Startschuss für DLRG-Neubau am Holzplatz

Bei frühlingshaften 20 Grad und Sonne war am Samstag symbolischer Baustart für die neue Wasserrettungsstation der DLRG am Holzplatz in Halle. Nach jetzigem Stand werden rund 5,2 Millionen Euro investiert. Das Land beteiligt sich daran mit 3,2 Millionen Euro. Die Interessengemeinschaft DLRG steuert 500.000 Euro bei, der DLRG-Landesverband 300.000 Euro.
Auch wenn der symbolische Akt war, wird erst ab Herbst gebaut. „Es müssen noch zwei Bedingungen erfüllt sein“, sagte DLRG-Landespräsident Holger Hövelmann. So steht der Bewilligungsbescheid vom Land noch aus. Und die endgültige Baugenehmigung durch die Stadt ist auch noch nicht da. Doch hier gibt es ein enges Miteinander. Die Stadt hatte der DLRG das 4.200 Quadratmeter große Gelände am Holzplatz auch kostengünstig zur Verfügung gestellt.
Gebaut werden soll in einem Rutsch, da nun die komplette Finanzierung steht. Bisherige Planungen gingen von zwei Bauphasen aus. Es entstehen Trainingsstätten sowie Platz für den Katastrophenschutz, so unter anderem eine sechsfächrige Fahrzeughalle. Auch Räumlichkeiten für die Aus- und Fortbildung sowie Übernachtungsmöglichkeiten in 15 Doppelzimmern und eine kleine Küche werden geschaffen. Damit stehen sogar mehr Übernachtungsmöglichkeiten bereit als in der Vorplanung, da waren nur elf Zimmer geplant. Zudem erhält das Areal zwei Zufahrten.
Vor allem für die rund 800 Ehrenamtlichen in Halle werden sich die Bedingungen verbessern. Sie sind derzeit in verschiedenen Gebäuden in der Stadt untergebracht. So gab es von der Stadt ein Übergangsdomizil in der Wolfgang-Borchert-Straße. Der Umzug in das Ausweichquartier war nötig, der weil ein Sturm vor vier Jahren das Domizil im Karl-Ernst-Weg in Halle-Trotha schwer beschädigt hatte. Doch auch die Hauptleitung der 29 Ortsvereine in Sachsen-Anhalt wird von Halle aus erfolgen. Dessen 4.200 Mitglieder werden regelmäßig Trainingsstunden in Halle absolvieren. Zudem konnte Halles DLRG-Chef Holger Friedrich den Bundesverband überzeugen, ein Zentrum für ganz Mitteldeutschland einzurichten. Für die Nutzung der Trainingsanlage sind auch Sachsen und Thüringen mit im Boot.
Neueste Kommentare