Stadtrat von Halle (Saale): das war die erste Sitzung des Jahres in der Ulrichskirche

Fast 50 Anträge und Beschlussvorlagen standen auf der Tagesordnung, zudem mehrere Anfragen: in der Ulrichskirche tagte am Mittwoch der hallesche Stadtrat zu seiner ersten Sitzung des Jahres. Allerdings sind bei zahlreichen Vorlagen die Beratungen noch nicht abgeschlossen, aus diesem Grund wurden zum Beispiel der Mietspiegel und der Schulentwicklungsplan vertagt.
Allerdings ging es zum Beispiel um ein neues Wohngebiet in Dölau, um die Asphaltierung des Wegs zwischen Rabeninsel und Pulverweiden, den Ausbau des Osendorfer Sees für 10 Millionen Euro, smarte Beleuchtung, ein Fahrradbarometer, die Öffnung einer Schwimmhalle in den Sommerferien und die Erweiterung des Grillplatzes am Anhalter Platz.
Die Polizei sicherte den Bereich ab. Grund waren angekündigte Aktionen von Impfgegnern.

Los geht es mit der Einwohnerfragestunde.
Niklas Giesler fragt bezüglich der Abfallwirtschaft. Er beklagt teilweise heftige Vernüllungen im Umfeld bezüglich „Recycling“ – in dem Personen ihren Unrat als „zu verschenken“ vor die Tür stellen. In anderen Kreisen gebe es terminierte Sperrmüllentsorgungen. Umweltdezernent lädt den Bürger zu einer gemeinsamen Videokonferenz mit der Stadtwirtschaft ein. Jeder Haushalt in Halle kann (kostenlos) seine Sperrmüll-Abholung anmelden, merkte Bürgermeister Egbert Geier an.
Laurin Jäger spricht zu den Klimaneutralitätsprojekten. Durch ein Manöver der CDU habe sich die Stadt nicht um Fördermittel der EU bewerben können. Er will nun wissen, ob die Stadt andere Maßnahmen erwägt. Man nutzen permanent Förderprogramme, betont OB-Referent Oliver Paulsen, Man sei auch im Gespräch mit den Stadtwerken. Man wolle bei der nächsten Beratung im Umweltausschuss diskutieren, wie man eine Klimaneutralität schnell erreichen kann.
Auch dem nächsten Bürger geht es um die Klimaneutralität und will wissen, ob es schon einen Zeitraum gibt. Das wird gerade diskutiert, so Oliver Paulsen. 2030 werde wohl nicht zu schaffen sein. Man werde auf belastbarer Grundlage einen Pfad beschreiben.
Helena Romanus spricht für die Bewegung Halle und will ein Bürgerforum. Es brauche einen Raum für Alle unabhängig vom Impfstatus, in dem sich die Bürger austauschen können und miteinander und den Politikern ins Gespräch kommen.
Gabriele Kleine sagt, sie spreche für die „besorgten Einwohner der Stadt Halle“. Ihr geht es insbesondere um die Impfpflicht. Diese könnte möglicherweise die Gesundheitsversorgung gefährden. Kleine weist auf den Einwohnerantrag hin.
Jonas Stephan geht es um den Schulentwicklungsplan. Hier geht es ihm um den jüdischen Religionsunterricht an Schulen. Er will wissen, welche Beachtung diese in den kommenden Jahren findet. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow verweist darauf, dass dies in Zuständigkeit des Landes fällt.
Frau Kitzinger spricht nun zum Klimaneutralitätsprogramm. Sie will wissen, welches Handlungsfeld nach Ansicht der Stadt das größte Potential hat. OB-Referent Oliver Paulsen verweist auf den kommenden Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung. Zudem werde es darum auch im kommenden Klimaschutzkonzept gehen. Große Einsparpotentiale sehe man beim Konsum.
Lea Walter geht es auch um das Klimaneutralitätsprogramm. Sie will wissen, wie sich die Stadt ein Beteiligungsformat vorstellt. Die Stadt plant einen „runden Tisch Klimaschutz“, bei dem die verschiedenen Akteure an einem Tisch sitzen, so Oliver Paulsen. Initiative, Vereine und Wirtschaft sollen an einem Tisch geholt werden um zu diskutieren, wie man zu einem Ergebnis kommt und weitere Schritte zu beraten.
