Umweltverein kritisiert Pläne für Neubausiedlung in Büschdorf
Im Juni hat der Stadtrat die Weichen für ein neues Wohngebiet in Halle-Büschdorf gelegt. Für das 2,64 Hektar große Gebiet neben der Grundschule, das seit 2001 brach liegt, wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Etwa 40 Einfamilienhäuser sollen errichtet werden.
„Unverständnis“ über die Pläne der Baufirma Siewert äußert nun der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA). Damit sei ein weiteres grünes Kleinod mit verschiedenen Baum- und Straucharten sowie Wiesen- und Staudenflächen von Zerstörung und Versiegelung bedroht. Das Gebiet habe sich zu einem sehr wichtigen Lebens.- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten entwickelt.
„Das offenbar der Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) und eine Mehrheit des halleschen Stadtrates dem wohlwollend gegenüberstehen ist für den AHA nicht verwunderlich. Immerhin haben diese gleichen Leute u.a. Teile der Reide und des Hufeisensee für eine bauliche Zerstörung freigegeben.“, heißt es in einer Erklärung des AHA. Der Vorschlag zur Einrichtung eines „Parks der Generationen“ hätten der Stadtrat und die damalige Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler 2006 komplett ignoriert.
„Im konkreten Fall fordert der AHA die Stadt Halle (Saale) auf, derartige Pläne einzustellen und die ebengenannten und beiliegenden Konzeptionellen Vorschläge zu berück-sichtigen, um so den Schutz, Erhalt und die Weiterentwicklung des Geländes des früheren Schulgartens Halle-Büschdorf als wertvolles Biotop und Grüngebiet zu ermöglichen.“
Dieses Projekt scheint weiter fortgeschritten zu sein. Ist bekannt, ab wann die Häuser kaufbar sind?
Verwunderlich, daß der Herr AHA da nicht klagen will…
@C. Seeburg
am besten bei der Fa. Siewert erkundigen. Die Nachfrage ist aber hoch.
Wer in Halle bauen will, kommt im Grunde an Siewert kaum vorbei. Die kaufen alle Grundstücke auf und vermarkten dann mit Kuppelgeschäften auschließlich ihre Häuser. Eine vielfältige Baukultur ist somit nicht mehr gegeben. Überall gibt es nur noch Siewert-Siedlungen.
Der Kunde darf dann nämlich Grunderwerbssteuer auf Grundstück UND Haus zahlen. Zudem gehen die Grundstückspreise stark Richtung 200 €/qm gehen.
Ich hätte nicht gedacht, daß es hier so viel solvente Menschen gibt, wenn man bedenkt, daß Halle die Hochburg der Callcenter und Niedriglöhner ist.
Danke für die Info.
Das ist so widersinnig: In Halle-Neustadt und der Silberhöhe werden Gebäude abgerissen und die Infrastruktur ist wegen des Bevölkerungsschwunds völlig überdimensioniert, und auf der anderen Seite werden in irgendwelchen seit jahrhunderten unbebauten Randgebieten neue Fertighaussiedlungen genehmigt. Dann soll die Stadt doch die ehemals bebauten Flächen in Neustadt oder der Silberhöhe für Einfamilienhäuser freigeben statt durch immer neue Baugebiete Zersiedelung, Flächenversiegelung und mehr Autoverkehr in der Stadt zu fördern!
Binärcode, die Silberhöhe und Neustadt waren jahrhundertelang unbebaut. Letzteres ist noch dazu Überschwemmungsgebiet. Zersiedelung und Bebauung von Randgebieten können den Autoverkehr in der Stadt gar nicht erhöhen.
Maschinenstürmer und Fortschrittsverweigerer haben in unserer modernen Gesellschaft keinen Platz.
Jetzt sind sie allerdings nicht mehr unbebaut und die Infrastruktur existiert bereits und ist auf viel mehr Menschen ausgelegt als momentan dort wohnen. Auf den Flächen in Büschdorf, allerdings, ist nichts, das wird alles erst neu hingebaut – und das in einer Stadt, deren Einwohnerzahl bestenfalls stagniert. Es gibt weniger Einwohner, aber die verbrauchen mehr Fläche – genau das hat z. B. Detroit in den Ruin getrieben.
Das hat also Detroit in den Ruin getrieben? Du und deine Phantasie, das Märchen ist aber immerhin eines lustigeren.
Aber offensichtlich ist einfach die Nachfrage nach der Platte und den genannten Gebieten zu gering.
