Suche nach Parkplätze: Halle soll eine Hilfs-App einführen

Autofahrer kreisen oft minutenlang umher, um einen freien Parkplatz zu finden. Künftig soll ihnen dabei eine Handy-App helfen. Die FDP-Stadtratsfraktion will „Sensor-basierte intelligente Parkleitsysteme“ vor allem für die Altstadt sowie für Wohnviertel mit besonders großem Parkdruck, wie beispielsweise das Glaucha-Viertel und das Paulusviertel. Per App oder mit einem Navigationssystem sollen sich dann Parkplatzsuchende zu einem freien Parkplatz leiten lassen können. Dazu soll die Stadtverwaltung jetzt Angebote einholen und den Stadtrat bis Juni über die Realisierbarkeit und die Kosten informieren, zudem die Möglichkeit von Pilotprojekten und Fördermitteln prüfen.
„Suchen, kreisen und weitersuchen – mit dem Problem der Parkplatzsuche sind viele Autofahrer in Halle betroffen. Die Suche nach einer Parkmöglichkeit kostet nicht nur Zeit, Nerven und Benzin, sondern belastet zudem auch die Umwelt“, sagt die FDP-Fraktionsvorsitzende Yana Mark. „Verkehrsexperten gehen davon aus, dass rund 30 Prozent des Verkehrsaufkommens durch das Herumfahren bei der Parkplatzsuche entstehen.“ Bei herkömmlichen Parkleitsystemen werde man zwar über die Anzahl verfügbarer Parkplätze informiert, „jedoch reichen diese nicht aus und nützen auch den Anwohnern in Vierteln mit hohem Parkdruck nichts“, so Mark. „Eine Lösungsmöglichkeit bieten hier Sensor-basierte, intelligente Parkleitsysteme. Diese gibt es in unterschiedlichen Bauarten, von in der Straße eingelassenen Sensoren, auf dem jeweiligen Belag montierten oder auch an Straßenlaternen befestigten Sensoren.“ Diese Sensoren erkennen dann, ob ein Auto drauf steht und übermitteln die Lage der freien Parkplätze via App.
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