Stadtratsfraktion Volt / MitBürger begrüßt Ausweitung der Stillen Stunde zum Weihnachtsmarkt in Halle
Mit dem Begriff „Stille Stunde“ konnten Anfang des Jahres nur wenige etwas anfangen. Das änderte sich mit der Diskussion über einen Antrag zur Einführung solch reizarmer Zeiten auf Halles Volksfesten und Sondermärkten. Nach Zustimmung des Stadtrates gibt es in diesem Jahr auf dem städtischen Weihnachtsmarkt erstmals täglich vormittags eine Stille Stunde – und aufgrund der positiven Resonanz am kommenden Montag sogar drei weitere am späten Nachmittag.
Friedemann Raabe, der die Fraktion Volt / MitBürger im für Märkte zuständigen Ordnungsausschuss vertritt, begrüßt die Ausweitung ausdrücklich: „Stille Stunden sind kein Luxus, sondern wichtige Inklusionsprojekte: Sie ermöglichen neurodivergenten Menschen – das sind zum Beispiel Personen im Autismus-Spektrum, mit ADHS oder Angststörungen – und reizempfindlichen Menschen genauso am öffentlichen Leben teilzunehmen wie alle anderen. Und das Lob aus der Stadtgesellschaft zeigt, dass noch viele weitere Hallenser*innen davon profitieren. Deshalb ist es nur folgerichtig, das Angebot auch auf die Kernzeiten des Weihnachtsmarktes auszuweiten.“
Raabe sieht im Erfolg auf dem halleschen Weihnachtsmarkt auch ein Signal für andere Orte und Veranstaltungen in der Stadt: „Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, dass Stille Stunden ein Gewinn für alle Seiten sind und neue Besucher*innengruppen anziehen. Allein das sollte Anlass genug dafür sein, dass sich weitere Akteure dem Beispiel des Weihnachtsmarkts anschließen. In anderen Städten bieten immer mehr Supermärkte eine oder mehrere Stille Stunden an, in denen dann auch keine Kassen piepsen und das Licht gedimmt wird. So etwas fehlt meines Wissens in Halle noch.“
Mich würde mal interessieren, wie die Resonanz der Stillen Stunde ist. Wer und wieviele betroffene Menschen nutzen diese Stunde. Wenn die Stunde ausgeweitet wird, muss es ja Ergebnisse dazu geben.
Ich schlage die Abschaffung der Weihnachtsmärkte vor. Da gibt es Stille „inklusiv“ für alle. Ehrlich: Ich kann den Mist nicht mehr hören … nervt nur noch dieser Quatsch mit der Stillen Stunde.
Stimmt. Sind eben viele Querulanten unterwegs und erfinden immer wieder neue lächerliche Vorschläge die auf offene grüne rote Ohren stoßen.
Weil es Dich nicht betrifft und Du wahrscheinlich auch nicht an andere denkst!
Ich bin stark lichtempfindlich. Könnten wir nicht auch ein paar Tage ohne Licht auf dem Weihnachtsmarkt einführen? Ein dunkler unbeleuchteter Weihnachtsmarkt für lichttempfindliche Menschen wie mich? Eventuell könnte man ja stille und dunkle Tage miteinander kombinieren. Ohne Musik und ohne Beleuchtung. Das wäre toll.
Klingt nicht nach Photophobie, sonst wüsstest Du Dir ja zu helfen!
Also willst Du hier nur trollen und den Menschen, die tatsächlich solche Probleme haben, diese absprechen.
Und das beweist leider nur Deine Respektlosigkeit und vor allem auch Deine Dummheit!
„Klingt nicht nach Autismus/ADHS/Reizempfindlichkeit, sonst wüsstest Du Dir ja zu helfen!
Also willst du hier nur trollen usw.“
neurodivergente Menschen… ganz ehrlich, man kann auch anders argumentieren: Weihnachtsmarkt hat was mit dem in einer stillen, dunklen Nacht geborenen Kind zu tun und nicht mit kommerziell bis zum letzten ausgeschlachteten Konsum. Das ist eine „inklusivere Argumentation“ und betrifft alle.
Man sollte eine verkaufsfreie Stunde auf dem Weihnachtsmarkt einführen.
Warum nicht. Stattdessen Chor, oder gemeinsames Singen, etwas Vorlesen etc. Oder mit Leuten ins Gespräch kommen. Und dann gibs wieder Glühwein.