Jannik Ballit spricht ebenfalls zum Klimaschutzprogramm. Er beklagt, dass es bislang scheiterte, offene Daten bereit zustellen wie Parkraumbelegung und aktuelle Nutzung des ÖPNV.
Angriff auf die Moschee
Bürgermeister Egbert Geier: „Diese Angriffe auf die Besucher sind zugleich Angriffe auf unsere Stadtgesellschaft“, so Geier. Es sei nicht zu akzeptieren. Polizei und Justiz sollen für die Verurteilung des Täters sorgen. Halle stehe als Stadt der Vielfalt für die Freiheit aller Regionen.
Jetzt wird Elisabeth Nagel vereidigt. Sie rückt im Stadtrat für Josephine Jahn nach, die ihr Mandat niedergelegt hat.
Nun wird die Tagesordnung aufgestellt. Zahlreiche Anträge und Vorlagen sind vertagt.
46 der 56 Stadträte sind derzeit anwesend.
Bericht des Bürgermeisters
Am 24. Dezember hat Bürgermeister Egert Geier die Feuerwehr besucht und für die Arbeit gedankt. Am 27. Dezember fand die 3. digitale Rückkehrermesse statt, 550 Nutzer seien zugeschaltet gewesen, die sich für die 30 Unternehmen interessiert haben. Die Stadt und die Firma Finsterwalder sind in einen Austausch getreten. Diese gehöre zu den 15. arbeitnehmerfreundlichsten Logistikunternehmen. Von den Halloren haben man die Neujahrsgrüße der Halloren entgegengenommen und auch die Sternsinger empfangen. Zwei neue Rettungswagen für 117.000 Euro wurden beschafft, rund 70.000 Einsätze sind im vergangenen Jahr gefahren worden. Halle bietet ab Februar Blühflächenpatenschaften an. Zudem wird den Bürgern kostenlos Saatgut bereit gestellt. Halle wird im kommenden Jahr Host Town für die „Special Olympics“. 486 Corona-Neuinfektionen gibt es heute – so viele gab es noch nie an einem Tag.
Man verurteile den Angriff auf die Moschee aufs Schärfste, sagte Christoph Bernstiel (CDU). Er verwies auf eine Kundgebung am Freitag um 14 Uhr aller Religionsgemeinschaften.
Variantenverzicht und Baubeschluss „Maßnahmen zur Schadensbehebung der Auswirkungen des Hochwasserereignisses am Osendorfer See im Juni 2013 – Wiederherstellung Böschungen und Regattastrecke“
10 Millionen Euro sollen investiert werden. Wolgang Aldag (Grüne) sagte bezüglich der Debatte in den Ausschüssen, dass zunächst nicht alle Unterlagen bereitgestellt worden zum Beispiel zu naturschutzrechtlichen Belangen. Andreas Wels (Hauptsache Halle) betonte, es entstehe eine hochwertige Wettkampfstätte. Sie könnte eine Strahlkraft für nationale und internationale Wettbewerbe sein. „Rein sportfachlich“ sei das Vorhaben sinnvoll, sagte Hendrik Lange (Linke). Doch er verwies auch auf die Anmerkungen des Naturschutzbeirats. Silke Burkert (SPD) wirbt um eine Zustimmung, das Projekt sei lange genug verzögert worden. Alle vom Naturschutzbeirat aufgeworfenen Fragen werden noch einmal geprüft, sagte Umweltdezernent René Rebenstorf. Im Umweltausschuss soll regelmäßig berichtet werden. Damit wolle man die nötige Transparenz herstellen und habe aus der Debatte um die Steinschüttungen an der Saale gelernt. Bei zahlreichen Enthaltungen wurde zugestimmt.