Ich empfehle dir mal, dir die räumlichen Dimensionen und die bebaute Fläche der Stadt Detroit auf einer Karte anzuschauen. Bis auf ein paar kleinere Parks ist quasi die komplette Fläche der Stadt überwiegend mit Einfamilienhäusern bebaut. Ein großer Teil davon steht mittlerweile leer, aber die Infrastruktur – Wasserleitungen, Straßen, Stromversorgung, Müllabfuhr, Polizei, Feuerwehr, ÖPNV usw. – muss trotzdem vorgehalten und unterhalten werden. Das ist ein signifikanter Teil des Problems, das Detroit hat; für die knapp 700.000 Einwohner, die noch innerhalb der Stadtgrenzen leben, ist die Stadt einfach viel zu weitläufig und zersiedelt.
Wenn man nun statt in Ha-Neu oder der Silberhöhe, wo die Infrastruktur bereits vorhanden ist (und aufgrund weniger Menschen wiederum teurer für alle wird), nun in Büschdorf auf einem bisher unerschlossenen Gebiet eine neue EFH-Siedlung baut, kostet das die öffentliche Hand wieder mehr für die vorzuhaltende Infrastruktur. Das ist einfach ineffizient, und wer das von Seiten der Stadt genehmigt hat, ist für seinen Job einfach nicht geeignet.
Übrigens sprach ich nicht davon, dass die Leute in die Platte ziehen sollen, sondern dass man auf den nunmehr unbebauten Gebieten in diesen Stadtvierteln auch gerne Einfamilienhäuser bauen und somit die bereits vorhandene Infrastruktur (wieder) nutzen kann. Es ist unlogisch, warum Büschdorf von der Lage her attraktiver sein sollte als irgendwelche Randgebiete von Halle-Neustadt oder der Silberhöhe. Tote Hose ist hier wie dort und die Sonne scheint auch überall gleich.
Auch das kommt vor:
http://dubisthalle.de/fuer-fast-300-000-euro-wurden-plattenbau-abrissflaechen-aus-halle-versteigert
Vermutlich hat dort Siewert für 26.000 qm knappe 300.000 € bezahlt. Das sind stolze 11 €/qm. Ein gutes Geschäft, wenn man sich die Grundstückspreise von Halle zugrunde legt. Nur bin ich mir nicht sicher, ob Halle finanziell so viel davon profitiert. Siewert tut es allemal.
Bollwerk, das wird wohl Quatsch sein. Wenn es der alte Schulgarten war, sollte er städtisch gewesen sein und das Geschäft im Bereich des Bodenrichtwerts über die Bühne gegangen sein.
Für die Stadt erträglicher wäre es natürlich, wenn sie bei der enormen Nachfrage, so eine Fläche mal selber entwickeln würde.
Wenn aber hastewaskannste alles so schnell wie möglich verscherbelt werden soll, damit der Haushalt halbwegs im Ruder bleibt, werden wir das nicht mehr erleben.
Wo steht geschrieben, dass die Kommune zum Bodenrichtwert veräußern muss. Der Verkehrswert kann auch durch höchstes Gebot im Wettbewerb ermittelt werden.
Aktuell werden mit einer besonderen Eile Einnahmen aus Grundstücksverkauf erlöst, im Saldo aber Vermögen der Stadt vernichtet.
Binärcode
Anreize, in die Stadt zu ziehen, schaffst du nicht mit Plattenbauten auf der Silberhöhe.
Es wird eine Lücke bebaut, die Stadtgrenzen ändern sich nicht.
Ich verweise mal auf meine Kommentare zum Thema Detroit und Plattenbau, da habe ich alles erklärt.
Halle-Neustadt und Silberhöhe haben massive Imageprobleme. Hier ziehen Nestbauer aus der Mittelschicht mit Familienplanung ungern hin. Büschdorf wurde in den letzten Jahren von der Stadt infrastrukturell exzellent ausgebaut. Delitzscher, Park and Ride Parkplätzr, rewe,Hufi, Freizeitwert, Ausrichtung Richtung Leipzig sind weitere Punkte. In gewisser Weise ist Büschdorf das geographische Pendant zu Heide Süd.
Nutzer „farbspektrum“, dessen Beiträge auch in anderen Medien positiv auffallen, hat m.E. recht. Die Wohngebiete Neustadt und Silberhöhe mögen bereits erschlossen sein ,der Stand der verbauten Technik ist allerdings der der 60-70ziger Jahre.
