Stadtverwaltung will „Jugend musiziert“ 2019 nach Halle holen

Im Oktober hatte der Landesmusikrat in der Beigeordnetenkonferenz für eine Teilnahme der Stadt Halle am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ im Jahr 2019 geworben. Zwar gab es Kritikpunkte, beispielsweise von Händelhaus, weil sich die Termine überschneiden und dadurch nicht genügend Spielstätten zur Verfügung stehen. Doch Oberbürgermeister Bernd WIegand positionierte sich für das Festival. Es wäre eine vertane Chance, den Wettbewerb nicht in Halle durchzuführen.
Jetzt soll das Festival tatsächlich festgezurrt werden. Der Stadtrat soll sich im Februar in einem Beschluss zum Festival „Jugend musiziert“ bekennen. Zugleich soll Oberbürgermeister Bernd Wiegand beim Land die finanziellen Mittel einwerben. Denn die Durchführung wird wohl um die 900.000 Euro kosten. Halle müsste davon 150.000 Euro tragen, die Stadt hofft dabei auf Spenden und Sponsoring. Denn ein zusätzliches Budget steht nicht bereit. Doch das ist gut angelegtes Geld, befindet Kulturdezernentin Judith Marquardt in ihrer Vorlage. „Es ist davon auszugehen, dass durch Umwegrentabilität die Region von dieser Großveranstaltung erheblich profitiert“, heißt es darin. Halle erhalte große Chance, Gastgeber für die besten jugendlichen Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusiker sowie deren Begleitung zu sein und sich bundesweit als Stadt der Kultur zu präsentieren. Auch um das Problem der Terminüberschneidung will sich die Stadt kümmern. Erste Gespräche mit dem Händelhaus zu Kooperationen hätten bereits stattgefunden.
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