Bebauungsplan Nr. 200 Dölau, Wohngebiet Salzmünder Straße – Beschluss zur öffentlichen Auslegung
In Halle-Dölau soll ein neues Baugebiet für Einfamilienhäuser entstehen. Die MitBürger wünschen sich bei Wohngebäuden mit einer Dachneigung von mehr als 15 Grad, dass bei Dachflächen mindestens 25 % der Flächen für Solaranlagen nutzbar sind. Carsten Heym (AfD) lehnte eine Festlegung auf eine Energieart ab, „der Markt regelt“, sagte er. In einer Zeit wo alle über Klimaschutz reden, sei dies der falsche Antrag, auf einem grünem Acker mit bestem Ackerboden am äußersten Rande der Stadt ein Wohngebiet errichten, beklagte Christian Feigl (Grüne). Der Stadtrat solle endlich ein Zeichen setzen, dass auch mit Blick auf die Flächenversiegelung und Energiebedarf das Vorhaben abgelehnt wird. Die CDU will ein Abbruch der Debatte, daraufhin wirft ihm die Linke ein undemokratisches Verhalten vor, weil es erst zwei Wortmeldungen gab. Die Diskussion im Stadtrat diene dazu, die Bürger über die Meinung zu informieren. Der Geschäftsordnungsantrag ist abgelehnt, es wird weiter diskutiert. Anja Krimmling-Schöffler (Linke) sagte, „wir versiegeln guten Ackerboden.“ Auch die Frischluftschneise werde zerstört. „Es gibt dort draußen Leute Menschen die eine andere Vorstellung von Wohnen haben“, sagte Detlef Wend (MitBürger). Die „ideologische Scheuklappen“ sollen runtergenommen werden. „Wir grenzen die Freiheit der Menschen ein“, sagte Andreas Schachtschneider (Hauptsache Halle) zur Ablehnung von Grünen und Linken. „Wo sollen denn die jungen Familien hin?“
Carsten Heym (AfD) meinte, mit einer Ablehnung des Beschluss werde man niemanden davon abbringen, ein Haus zu bauen. „Wenn wir ihnen die Gelegenheit nicht bieten, werden sie die woanders suchen.“ Heym warnt davor, mit der Abwanderung der Häuslebauer gehen Steueraufkommen und Kaufkraft verloren. Auf das Ziel einer attraktiven Stadt und einen Bedarf nach entsprechendem Wohnraum wies Eric Eigendorf (SPD) hin. Es gebe genügend Leerflächen in der Stadt, wo verdichtet werden könne, meinte Christian Feigl (Grüne). Wenn man auf eine Klimaneutralität hinsteuere müsse man die Wahrheit klar aussprechen: „Dann gibt es auf einem Acker am Stadtrand kein Wohngebiet mehr.“ Eine Randbebauung werde es nicht mehr geben. Werde so weiter gewirtschaftet wie heute werde durch die ökologische Krise auf größere Probleme hingesteuert. Yana Mark (FDP) sagte, „diese Menschen werden in Einfamilienhäusern wohnen, nur eben nicht in Halle“, warnte sie. Die entsprechenden Menschen werden dann mit dem Auto pendeln, und das sei kein Beitrag zu Klimaschutz. Man wolle Einfamilienhäuser in der Stadt nicht generell untersagen, meinte Dennis Hellmich (Grüne). Doch es müsse auch um Ökologie und Nachhaltigkeit gehen. „Für 10 Zentimeter Ackerboden sind 2000 Jahre nötig“, betonte Thomas Schied (Linke).
Mit 28 Ja und 17 Nein sowie einer Enthaltung wurde zugestimmt. Auch der Änderungsantrag der MitBürger fand einer Mehrheit.