Der Vorteil in Büschdorf ist die Nähe zur Autobahn. Man muss eben nicht erst durch die Stadt. Der Vorteil für die Stadt ist der ,das die Einwohnerzahl gleich bleibt oder durch Zuzug sogar steigt.
„Nutzer „farbspektrum“, dessen Beiträge auch in anderen Medien positiv auffallen, hat m.E. recht.“
Und wieder im SPD-Spektrum gelöscht:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:_G5l3NLPFOoJ:hallespektrum.de/thema/unseliger-faelscher/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de
Da strickt wohl jemand an seiner eigenen Legende. Bemitleidenswert.
Und arved-roeder-lover versucht’s auch mal wieder mit neuem Namen. Ob der farbverschwörer irgendwann mal schnallt, dass sein Fan der einzige ist, der genau das macht, was er anderen immer unterstellt? 😀
Ich kann 10010110 nur zustimmen!
Ich verstehe nicht, wieso ständig die SPD erwähnt wird. Was spielt die hier für eine Rolle?
Bei der „toten Hose“ stimme ich 10010110 allerdings nicht zu.
Die Meinungsmanipulation wird nicht gelingen. Es bleibt ein hilfloser Versuch, das Forum zu steuern.
Ich habe herzlich gelacht, dass es ein Twitter-Konto zu deinem Namen gibt. Aber eins überrascht mich dann doch: Ich wusste gar nicht, dass man sich hier so richtig mit Profilbild anmelden kann? Ich sehe keine Funktion dazu. Das lässt mich vermuten, dass sich da jemand eingeweihtes richtig Mühe gibt (also jemand, der Zugriffsrechte auf diese WordPress-Installation hat). Läuft da etwa eine farbi-Verschwörung? Und wenn ja, warum?
Ach, im Internet kann man nichts und niemandem trauen.
Jemand versucht mit meinen Namen Stimmung zu machen. Das Profilbild habe ich selbst erstellt,das unbefugte Benutzen ist ein Urheberrechtsverstoß!
Niemand fällt auf Ronnys billige Fälschung herein.
Ich stelle bzgl. der offensichtlich getürkten Beiträge des hiesigen @farbspektrum noch mal die Frage: Wem nutzt es und wer hat ein Interesse daran, dieses neue Medium hier zu stören?
Man rufe sich immer wieder ins Gedächtnis, warum diese neue Seite hier entstanden ist und wer sie mit Leben erweckt.
Sie ist entstanden, weil @eseppelt mit der Meinungsmanipulation eines @heiwu nicht mehr konform gehen wollte. Punkt.
Wer ist also der Angepisste und wer hat ein vorrangiges Interesse, diese neue Seite zu stören und hier ebenfalls zu versuchen, Meinungen zu manipulieren und Unfrieden zu stiften?
Wer hat weiterhin eine „Löschtaste“ im @heiwu-dominierten HalleSpektrum, um dort die Hinweise des Original @farbspektrum, hier, bei DubistHalle, nichts geschrieben zu haben, löschen zu können?
Wer hat ein Interesse daran, seinen ärgsten, sachlich argumentierenden Widersacher im HalleSpektrum, hier nachzuäffen und zu versuchen, es so aussehen zu lassen, als würde das Original hier schreiben?
Welches verquere Psychomännchen kommt also dafür nur in Frage?
Wir alle wissen es und sollten uns vom wunderlichen Selbstdarsteller nicht ins Boxhorn jagen lassen.
Ich würde es ja einfach ignorieren. Aber Ihr letzterer Satz macht mich stutzig. Leider gehöre ich nicht zu denen, die „es wissen“??
Im HalleSpektrum fallen zwei Personen durch intelligente Beiträge, klare Argumentation und liberal-humanistische Gesinnung auf: HeiWu und Ronny. Damit haben manche so ihre Probleme.
Die Antwort lautet Ron(ny)! Oder?
Diese Ansicht liest man inzwischen von einige Accounts verschiedener Onlinemedien. Sie reden sogar mit sich selbst, um die Mitleser von ihrem Schwachsinn zu überzeugen. Wobei statt „ihnen“ am wahrscheinlichsten nur ein einziger (und ziemlich gestörter) „er“ am Werk ist.
Es sollte mich wundern, wenn da jemand drauf reinfällt.
