Starker Anstieg der begonnenen Hilfen zur Erziehung in Sachsen-Anhalt nach der Corona-Pandemie auf 14.718 Fälle – Halle musste 81,6 Millionen Euro aufwenden
Mit 14 718 begonnenen Hilfen oder Beratungen für junge Menschen wurde 2022 erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie ein Anstieg um 1 835 Hilfen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stieg die Zahl der gewährten Hilfen im Jahr insgesamt um 593 Hilfen gegenüber 2021 an, dazu zählen alle Fälle, die im Jahr beendet oder über den 31.12.2022 hinaus andauerten. Mit insgesamt 28 125 Hilfen im Jahr gab es einen Anstieg, jedoch wurde der Höchstwert von 28 669 Hilfen aus dem Jahr 2019 nicht erreicht.
Am häufigsten wurden 2022, wie im Vorjahr, Hilfen in Form von Erziehungsberatungen (11 014), Heimerziehung (4 581) sowie sozialpädagogischer Familienhilfe (3 808) gewährt. Während die Zahl der Erziehungsberatungen und Heimerziehung in 2020 und 2021 erheblich zurückging, wurde 2022 ein leichter Wiederanstieg (+0,6 %; +1,8 %) erfasst. Rückläufig waren dagegen die Hilfen zur Erziehung nach § 27 SGB VIII (-66), die Vollzeitpflege (-68) sowie die Erziehung in Tagesgruppen (-53).
Insgesamt erreichten die erbrachten Hilfen 33 001 junge Menschen und somit 995 mehr als im vergangenen Jahr (+3,1 %). Davon waren 55,3 % männlichen und 44,7 % weiblichen Geschlechts. Fast jedes 4. Kind in erzieherischer Hilfe war jünger als 6 Jahre alt (7 321 Jungen und Mädchen). 12 250 Kinder und Jugendliche waren zwischen 6 und 12 Jahre alt (37,1 %) und 10 901 zwischen 12 und 18 Jahre alt (33,0 %). Darüber hinaus erhielten 2 529 junge Volljährige unter 27 Jahren (7,7 %) erzieherische Hilfe.
45,8 % (14 718) der 2022 begonnenen erzieherischen Hilfen wurden von Alleinerziehenden benötigt. Damit nahmen Alleinerziehende deutlich häufiger erzieherische Hilfe an als zusammenlebende Elternpaare (27,4 %) oder Elternteile in neuer Partnerschaft (21,8 %). Die Hauptgründe zur Hilfegewährung bei einer beginnenden Maßnahme waren in 3 347 Fällen Belastungen durch familiäre Konflikte sowie Auffälligkeiten in der Entwicklung des jungen Menschen bzw. seelische Probleme (1 854) und eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern bzw. der Personensorgeberechtigten (1 695).
Allein die Stadt Halle (Saale) musste im vorigen Jahr 81,6 Millionen Euro zahlen. Im Haushalt eingeplant war die Summe von 70,4 Millionen Euro. 1.128 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre befanden sich in der Saalestadt in einer ambulanten Betreuung – sprich: Sozialarbeiter und Jugendamt schauen regelmäßig in den Familien vorbei. 1.048 Kinder und Jugendliche befanden sich in einer stationären Betreuung (Kinderheim, Wohngruppe), 86 waren teilstationär untergebracht. Zudem gab es 427 Inobhutnahmen
Erzieherische Hilfen sind von den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe bereitgestellte Beratungs-, Betreuungs- oder Hilfsangebote für Eltern und deren Kinder unter 27 Jahren. Diese kann freiwillig beansprucht werden oder familiengerichtlich angeordnet sein.
„Vergessen“ im Bericht wurden die sogenannten „Unbegleiteten Minderjährigen“. Über die Hälfte davon sind nicht minderjährig. Deutschland lässt sich ausplündern.
„Über die Hälfte davon sind nicht minderjährig“
Kann man das irgendwo nachlesen, oder ist das hören/sagen?
Das ist erleben! Vollbärtiger 14jähriger als Patient auf der Kinderstation im Krankenhaus. Aus medizinischer Sicht gäbe es durchaus die Möglichkeit, zumindest das ungefähre Alter eines Menschen festzustellen. Oder wie haben die das bei Ötzi gemacht?
Du schreibst hier von EINEM „erlebten“ Fall.
*kitainsider* schrieb, “ Über die Hälfte davon sind nicht minderjährig“. Einer ist nicht über die Hälfte. Deshalb fragte ich nach einer Statistik/einem Bericht/einer Quelle, die er wohl irgendwo hat.
Also dich wieder nur eine Erzählung aus dem Internet.
Ok.
70 Prozent !
Kommissar Kindergärtner ermittelt 😂
Du musst den Bericht nicht nur lesen sondern auch verstehen können. Willst du aber nicht, du willst nur Unfug erzählen und gegen UMA (und wahrscheinlich gegen alle Migranten) hetzen. Was bist du nur für ein armer Mensch? Am häufigsten wurden Erziehungsberatungen bewilligt. Was das mit einer Amtsvormundschaft bei unbegleiteten Minderjährigen zu tun hat, erschließt sich nur dir.
Erst eruieren dann erzählen. Inobhutnahmen sind keine Hilfen zur Erziehung.
Sind so viele Eltern nicht mehr in der Lage ihre Kinder ordentlich und vor allem selbst zu erziehen?
Scheinbar. Sie sind damit beschäftigt, im Internet krude Fragen oder Aussagen zu treffen.
🤣