Haushaltssatzung der Stadt Halle (Saale) für das Jahr 2022 – Antrag auf Verzicht auf die Erstellung eines Haushaltskonsolidierungskonzeptes
In diesem Jahr ist der städtische Haushalt im Minus. Und das Landesverwaltungsamt hat darauf hingewiesen, dass ein Sparkonzept nötig sei. Ein Haushaltskonsolidierungsplan sei nicht nötig, sagte Finanzdezernent Egbert Geier, weil auch niemand in die Glaskugel schauen könne, wie sich Corona entwickelt. Ein Erlass des Innenministerium ermögliche, in diesem Jahr auf ein solches Konzept
Man mache sich Sorgen um die Haushaltslage der Stadt, meinte Andreas Scholtyssek (CDU). „Corona kann kein Vorwand sein zu sparen.“ Die Christdemokraten erwarten deshalb für den Haushalt des kommenden Jahres ein Haushaltskonsolidierungskonzept. „Es ist absolut nötig, dass man sich diesem Problem endlich stellt“, mahnte Carsten Heym (AfD) an. Im Stadtrat herrsche die Tendenz vor, so weiter zu machen wie bisher. „Die finanzielle Lage der Stadt war nie schlechter“, meinte Sven Thomas (Hauptsache Halle). Der Verzicht auf ein solches Konzept sei zwar rechtlich möglich, aber der falsche Weg. Bodo Meerheim (Linke) warnte vor einem solchen Konzept, denn dies habe die Streichung der „freiwilligen Aufgaben“ nur Folge. Kultur, Vereine und Sport könnten nicht mehr unterstützt werden, auch die Schulsozialarbeit sei dann nicht mehr möglich.
Der CDU-Änderungsantrag wurde abgelehnt. Für die Beschlussvorlage der Stadt gab es eine Mehrheit. Nur Teile der AfD waren dagegen.
Antrag der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale) zur Mitgliedschaft der Stadt Halle (Saale) in der Städtekoalition „Cities for Digital Rights“
Die Stadt soll der Städtekoalition „Cities for Digital Rights“ perspektivisch beitreten. zugestimmt
Prüfauftrag der CDU-Fraktion zur Anpassung der Satzung der Stadt Halle (Saale) über die Herstellung notwendiger Stellplätze für Kraftfahrzeuge, Abstellplätze für Fahrräder und über die Erhebung von Ablösebeträgen (Stellplatzsatzung)
Wer nicht ausreichend Stellplätze schafft, muss eine Art „Strafe“ zahlen. Auf Antrag der CDU soll die Stadt prüfen, ob es Anpassungen geben kann – beispielsweise wenn Car-Sharing-Stellplätze oder Fahrradabstellanlagen vorhanden sind. „Wir halten das für die falschen Zeichen“, sagte Carsten Heym (AfD). Es gehe nicht darum. Parkplätze zu streichen, merkte Christoph Bernstiel (CDU) an. Mehrheitlich zugestimmt.
Antrag der CDU-Stadtratsfraktion zur Sicherstellung der Sportabzeichentage 2022
Zusammen mit dem Stadtsportbund soll die Stadt unterstützen, dass Schüler zu den Sportabzeichentagen kommen. Ursprünglich stand im Antrag „sicherstellen“, also eine finanzielle Verpflichtung. Die Sportabzeichentage seinen ein wichtiges Instrument der Sportpolitik, sagte Christoph Bergner (CDU). Der Antrag sei ein Glaubensbekenntnis für den Sport, meinte Andreas Wels (Hauptsache Halle). Doch das Sportabzeichen habe an Attraktivität verloren. 24 Ja, 15 Nein, 1 Enthaltung
Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur schrittweisen Integration von smarter Beleuchtung im öffentlichen Raum
Die Stadt soll zusammen mit den Stadtwerken Standorte für „smarte Straßenbeleuchtung“ finden. Über einen Bewegungssensor werden Lampen heller, wenn sich jemand nähert. Im Sinne von Klimaschutz und Sparen von Energiekosten sei dies sinnvoll, sagte Inés Brock (Grüne). Laut Baudezernent René Rebenstorf wollen die Stadtwerke gemeinsam mit der Stadt ein Projekt dazu starten. Es sei eine sinnvolle Möglichkeit, Lichtverschmutzung zu verringern, sagte Johannes Menke (Freie Wähler). Mehrheitlich zugestimmt.
Antrag der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER zur Unterstützung der Initiative GOLEHM
Die Bauwirtschaft sei einer der großen CO2-Treiber, sagte Sven Thomas (Hauptsache Halle). Zugestimmt.
Antrag der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zur Prüfung der Aufstellung von Fahrradbarometern
Die Messstellen seien wichtig, zum Beispiel für die Verkehrsplanung, sagte Silke Burkert (SPD). Abgelehnt.