Die Frage ist aber auch: warum sollte jemand farbspektrum benutzen, um Unruhe zu stiften? Ist er nur ein zufälliges Bauernopfer? Ich sehe an seinen Beiträgen im HalleSpektrum nichts, was besonders außergewöhnlich wäre. Andererseits sehe ich auch an den wenigen Kommentaren seines vermeintlichen Alter-Egos hier nichts besonders außergewöhnliches oder diskreditierendes, was das vermeindliche Original stören müsste.
Alles sehr rätselhaft.
Danke für die Info!
Eine Unruhe-Stiftung kann ich jedoch nicht erkennen. Lediglich die Reaktionen in der Form das Fragens nach dem Warum belegen etwas Platz auf dem Bildschirmen.
Wenn man sich diese Fragen allerdings nicht erst im Vorhinein stellt, bedarf es derer auch keiner Spekulation….
Die Frage nach dem Warum stellt sich nicht. Nur Merkbefreite erkennen die dahintersteckende Absicht nicht.
Was hat das jetzt alles mit dem eigentlichen Thema zu tun?.
Es sind die selben Manipulatoren (zunehmend) hier am Werk, wie auf der Hallespektrum-Seite. Erschreckend, dass es sich um Parteimitglieder demokratisch geprägter Parteien handelt.
Pfui!
Ich finde auch die Rückkehr, zum Thema ist angebracht.
Das Wohngebiet Büschdorf ist äußerst attraktiv. Ein Hausbau im Bereich Silberhöhe kommt nicht in Frage. Ich lege wert auf meine Nachbarschaft und orientiere mich auch nach den Polizeiberichten.
In Halle Neustadt gibt es keine nennenswerten Flächen für Einfamilienhäuser. Neben Hochäuser möchte ich nicht leben.
Dann haben Sie wohl Einblicke in Parteistrukturen? Sehr interessant … LfV?
Der Nutzer „nachtschwärmer“ hat schon mehrfach von irgendwelchen Verbindungen zur SPD geschrieben. Aber auf inzwischen mehrfache Nachfrage erhielt ich keine Antwort.
@C. Seeburg
Im Bereich Büschdorf hab ich mich auch mal umgesehen. Allerdings wollte ich -wie bereits geschrieben- nicht in einer Siewert-Massensiedlung leben. Zudem haben mich die ungerechtfertigt hohen Grundstückspreise abgehalten. Jegliche Attraktivität ist für mich da verschwunden.
Im Stadtgebiet wird das wohl immer in Richtung Massensiedlung sein, anderes hast du wohl nur in Richtung ländlicher Bereiche, aber eben auch mit allen infrastrukturellen Nachteilen.
Über Preise und Zahlmöglichkeiten ist da noch gar nicht gesprochen. Immobilien sind der sprichwörtliche Klotz am Bein in heutiger Gesellschaft.
@bollwerk,Seeburg
An Grundstücke, die nicht von einem einzelnen Entwickler vermarktet werden, kommt man am besten durch eigene Recherche. Immobilienscout, Stadt- oder Gemeindeseiten, persönlicher Besuch von Gemeindeverwaltungen.
Danke für die Hinweise. Ich sehe das hier als Teil meiner Recherche. Andere Gemeindeverwaltungen stehen nicht zur Debatte.
Es sollte uns freuen,die Stadt wächst, eigepaßt in Strukturen und doch nach neuestem Stand. Die Leute, die hier wohnen wollen investieren viel ihrer finanziellen Zukunft in die Stadt und auch in Arbeit. Zudem hat das Ganze auch mit Lebensfreude und Zuversichtlichkeit zu tun. Und hier ein paar Zahlen:
Grdst ca 160-180€/m²
Haus ohne Grdst 1.300€/m²
und egal wers baut. Im übrigen sieht jedes Finanzamt die wirtschaftliche Einheit bei der Grdsteuer.
Und schaut Euch mal die Preise in Großstädten an – Halle ist günstig.
Also Fazit: persönliches Glück ist vor allem mit Geld zu erreichen, ja? Scheißegal, wieviel seiner Umwelt man mit billigster Standardarchitektur zubetoniert. Wenn’s Grundstück billig ist, ist Lebensfreude und Zuversicht(lichkeit?) garantiert. Ganz spezielle Logik. Genau das macht unsere Welt schlechter, nicht besser.
