Stadtratsantrag für Juni: Container für die Grundschule “Otfried Preußler”

Auch im nächsten Monat wird es im halleschen Stadtrat um die Grundschule “Otfried Preußler” in Halle-Neustadt gehen. Die Schule soll für die zweijährige Sanierung in die Südstadt umziehen. Jetzt stellen die Linken den Antrag, Container in der Wolfgang-Borchert-Straße aufzustellen.
“Wir bleiben dabei, dass die Beförderung der Schüler*innen von der westlichen Neustadt in die Rigaer Straße eine übermäßige Belastung ist, gerade für eine Brennpunkt-Schule. Es gibt eine alternative Lösung, die wir nachdrücklich fordern: Die Stadtverwaltung muss Container im Einzugsbereich der Preußler-Schule errichten, um den Schüler*innen und Lehrer*innen diese Strapazen zu ersparen”, Hendrik Lange, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke.
Container seien nicht nur aus pädagogischen Gründen die deutlich bessere Lösung, sondern auch günstiger. Wenn jedes Kind einen Sitzplatz haben soll, dann braucht es 13 Busse, die 4,4 Millionen Euro kosten. Die Container kosten allerdings nur 3,7 Millionen Euro Euro. Und auch die für uns nicht akzeptable Variante mit 8 Bussen, in die sich die Schüler*innen dann drängen müssten, ist mit 2,4 Millionen Euro ebenfalls sehr teuer. In dieser Rechnung sei noch gar nicht berücksichtigt, dass die Container auch nach der Sanierung von anderen Schulen als Ausweichquartier oder Erweiterungsmöglichkeit genutzt werden könnten.
“Für uns ist es deshalb vollkommen unverständlich, warum die Schule nicht in diesem Sinne unterstützt wird. Deshalb bringen wir erneut einen Antrag dazu ein”, so Lange.
Karamba Diaby ist doch auf seiner Sommertour! Wird er sich auch mit bildungspolitischen Themen öffentlich auseinandersetzen? Wird er auch über das bildungspolitische Projekt der Ampelkoalition debattieren? Denn mit dem „Startchancen – Programm“ soll dort investiert werden, wo der Bedarf am größten ist. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ein Bedarf bei der Waldorfschule in unserer Stadt geringer ist, als bei einer großen Anzahl aller übrigen Bildungseinrichtungen?
„Die sofortige Umsetzung des Start- Chancenprogramms ist dringend notwendig und eine Verzögerung wäre wirklich fatal…“ War die Aussage seines Kollegen, dem Fraktionsvize der SPD-Fraktion, Sönke Rix!
Bleibt nur zu hoffen, dass die Stadt und auch die Eltern der Kinder, die einen Großteil ihrer Lebenszeit in Bildungseinrichtungen, auch in der Grundschule
„ Otfried Preußler“ verbringen müssen, Herrn Diaby zu einem Gespräch einladen und er sich vor Ort ein Bild machen kann!
Sein Besuch der Waldorfschule (am 29.5.2024), eine Bildungseinrichtung in freier Trägerschaft, war sicher nicht so problemlastig!! …
Da wird er garantiert eine Ausrede haben um nicht zu erscheinen.
Die gehen immer gern dorthin, wo es garantiert nur nette Fotos und Gesülze gibt. Der Geier macht das übrigens auch so. Da lobe ich mir Wiegand, der ist auch zu unangenehmen Terminen gegangen.
Danke @Linke. Die haben hiermit alles Wichtige zu diesem Thema gesagt.
Der Lange von „den Linken“ macht das doch nur um Stimmen zu fangen. Die Linke hat doch kein wirkliches Interesse an einer anderen Lösung, denn diese hätte von „den Linken“ schon lange im Stadtrat eingebracht und mit deren linksgrüner Mehrheit auch umgesetzt werden können. Das der Lange sich jetzt dafür einsetzt ist nur Kosmetik…
Das stimmt so nicht. Wir Eltern sind auf Herrn Lange zugegangen und haben ohn diesbezüglich um Hilfe gebeten.
Wenn sich die Sanierung genauso lange hinzieht, wie die der Grundschule in Trotha, dann kann man auch gleich die Container von dort aufstellen. So stehen sie nur nutzlos herum.
Die werden nächstes Jahr im Südpark aufgestellt, für die dortige Schulsanierung. Diese Schüler sollten auch schon quer durch die ganze Stadt gekarrt werden, zu eben diesen Containern in Trotha. Erst nach viel Druck entschloss sich die schlafmützige Stadtverwaltung sehr mühsam, die Container lieber zu den Schülern zu bringen statt umgekehrt.
Kurzer Nachtrag. Natürlich macht es nur Sinn, wenn diese Container auch für die Schüleranzahl geeignet sind.
Es werden 27 Räume gebraucht.
Mich würde mal interessieren, wieso gerade jetzt, öffentlichkeitswirksam kurz vor der Kommunalwahl, Herrn Lange und den Linken diese Idee kommt. Das Thema steht so lange schon auf dem Plan. Der Parteiegoismus ist zum heulen für alle Eltern, die kurz vor den Ferien nicht wissen, was mit ihren Kindern passiert. Wahlkampf auf Kosten der Familien?
Wir Eltern waren froh, dass sich endlich jemand für unsere Kinder eingesetzt hat. Wir haben daraufhin den Kontakt mit Herrn Lange gesucht und um Hilfe gebeten.