Antrag der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale) zur Wahl eines stimmberechtigten Mitgliedes im Jugendhilfeausschuss
Elisabeth Nagel tritt die Nachfolger von Josephine Jahn an. Beschlossen
Antrag der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale) zur Abberufung und Berufung eines Mitglieds im Beirat des Jobcenters
Auf Josephine Jahn folgt Stefanie Mackies . zugestimmt
Antrag der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale) zur Umbesetzung von Ausschüssen
Stefanie Mackies scheidet als Mitglied im Kulturausschuss aus, Nachfolger wird Elisabeth Nagel. Zugestimmt
Antrag der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale) zur Berufung sachkundiger Einwohnerinnen
Elisabeth Nagel scheidet als sachkundige Einwohnerin im Rechnungsprüfungsausschuss aus. Nachfolgerin wird Patricia Fromme. Ada Merve Griesser scheidet als sachkundige Einwohnerin im Bildungsausschuss aus. Alexandra Schmelzer wird Nachfolgerin. Zugestimmt.
Antrag der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale) zur Erweiterung des Grillplatzes am Anhalter Platz
Es hätten sich Bürger an die Fraktion gewendet. „Wir möchten die Bürgerinteressen ernst nehmen“, sagte Ute Haupt (Linke). Zur weiteren Debatte in die Ausschüsse verwiesen.
Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Schutz des Stadtgrüns bei Bauvorhaben
„Nicht ist wichtiger, sich für ein gutes Klima in der Stadt einzusetzen“, sagte Melanie Ranft. In der Vergangenheit habe man immer wieder Änderungsanträge stellen müssen, um Baumbestand zu erhalten. Im Vorfeld von Bebauungsplänen müsse die Stadt in Zukunft deutlich machen, dass das Grün erhalten werden müsse. Baudezernent René Rebenstorf solle den Investoren deutlich machen, dass der Baumbestand nicht verhandelbar ist. Verwiesen in die Ausschüsse.
Antrag der Fraktion MitBürger & Die PARTEI zur Berufung einer Sachkundigen Einwohnerin
Zugestimmt
Antrag der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER zur Öffnung einer Schwimmhalle in den Sommerferien
Es können immer noch zu wenig Kinder richtig schwimmen, meinte Andreas Wels. Die Wartelisten für Anfängerschwimmkurse werden immer länger. Die Konsequenzen unsicheren Schwimmens kenne jeder. Um die Lage zu entschärfen, diene der Antrag. Verwiesen in die Ausschüsse. Im September 2015 habe es schon einmal einen solchen Antrag gegeben, sagte Inés Brock (Grüne). Die Stadtwerke hätten daraufhin erklärt, bis zu 81.000 Euro zusätzlicher Finanzbedarf sei nötig.
Antrag der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER zu einem gemeinsamen Weihnachtsmarkt 2022 mit der Stadt Leipzig
Händler würden eine stärkere Vernetzungen wünschen, meinte Andreas Wels. Man erhoffe sich Synergien, aber auch Einsparpotentiale durch gemeinsame Ausschreibungen und Werbemaßnahmen, so Wels. Halle habe es mit seinem Weihnachtsmarkt geschafft, einen eigenen Markenkern zu schaffen, sagte Eric Eigendorf (SPD). „Wir wollen nicht, dass unser Weihnachtsmarkt eine Außenstelle von Leipzig wird.“ Verwiesen in die Ausschüsse.
Antrag der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER zur Vorstellung der Eckwerte des Haushalts 2023 und zur zukünftigen Behandlung der Haushaltsmittel
Es gehe unter anderem um Budgetierung und Schuldenbremse, sagte Sven Thomas. Verwiesen in den Finanzausschuss.
Dringlichkeitsantrag der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER zur Umbesetzung von Aufsichtsgremien und Beiräten
Paul Biedermann scheidet aus dem Behindertenbeirat aus, Nachfolgerin wird Karin Seifert. Vertreter in der Regionalen Planungsgemeinschaft Halle wird Ingo Kresse und Stellvertreter Stephan Schirrmeister. Beate Gellert scheidet aus dem Eigenbetrieb Kindertagesstätten (KITA) aus, Nachfolger wird Andreas Schachtschneider. Zugestimmt
Anfragen
Beate Gellert (Hauptsache Halle) fragt zum Präventionsrat und will nun wissen, wie es dort weitergeht. Die Stelle ist noch immer nicht besetzt, sagte OB-Referent Oliver Paulsen. Diese sei momentan mit 0,5 Vollzeitstellen ausgeschrieben, die Stadt will auf 0,75 erhöhen.