Auch wohnen kostet Geld, es gibt Leute die sogar dafür bezahlen. Ob zuviel, zuwenig oder gerade richtig muss jeder selbst beurteilen. Und über Architektur, im eigensten Sinne, läßt sich nicht streiten, oder eben immer. Ich glaube sehr wohl, daß das Wohnumfeld zur Lebensfreude beiträgt.
Es ist vollkommen richtig, dass das Wohnumfeld zur Lebensfreude beiträgt. Umso unverständlicher ist mir, dass Leute freiwillig in billige (im Sinne von ästhetisch minderwertige) Fertighaussiedlungen ziehen und somit genau das Lebensumfeld zerstören, weswegen sie dorthin ziehen (es sei denn, sie ergötzen sich an billiger Fertighausarchitektur und dem Anblick ihres mittelmäßigen Autos in der Einfahrt).
Wie bereits korrekt bemerkt, ist das ein reines Imageproblem, keins des tatsächlichen Lebensumfelds. Es gibt wunderschöne ruhige Ecken in Neustadt sowie in der Silberhöhe, auch ohne Assis oder Ausländer (und ja, beides sind mit bestimmende Gründe für die Wohnortwahl von Leuten, die sich in Fertighaussiedlungen niederlassen, das ist nicht mein persönlicher Alltagsrassismus), aber man baut sich lieber eine neue „West-Platte“ hin als in eine „Ost-Platte“ zu ziehen. Man lebt nicht besser, nur die Fassade (im eigentlichen wie im übertragenen Sinn) ist eine andere.
Wenn Sie im Plattenbau Ihr Glück finden, dann stehen genug solcher Wohnung frei. Sie verkennen nur leider, das es Menschen gibt, die Wert auf ihre „eigenen“ 4 Wände legen.
Wir sind auf dem richtigen Weg. Aber nochmal, derjenige im Ein-oder Zweifam.haus gestaltet seine Wohnumwelt sehr wohl. Aktiv. Und sicher auch attraktiv für ihn selbst wenigstens. Da hat es der Mehreinheitenbewohner schwerer. das hat nichts mit Image zu tun.
Das Wohnkonzept der eigenen Scholle hat sich bewährt, die Großsiedlung scheint dagegen gescheitert, zumindest die billige.
Naja, mal abgesehen vom Eigentumsstatus (und ich schrieb bereits, dass man Einfamilienhäuser auch in Neustadt oder der Silberhöhe bauen könnte, wo bereits Infrastruktur vorhanden ist) gibt es in Büschdorf (Bereich Kreuzotterweg), Wörmlitz (Nähe Pfingstanger) oder in Lieskau-Nord genau diese neustadt-/silberhöhenähnlichen Wohnsituationen. Total dumm, wer aus einer Platte wegzieht, um in eine andere Platte reinzuziehen. Und total dumm von der Stadt, auf Flächen ehemaliger Plattenbauten keine Bebauungsflächen für Wohneigentum zu schaffen, und stattdessen neue Flächen auszuweisen.
Mir scheint Sie waren noch nie in Neustadt. Eine Situation wie aktuell z.Bsp. in Neustadt- Südpark ist in Wörmlitz oder Lieskau und auch nicht in Büschdorf vorstellbar. Die bauliche Qualität der Häuser ist ein weiteres Merkmal.
oh doch, sie werden es erleben. Die Fächen sind im Kreislauf. Letzte Grundstückauktionen haben es gezeigt.
Und auch die in Büschdorf geschaffene Infrastruktur (Delitzscher,verlängerte Tram, B100, Osttangente) sollte genutzt werden.
@seugmund
Die Stadt wächst nicht, sie stagniert. Und das auch nur, weil Studenten -welche nach der Studienzeit eh wieder abhauen- und ein Sack voller Kulturbeicherer hier das Bild prägen.
Es muß jeder selber wissen, ob er diese „günstigen“ Grundstückspreise zahlen will oder nicht. Letztendlich ist die Infrastruktur von Büschdorf nicht besser als bspw. von der Umgebung von Landsberg. Auch dort ist die AB in unmittelbarer Nähe, dort gibt es sogar zwei Bahnlinien u. eine Buslinie. Zudem ist man über die B100 mindestens in der gleichen Zeit nach Halle reingefahren, wie von Büschdorf aus. Nur mit dem klitzekleinen Unterschied, daß die Preise einen Bruchteil dessen betragen, was in Halle verlangt wird.
Und zum Thema „egal wer’s baut“: Die Leute, die am Wasserturm Süd im „Wohnen am Turm“ leben, denen ist’s wirklich egal wer’s baut. Die sind tatsächlich zu allem bereit. Schade um diese schönen Flächen!
