geld in die TOOH gesteckt werden soll, kritisiert Andreas Heinrich (AfD). Es gebe eine lächerliche Einspielquote von 5 Prozent, es werde am Interesse der Bevölkerung vorbeigewerkelt. “Man reitet ihr ein totes Pferd und steckt immer mehr Geld hinein”, so Heinrich. Dagegen werde bei Jugendarbeit und Straßenreparatur gespart. Er habe das Gefühl, die Förderung grenze an Größenwahn. Alexander Raue (AfD) ergänzte, dass ja offenbar die Einspielergebnisse nicht steigen. Inflationsbereinigt bedeute dies einen Umsatzverlust. Es sei nicht mehr zeitgemäßt, 460 Mitarbeiter in Halle und noch einmal 460 Mitarbeiter in Magdeburg zu bechäftigen. Raue regte deshalb an, die halleschen Bühnen mit denen von Magdeburg zu fusionieren. Zudem solle es eine Trendanalyse geben, wer überhaupt noch in die Oper gehe. Zudem müsse man die Parkplatzsitution und die Sicherheitslage betrachten, dass immer weniger Zuschauer kommen.
“Die hallesche AfD findet an allem etwas zu meckern”, sagte Eric Eigendorf (SPD). Es solle etwas Gutes für die Stadt getan werden. Es werde kein totes Pferd geritten. Die AfD solle lieber öfter ins Theater gehen, als über das Theater zu reden. Zudem leiste die TOOH eine wichtige Kinder- und Jugendarbeit.
Die TOOH habe eine bundesweite und landesweite Ausstrahlung, sagte Inés Brock-Harder (Grüne). Es habe in der Vergangenheit schon eine Strukturanpassung gegeben. Die Zuschusserhöhung bedeute eigentlich eine Kürzung, denn auch Kosten für Energie und Personal steigen. Es gebe keinen Grund, das Haus zu diskreditieren.
Heinrich agiere mit falschen Zahlen, sagte Ulrike Wünscher (CDU). Die Einspielquote liege höher. Auch sei die Oper erneut mit dem Deutschen Bühnenpreis Faust ausgezeichnet worden.
Es werde alles versucht, um die Einnahmen zu steigern, sagte Kulturdezernentin Judith Marquardt. Die Besucherzahlen steigen nach der schwierigen Corona-Zeit wieder.
Hendrik Lange (Linke) hob wie Wünscher die Auszeichnung der Oper mit dem Bühnenpreis hervor. Wenn Halle sich weiterhin als Kulturhauptstadt verstehen, brauche es die vielfältigen Möglichkeiten der TOOH. “Kürzungen in Kunst und Kultur sind immer ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft”, so Lange.
“Diese Einrichtungen sind hochgradig gefährdet”, sagte Bodo Meerheim (Linke). Damit meinte er den baulichen Zustand. Hier müsse dringend etwas passieren. Sollten Land und Bund nicht gewillt sein, zu helfen, müsse die Stadt hier einspringen.
Na gut.
Jetzt hat sich die AfD disqualifiziert.
Wie kann man denn die Kulturwüste MD als Fusionsobjekt darbieten.
Fr. Dr. W. ist nicht in der Lage zu begreifen , dass 2 Millionen von 40 Millionen 5 % sind und solche Rechen- Genies hauen gleich mal aus dem Bauchgefühl ( oder kriegt sie Freikarten ?) ein paar Hundert Millionen
raus ,als wär das gar nichts .
Kein Wunder , dass Halle zielsicher auf die Pleite zusteuert.
Aber im Kern ist Kritik auf jeden Fall angebracht. Die Forderungen der TOOH sind einfach unverschämt. In der Beschlussvorlage ist kein einziger Satz zum Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz, CO2-Einsparung, Diversität oder wenigstens ein Wille zum Sparen vorhanden. Ich kann es nicht fassen, dass sogar die grünen Stadträte zugestimmt haben. Für mich eine Verhöhnung des Wählers und Verrat an allen grünen Idealen.
Subventionen in Millionen:
51 Wien
41 Halle
Einspielergebnis in Millionen:
45 Wien
2 Halle
Also noch 10 mehr und dann gehts schlagartig ab.
Die Einwohner- und Umlandbewohnerzahlen hast du da geflissentlich ausgeblendet…
Bitte reiche sie uns noch nach.
Wird dann die Geldverschwendung besser?
Wien hat 2 Millionen Einwohner.
Halle hat 0,24 Millionen Einwohner.
Zu machen den Laden !