Dörte Jacobi (MitBürger) will wissen, wann die 4 neue Stellen im Gesundheitsamt ausgeschrieben werden. Sozialdezernentin Katharina Brederlow sagte, die Haushaltsgenehmigung sei nötig.
Zudem will Dörte Jacobi wissen, wann die Quartiersbüros wieder besetzt werden. Die Mitarbeiter werden aktuell im Gesundheitsamt gebraucht. Deshalb hänge es vom Pandemieverlauf ab.
Lange Wartezeiten habe es zudem in der Wohngeldstelle gegeben. Das lag wohl an einem hohen Krankenstand.
Rudenz Schramm (Linke) erkundigt sich nach der Schorre. Er will wissen, inwiefern die Stadt mit dem Betreiber zu einem neuen Standort im Gespräch ist und wie der Stadtrat unterstützen kann. Er kümmere sich persönlich darum, sagte Baudezernent René Rebenstorf. Man werde weiterhin nach einer Lösung suchen, auch das Bauordnungsamt ist immer mit im Boot.
Inés Brock (Grüne) spricht zu den Abordnungen von Verwaltungsmitarbeitern ins Gesundheitsamt, betroffen sind beispielsweise Stadtmuseum und Stadtbibliothek. Sie will wissen, wann die Mitarbeiter zurück in ihren Bereichen sind. Wie Kulturdezernentin Judith Marquardt sagte, schauen man derzeit ob eine Rotation aus anderen Bereichen möglich sei. Momentan seien Unterstützungen im Gesundheitsamt weiterhin nötig.
Silke Burkert (SPD) sagt, unweit vom Hubertusplatz in Heide-Süd sei der Fußweg uneben, unter anderem durch Befahren von LKW. Die Stadt will prüfen.
Burkert berichtet zudem von zweieinhalb Stunden Wartezeit für PCR-Abstriche in der Magdeburger Straße. Die langen Wartezeiten seien bekannt, sagte Sozialdezernentin Katharina Brederlow. Kinder sollen nach Möglichkeit PCR-Tests bei Kinderärzten durchführen.
Anregungen
Die Stadt soll mit dem Arbeitskreise Fahrradfreundliche Kommunen Kontakt aufnehmen, schlägt Torsten Schaper (FDP) vor.
Der Stadtrat soll eine Resolution zum Thema Schulsozialarbeit beschließen, schlägt Beate Gellert vor. Dabei geht es um die Finanzierung. Es sein keine zusätzliche Spaßleistung.
Silke Burkert (SPD) geht es darum, dass es in den städtischen Bädern Tages- und Stunden-Tickets gibt. Bei hohem Andrang sollte man die Tagestickets ausschließen.
Da könnte sich der Berufsprotestierer mit seiner Brüllbox doch mal hinstellen, damit die Stadträte erleben, wie sich Künstler fühlen, die in der Ulrichskirche auftreten, während es draußen brüllt wie im Volksgerichtshof.
„Am 24. Dezember hat Bürgermeister Egert Geier die Feuerwehr besucht und für die Arbeit gedankt.“
Ist das sein Ernst?
Der blanke Hohn!
Wenn sie nicht in Dölau bauen können, bauen die Familien halt im Saalekreis, die Eltern(-Taxi) fahren dann jeden Tag mit 2 Autos in die Stadt, die Kinder machen es dann mit Moped und später auch mit Auto nach, nutzen die Straßen ab und blockieren Parkplätze.
Mit dem ÖPNV vor der Tür können die Kinder selbstständig ihre Wege erledigen und auch viele Wege lassen sich klimaschonend erledigen, wahrscheinlich reicht ein Familienauto oder auch nur CarSharing.
Und das Dorf im Saalekreis hat dann die Steuern, Halle den Dreck.