Landsberg und Umgebung sind sicher auch zeizvoll, wer will das abstreiten. Nun hat die Stadt in Büschdorf in die Infrastruktur, Neubau der Delitzscher, Straßenbahn Verlängerung ect. investiert, und das will man nicht nutzen? Wenn man es will, lassen sich städtebauliche Konzepte erkennen. Ganz im Gegensatz zur Randbesiedelung im hallischem Umfeld. Genau hier setzt der Gadanke nach billigem Baugrund an. Die Folgen der Verkehrsflukuatuion erreichen uns später.
–Verkehrsfluktuation–solls heißen, soviel Zeit muss sein…
Diese Bienenstöcke sind wirklich der Hit. 😀
@Binärcode hatte schon immer ein Problem mit Menschen, die sich selbst was leisten, ganz abseits vom regulären Standard oder Mittelmaß. Da werden dann auch gern mal Schlagwörter benutzt.
Wer sein Leben im „Karnickelstall“ verbringen will, soll das gern tun. Die Siewert-Häuser werden übrigens in Massivbauweise hergestellt, genau wie damals die Häuser in Lieskau-Nord. Also nichts mit „Billig-Silberhöhen-Fertigbauweise“. Und auch Fertigteilhäuser werden mittlerweile (mit Aufpreis) zweischalig und vorgemauerter Klinkerfassade gebaut. Die Wände sind dann fast 50 cm dick inkl. Luftschicht. Wenn man keine Ahnung hat…
Hah, ich muss lachen, dass du die, die in Neubausiedlungen am Stadtrand ziehen, als Menschen bezeichnest, die sich „was leisten, ganz abseits vom regulären Standard oder Mittelmaß“. Nee, mein lieber, das ist der Inbegiff von Mittelmaß. „Abseits von Standard und Mittelmaß“ findest du höchstens in Kröllwitz. Und die Menschen, die sich wirklich was leisten, was von dauerhaftem Wert und abseits vom Mittelmaß ist, mit denen habe ich kein Problem – im Gegenteil: das respektiere ich.
@Binärcode
Soso, für dich sind also nur Menschen respektabel, die sich richtig teure Immobilien leisten können? Zu wen zählst du dich dann?
Eigentlich ist es vergebene Müh mit dir darüber zu diskutieren.
Nein, nicht vorrangig die, die sich teure Immobilien leisten können, sondern die, die sich was werthaltiges und abseits vom Mittelmaß leisten. Leute, die sich was leisten, obwohl sie es eigentlich nicht können (und dann auch noch nur Mittelmaß), bekommen von mir nur wenig Anerkennung.
Ich selbst zähle mich zu denen, die sich eher weniger, aber dafür ordentliches leisten.
Ein Einfamilienhaus auf der Silberhöhe ist nichts „ordentliches“.
@Binärcode
Ich denke, du kannst wohl am allerwenigsten beurteilen, wer sich was leisten kann oder nicht. Wenn sie es nicht könnten, würden sie nicht drin wohnen. Die allgemeine Ausstattung der Häuser ist sicher kein Luxus, aber mit Sicherheit meilenweit davon entfernt, was du als Mittelmaß bezeichnest. Und selbstverständlich ist so ein Haus was beständiges. Siehe die Scholle-Siedlungen in der Frohen Zukunft oder dem Gesundbrunnenviertel. Diese Immobilien sind auch heute noch sehr gefragt, obwohl sie innen recht klein sind. Auch die heutigen Neubauten werden immer gefragt sein. Dementsprechend sind auch sie eine Wertanlage. Deine Miete ist für immer weg. Das Geld kannst du im Grunde gleich die Gosse runterspülen. Das ist ganz gewiss nicht beständig.
Da müssen dann aber auch immer welche dasein, die danach fragen…
Und wenn die Arbeit nächste Woche in Ludwigshafen oder Konstanz ist, nützt das „Eigenheim“ hier einen Dreck… Immobilien sind eben nicht mobil…
@Wilfried
Wollkommen richtig. Deshalb muß jeder sehen, ob so ein Projekt überhaupt infrage kommt. Nicht jeder wird in die bedingungslose Mobilität gezwungen.
Und ob meine Immobilie irgendwann mal gefragt sein wird oder nicht, kann ich dann ohnehin nicht mehr verfolgen.