Streik bei Amazon in Leipzig
Seit Mitternacht streiken wieder Mitarbeiter bei Amazon in Leipzig. Proteste der Gewerkschaft ver.di gibt es auch an den Standorten Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld und Koblenz. Die Auseinandersetzungen um die Bezahlung gehen schon Jahre. Insbesondere geht es dabei darum, welcher tarifvertrag gilt. Allerdings hatten bisherige Streiks kaum Auswirkungen, weil Amazon auf andere Standorte ausgewichen ist. Diesmal werde es anders sein, sagt ver.di
„Auch in Polen ist der 1. Mai ein Feiertag, es folgt der polnische Nationalfeiertag am 3. Mai. Streiks an mehreren Amazon Standorten in Deutschland und Feiertage in Polen, das wird erhebliche Auswirkungen auf den betrieblichen Ablauf haben. Verlagerungen nach Polen sind nicht drin“, so Streikleiter Thomas Schneider.
„Die Beschäftigten streiken für existenzsichernde Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Es ist nicht hinnehmbar, mit welcher Arroganz die Amazon Geschäftsführung sich über grundlegende Arbeitnehmerrechte hinwegsetzt und einseitig die Arbeitsbedingungen diktieren will“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. „Die Tarifrunde für den Einzel- und Versandhandel hat begonnen, da geht es um deutliche Reallohnsteigerungen und um die Geltung der Tarifverträge für alle Unternehmen im Einzel- und Versandhandel, auch für Versandhändler wie Amazon. Dafür kämpfen auch die Amazon Beschäftigten.“
Unter Einzelhandel stelle ich mir zumindest eine beratende Tätigkeit vor – so, wie es in einem Verkufsgespräch anzunehmen ist.
Ich frage mich jedoch, was zum Beispiel die Tätigkeit eines Warenkommissionierers mit einzelhandel zu tun hat.
Außerdem vergittert Amazon sicher nicht die Fenster und Fluchtwege. Ein Ausweg durch Kündigung steht sicher jedem unzufriedenen Mitarbeiter frei. Es gibt genug freie Stellen und damit perspektivische Auswege behaupte ich.