Als würde die bloße Verfügbarkeit von Öffis dazu führen, dass diese auch von den Autofreunden genutzt werden. 😂
Ohne ihre Verfügbarkeit werden sie auf keinen Fall genutzt, können sie gar nicht genutzt werden. Die Verfügbarkeit ist also notwendige Voraussetzung.
Das gab es aber alles mal. Peißen (HEP), Döllnitz, Lochau und Lieskau wahren alle an den ÖNPV der Stadt angebunden gewesen. War den Saalekreis allerdings zu teuer und das Angebot wurde stark ausgedünnt. Sollten wirklich, wie berichtet, die Überlandbusse an Stadtrand enden werden dann noch mehr wieder aufs Auto umsteigen.
Wir hatten auch mal ein Kaiser.
Wenn Öffis da sind, können die Kinder mit dem Schülerticket selbstständig ihre Wege zum Verein oder so machen und brauchen nicht immer das Elterntaxi.
Auch sind in der Stadt die Wege meist kürzer als aufs nächste Dorf, da können sie auch auf guter Infrastruktur für Radfahrer (m/w/d) zu Freunden oder zur Schule.
Dadurch werden Kinder selbstständiger
Ob ihnen das was nützt, wenn der Stadtrat in einer Kirche tagt, glaube ich nicht. Deshalb geht lieber in die Händelhalle
Vielleicht hoffte man, bei den Entscheidungen, auf Gottes Beistand.. Aber ich glaube, dem wars da drinnen zu kalt..
Zum Thema Stellplätze für Fahrzeuge kann Herr Wiegand bestimmt gute Ratschläge geben 😊.
Was haben die Leute denn in der Kirche verloren? Die Schrecken ja vor nichts zurück. Ich fordere Sie auf, verschwinden sie Aus dem Gotteshaus und gehen sie in den Volkspark, das wäre angemessen!
Ist keine Kirche, heißt nur so. Warst du schon mal in Halle?
Das ist eine entwidmete Kirche, die von der Stadt in einen Konzertraum umgestaltet wurde.
Ist eine entwidmete Kirche noch eine Kirche?
Wie heißt das Gebäude nochmal?
Ulrichskirche
Fragjanur/Sagi
Nee.Die ist wieder verheiratet! Reicht dir das Sagi?
Du hast keine Ahnung, bin selbst in der Ulrichskirche einst konfirmiert worden, kommst wohl aus dem Westen und willst uns habe erklären „Hausgott“, Pack dich
Und der Pastor betet die Orgel an statt Christus. der Altar ist schon lange ausgebaut.
Danke für die Berichterstattung!
Ist hier so ne Art Usus.
Die hallekenner sind unterwegs und wissen, dass die Ulrichskirche eine Kirche ist. Was da der Stadtrat sucht, bleibt mir ungewiss, Hilfe wird er nicht finden, das sieht man an seinen Entscheidungen, versiegeln weiter grüne Flächen in Dölau und fordern gleichzeitig Umweltschutz und lassen überall Bäume fällen, und das in einer Kirche, das sind gleich mehrere Sünden aber woher sollen solche Leute sowas kennen. Erst tagen sie das Stadthaus völlig kaputt mit ihrer Politik, jetzt ist das nächste Gebäude der Stadt dran. Schämt euch, so war das nicht gemeint als ihr alle an die Macht kamt!
Ulrichskirche ist keine Kirche. Schon über 40 Jahre nicht mehr. Wann warst du zuletzt hier?
Sollte man die nicht mehr als Kirche genutzte Kirche lieber abreißen und ein weltliches Bauwerk hinsetzen?
Und hoffentlich die letzte! Macht euch raus aus dem Gebäude, ihr habt da nichts verloren. Sucht euch was anderes !
Bei dir zu Hause?
Helena Romanus tritt in der „Diktatur“ mal wieder im Stadtrat auf und fordert ein „Bürgerforum“ für eine Krankheit, die „nur eine Grippe“ ist. Ist Bürgerforum die Chiffre für den angekündigten Volksgerichtshof?
„Fahrradbarometer“ abgelehnt, das find ich gut, vorausgesetzt, dass die dafür ins Auge gefassten Mittel dann für andere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs eingesetzt würden.