Trotz Ablehnung im Stadtrat: FDP begrüßt, das Halle Asylbewerber für Reinigungstrupp einsetzt 

Im vergangenen Jahr hat der Stadtrat eine sogenannte “schnelle Eingreiftruppe” beschlossen. Diese ist nun aktiv. Und dafür kommen Asylbewerber zum Einsatz. In einem Änderungsantrag hatte das die FDP damals auch gefordert, im Stadtrat gab es dafür aber keine Mehrheit. Deshalb freue man sich, dass die Verwaltung nun doch auf die FDP-Initiative eingeht und damit einen wichtigen Schritt für mehr Sauberkeit und Ordnung in Halle unternehme.

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Tim Kehrwieder, Stadtrat und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Ordnung, betont: „Es ist erfreulich, dass die Stadtverwaltung unsere Idee aufgegriffen hat. Mit unserem Antrag hatten wir gefordert, dass neben bereits eingeplanten Kräften aus SGB II-geförderten Projekten auch Asylbewerber gemäß den Vorgaben des Asylbewerberleistungsgesetzes in Reinigungsarbeiten eingebunden werden können. Das Ziel war es, die Stadtsauberkeit zu verbessern, bestehende Arbeitskräfte zu entlasten und Asylbewerbern eine integrierende Tätigkeit zu ermöglichen. Dies zeigt, dass pragmatische und lösungsorientierte Politik Wirkung entfaltet.“

„Die Stadt setzt jetzt genau das um, was wir schon lange gefordert haben. Es ist gut, dass unsere Ideen Gehör finden und umgesetzt werden. Dadurch wird nicht nur die Sauberkeit in Halle verbessert, sondern auch die Integration der Asylbewerber gefördert. Wir wünschen uns, dass künftig solche pragmatischen Lösungen früher anerkannt und nicht erst nach langem Zögern umgesetzt werden“, so Kehrwieder abschließend.

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17 Antworten

  1. Einwohner sagt:

    Kehr(mal)wieder(um) hat auch nur abgeschrieben – es war ein Einwohner in einer Einwohnerfragestunde, der auf den §5 des Asylbewerberleistungsgesetzes hingewiesen hat und nachgefragt hat, wieso diese nicht eingesetzt werden. Was für ein Geraune ging da durch den Ausschuss, weil dieser Gedanke ja „menschenunwürdig und auch nicht gewollt war“. Nun aber springen plötzlich alle auf diese Frage an – warum denn nur auf einmal?

    • Straßenbeobachter sagt:

      Weil es so herrlich verlogen ist. Das mag der Deutsche.
      Ich glaube den beiden auf dem Foto vor einer Woche, dass die wirklich glauben, dadurch eine Bleibeperspektive zu bekommen und das als ordentliche Arbeit ansehen.
      Der Hallenser wirft seine Zigarettenschachtel direkt vor die Kehrmaschine und denkt, das ist eine gute Tat. Oft gesehen.
      Was die fdp so als gute Tat und kein Sklaventum ansieht, haben wir hier lange lesen dürfen.

  2. Otto sagt:

    Die FDP greift nach jedem Zipfelchern, eagl auf welcher Ebene. Wird ihr nicht helfen. Machen ja aber andere Parteien auch so. Wahlkampf!

  3. 10010110 sagt:

    Und ich freue mich, wenn nach der nächsten Wahl die FDP in den Statistiken unter „andere“ geführt wird. 🙂

  4. Gerd sagt:

    Wegen zwei helfenden Asylbewerbern eine Ablehnung vom Stadtrat? Was für ein Verhalten. Was für Potential gäbe es für die Reinigung wenn man alle mit einbringen würde. Einmal in der Woche für jeden Stadtteil 100 Asylbewerber…so rein und sauber würde es nicht einmal Persil schaffen.

    • @Gerd sagt:

      Hey Gerd!
      Da können Deine Bürgergeldkumpels aber auch die Ärmel hochkrempeln.
      Steht oben im Artikel!
      Hast Du wohl glatt überlesen mit dem rechten Auge!

      • Gerd sagt:

        Na…schnell gelesen und schnell mal hetzen??? Schon einmal weiter nach unten gescrollt? Da gibt´s noch einen zweiten Eintrag von mir. Da bist du eher der Einäugige unter den Blinden!

        • Nicole sagt:

          „Da bist du eher der Einäugige unter den Blinden!“
          Sollte das eine Abwertung sein?
          Da Du ihm mit diesen Satz doch eher huldigst.

  5. Dirk sagt:

    Man sollte jeden Asylbewerber mit einbringen. Dies wäre für sie schon einmal der richtige Schritt in ein zukünftiges Arbeitsleben. Regelmäßig aufstehen, 6 – 8 Stunden arbeiten ( natürlich mit den gesetzlich geregelten Pausen), Umgang/ Kontakt mit neuen Kollegen und “ Einheimischen“ Mitbürgern. Auch sehen sie dann, wenn ich auch den Zuverdienst zu niedrig finde, dass man mehr Geld in der Tasche hat um sich auch selbst schöne Dinge leisten kann.

  6. hgp sagt:

    Sinnvoll. Die allermeisten Menschen wollen sich nützlich machen, vor allem wenn sie in einem neuen Land ankommen.

  7. Tommy sagt:

    Vor Corona wurden Reihenweise HARTZ IV Empfänger zu 1EUROJOBS genötigt.
    Bei nicht teilgenommen 30 Prozent weniger Grundsicherung!
    Da hat keiner nach der Menschenwürde gefragt!!!

    • Franz2 sagt:

      Es kommt eben immer auf die Wahrnehmung an. Ich wäre dafür, auch H4 Empfänger dafür in die Pflicht zu nehmen, denn da besteht auch die Notwendigkeit der Integration.

    • Kälberwahl sagt:

      Keine Sorge, das kommt unter der neuen Regierung wieder. Die wird zu Bürgergeldempfängern nicht mehr so menschenfreundlich sein wie die Ampel.

  8. Gerd sagt:

    Ja auch die Bürgergeldbezieher sollten mitgenommen werden. Keine Frage!

  9. Jason Porn sagt:

    Es ist ziemlich ruhig geworden, um diesen ach so feinen Liberalen aus 06114, der hier sonst kommentiert hätte.
    Was da los, hat der Verstand eingesetzt?