Stadtrat lehnt Soziokulturelles Zentrum in der Hafenstraße ab

Das „Hasi“ in der Hafenstraße in Halle ist zwar Geschichte. Doch die Linken kämpfen darum, das Objekt in der Hafenstraße als Soziokulturelles Zentrum zu erhalten. Der Stadtrat hat am Mittwoch aber einen entsprechenden Antrag abgelehnt.
„Wir sehen weiterhin den Bedarf“, sagte Katja Müller (Linke). Es gehe um eine Gentrifizierung. Man sei gegen eine Verdrängung zugunsten von Eigentumswohnungen.
„Sie reiten hier ein totes Pferd“, sagte Andreas Scholtyssek (CDU). Es sei vom Gelände tonnenweise Müll heruntergeholt worden. Er wisse nicht, was dies mit einem soziokulturellen Zentrum zu tun gehabt habe.
Es gehe nicht ums Hasi. „Hafenstraße 7 ist eine Anschrift wie Marktplatz 1“, sagte Inés Brock (Grüne).
Laut OB Wiegand sei die HWG dabei, ein Konzept zu erarbeiten und auch soziale Wohnungen zu errichten. „Aber ein soziokulturelles Zentrum soll es nicht werden.“
Gernot Nette (AfD) meinte, ein soziokulturelles Zentrum sei nur ein Euphemimus für besetzte Häuser. „Das wollen die Hallenser nicht mehr haben.“ Platz gebe es beispielsweise in der Reilstraße.
Die Stadt habe den Auftrag, mit dem Vermögen der Bürger gut umzugehen, sagte Alexander Raue (AfD). Dazu gehöre auch die Entwicklung eines solchen Areals. „Das ist irgendwann eine gute Wohnungegend.“
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