Tarifverhandlungen im Einzelhandel Mitteldeutschlands gehen heute weiter: 2,50 Euro mehr Stundenlohn gefordert
Am 4.Oktober 2023 beginnt die fünfte Runde in den Tarifverhandlungen für die über 270.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Seit der letzten Verhandlungsrunde am 29. August legten abermals tausende Beschäftigte ihre Arbeit nieder, um für eine faire und anständige Entgelterhöhung zu kämpfen.
„Die Arbeitgeber spielen auf Zeit und gehen davon aus, dass sie mit freiwilligen Vorweganhebungen unsere Streikkraft schwächen“, so ver.di Verhandlungsführer Torsten Furgol. „Weit gefehlt, die Beschäftigten durchschauen das Manöver. Wir machen weiter, wenn nötig bis ins Weihnachtsgeschäft“.
„Am kommenden Mittwoch erwarten wir endlich ein verhandlungs- und abschlussfähiges Angebot“, fordert der Verhandlungsführer. Das (alte) Angebot der Arbeitgeber bisher: + 5,3 %, mind. 13 Euro pro Stunde ab September 2023 + 3,1% ab Juni 2024, Inflationsausgleichprämie: 450€ für das erste Tarifjahr für Beschäftigte in Teilzeit anteilig.
ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter ab Juni 2023 von 02,50 € pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 € pro Monat angehoben werden. Weiterhin werden die Arbeitgeber aufgefordert mit ver.di gemeinsam die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge in der Branche zu beantragen. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
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