Ob nun 95 oder 90 % der Bevölkerung NICHT hingehen ist egal !
Die Millionen wären woanders besser aufgehoben.
Das ist nun mal der Lauf der Dinge……….wenn es kaum noch einen interessiert muss man es lassen.
Sollen doch die Hallenser AFD Fratzen nach MD ziehen , wenn sie meinen dass dort alles besser ist .
Solche Kulturlose Gesellen .Stammtisch und Bier ist deren Kultur .
Das tote Pferd war ein Esel .
Gut für die Kultur. Gut fürs Land, gut für die Stadt. Unsere Kulturbiodeutschen hier können in den kommenden Jahren mal versuchen, ein Theater von innen zu betrachten und sich ein wenig Bildung einverleiben. Den Faust kann ich sehr empfehlen. Echtes deutsches Kulturgut. Auf gehts. Nutzt euer Steuergeld und schaut, was damit alles Tolles umgesetzt wird.
Klar , man könnte 2x erwischte jugendliche Kriminelle mit Mihigru 3 x zur Strafe zwangsweise in die Oper schicken.
Danach trauen die sich keinen mehr auch nur scheel anzugucken , machen ein Einzerabitur u. die Polizei kann endlich ihre Überstunden abbummeln.
Bei dir hat die Kultur doch auch nichts gebracht.
Klasse, 137 Mio aus der Stadtkasse und nochmal etliche Millionen „vom Land“ – was letzten Endes auch nur unsere Steuern sind für 460 Künstlersimulanten in Halle.
Und jährliche Steigerung fest eingeplant.
Ich dachte, Halle ist Pleite und wollte kürzlich sogar die Grundsteuer für alle Bürger drastisch erhöhen.
Anscheinend haben wir es ja richtig dicke für freiwillige Leistungen.
Du scheinst ein Arbeitssimulant zu sein… Aber schau dich ruhig mal im Theater um, auch die Oper ist dir zu empfehlen. Gern auch mal zu Arbeitszeiten derselben…
Für das hochsubventionierte Wohlgefühl der elitären Klasse ist immer Geld da. So muss man sich nicht damit beschäftigen in welchem Zustand dieses Land ist, sondern kann weiter ruhigen Gewissens seinen Beitrag zu einem kaputten System leisten.
Ganz Halle soll den Kitt aus den Fenstern essen , damit die gefühlsduselige Kuilturtante Wünscher ihr Steckenpferd reiten kann bis sie der Insolvenzverwalter vom Pferd hebt.
45 Mio pro Jahr aus der Stadtkasse und nochmal ca 15 Mio vom Land. Für 460 Kulturbeamte in Halle. Und die nehmen ja sogar 2 Mio!!! pro Jahr mit ihren Tickets ein. Alle Achtung.
Macht pro TooH Mitarbeiter eine stolze Steuersubvention von ca 130.000 Euro pro Jahr. Tendenz steigend. Dafür kann ich aber auch in der Oper den „Rosenkavallier“ bewundern. Gut, das könnte ich 30km weiter in Leipzig auch….und dort kann ich parken.
Das ist doch nur noch pervers zu nennen.
Wenn doch die blöde Verfassung nicht wär…
Was steht da drin?
130.000 Steuersubvention pro Jahr und pro Kultursimulanten sind des Steuerzahlers Pflicht? 😀
Da steht drin, dass Kunst, Kultur und Sport zu schützen und zu fördern sind und das insbesondere dadurch, dass u.a. Theater durch Land und Kommunen zu unterhalten sind.
Sieh doch mal rein!
So ein Unsinn.
Und deswegen brauchen wir angeblich drei Theater, eine Oper, ein Staatsorchester, ein Puppentheater und 460 Angestellte einer TooH GmbH, von denen viele als Abteilungsleiterin eingestuft sind, aber nur ein oder zwei Mitarbeiter haben.
Vom Durchschleppen einer überbordenden Kulturbürokratie steht garantiert nichts in deiner „Verfassung“.
Nein, weder Unsin, noch brauchen „wir“ das. Wir sind nämlich nicht Adressaten dieser Verfassungsnorm.
Ist auch keine „Verfassung“, sondern eine Verfassung, ebenfalls nicht nur meine, sondern unsere.
Kannst du noch so dolle aufstampfen, Großer.
Nochmal für Dumme.
Deutschland hat keine Verfassung. Nur ein Grundgesetz.
Es sollte mal eine geben…nach der Wende. Daraus wurde nichts.
Entsprechend flach sind die “ Argumente “ für die 137 Mio Kultursubventionen.