Stadtverband der Gartenfreunde in Halle will neue Satzung beschließen

Am 7. April wird der Stadtverband der Gartenfreunde Halle/Saale e.V. bei einer Mitgliederversammlung eine neue Satzung zur Abstimmung einbringen. Damit solle nach Vereinsangaben das Tor in eine neue Zukunft für das Kleingartenwesen in der Stadt Halle (Saale) und damit für alle Kleingärtner aufgestoßen werden.
“Die vorhandenen und lähmenden Strukturen werden aufgebrochen und die Mitbestimmung der Vereine wird gestärkt”, so der Vorstand. Die derzeitige Satzung entspreche nur den grundlegenden Anforderungen und sei damit für eine Dachorganisation im Kleingartenwesen bei der halleschen Größe nicht geeignet.
Aller 4 Jahre wird ein Stadtverbandstag durchgeführt werden, welcher unter anderem den geschäftsführenden Vorstand wählt. Neu ist, dass nach einem Delegiertenschlüssel auch Kleingärtner der Mitgliedsvereine mit Stimmrecht delegiert werden können. Ein weiteres Satzungsorgan ist der Gesamtvorstand mit allen Vorsitzenden der
Mitgliedsvereine. Er soll grundsätzlich zweimal jährlich tagen. So werden die Vorsitzenden und Vorstände aktiver in die Verbandstätigkeit eingebunden.
Das Vereinsleben und das Vorstandshandeln in den Mitgliedsvereinen seien stark unterschiedlich ausgeprägt. Hier bestehe im Interesse der Kleingärtner dringend Handlungsbedarf. Die neue Satzung solle nicht nur die Strukturen des Verbandes neu regeln, sondern ist auch die Voraussetzung für die noch in diesem Jahr durchzuführende Wahl.
Die Neufassung der Satzung sei vom Finanzamt und durch die RA-Kanzlei Duckstein geprüft. Es seien wichtige Änderungen und Überarbeitungen aller Dokumente und Ordnungen des Stadtverbandes dringend notwendig. So z.B. entsprechen die derzeitigen Verwaltungsaufträge mit den Mitgliedsvereinen nicht den Anforderungen an eine Verwaltungsvollmacht, so der Vorstand. Die neuen Verwaltungsvollmachten werden mehr Anleitung zum Handeln für die Vorstände sein. Darin wird u.a. eine klare Aufgabenverteilung zwischen Verband und Verein geregelt werden. Sie stellen
Rechtssicherheit in der Zusammenarbeit mit den Vereinen und damit auch für jeden einzelnen Kleingärtner her, was für ein modernes Kleingartenwesen Voraussetzung ist.
Ich brech ab. Diesen lächerlichen Blödsinn will man jetzt auch noch als gut verkaufen? Das dient nicht einmal als Klopapier. Dieser Vorstand ist eine Schande.
So lange der Vorstand des Stadtverbandes mit Leuten besetzt ist, die ihre Vorgänger nachweislich aus dem „Amt“ kolportiert haben, traue ich diesem Verein keinen Deut mehr.
Hier wird von Menschen agiert, die Angst haben, nach einem erfüllten Berufsleben in der Bedeutungslosigkeit zu versinken und alles, wirklich ALLES dafür tun, ein Stück weit „Macht“ und „Ansehen“ an sich zu reissen.
Die gern bemühte Phrase des „Neuanfangs“ und „Aufbruchs“ setzt ein Abschluß dieses unsäglichen Possenspiels voraus. D.h. Rücktritt des Vorstandes und ehrliche Neuwahlen aus den Reihen der >100 Mitgliedsvereine.
Im Übrigen muss ein Kleingartenverein kein „Zwangsmitglied“ im Stadtverband sein.
Klar ist das historisch gewachsen und bequem für die (meist überalterten) Vereinsvorstände.
Letztlich ist es aber ausreichend, wenn der Stadtverband ausschließlich als Verpächter auftritt.
Dafür muss kein Verein Mitglied werden, ständig steigende (und fragliche) Gebühren entrichten etc..
Ein einfacher Pachtvertrag „Stadt an e.V.“ ist ausreichend und schon findet eine glaubwürdige und transparente Selbstverwaltung statt.
Mutige Beispielvereine gibt es, man muss nur mal „miteinander reden“.
Und bevor es jetzt den pädagogischen Zeigefinger gibt:
JA ich vertrete diese Meinung auch klar und offen IM REALEN LEBEN gegen alle Beteiligten,
die hier genannt wurden.
Bürokratieabbau (s.o.) wäre Regelungen für Kleingärten ganz abzuschaffen, es reicht was im Landesgesetz zu Gärten, Bauen und Nachbarschaft steht. So piegige deutsche Vereinsmeierei – igitt.
Auch ein Kleingartenvorstand will Macht über die Kleingarten-Pächter haben.
Ich brauche keine Bevormundung ,was ich darf und nicht darf.
Wann darf der Mensch wieder ein freier Mensch sein ?
„Wann darf der Mensch wieder ein freier Mensch sein ?“
Wann waren Menschen jemals frei? Außer vielleicht zu Zeiten der Jäger und Sammler.
Es ist gut, dass nicht jeder tun und lassen darf, was er möchte. Das nennt man Konsens. Und dies ist unabdingbar für ein Zusammenleben von Menschen. Seit Tausenden Jahren.
Macht Euch doch nicht alle so einen Kopf.
Die verschickten Einladungen an die Mitgliedsvereine sind rechtlich nicht korrekt.
Dieser Fauxpas passt wie der sprichwörtliche „Ar*** auf den Eimer“ und ist ein Sinnbild dieser Vorstandsarbeit / Geschäftsstelle.
Sofern der Verband an dieser Einladung / diesem Termin festhält (was schon mehr als seltsam wäre), sind alle dort getroffenen Vereinbarungen / Beschlüsse / Absichtserklärungen ohnehin null-und-nichtig.
Also: abwarten … und Tee trinken.