Universitätsklinikum Halle (Saale) ermöglicht Mädchen aus Afghanistan kostenlose Behandlung
Für ihre Gesundheit hat die 11-jährige Ela (Name v. d. Redaktion geändert) eine lange Reise auf sich genommen. Das Mädchen aus Afghanistan leidet an einer äußerst schwerwiegenden Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis), die am Universitätsklinikum Halle (Saale) behandelt wird. Die Kosten für die umfangreiche Therapie übernimmt das Klinikum.
„Die Ursachen einer Osteomyelitis können vielfältig sein. Beispielsweise kann sich eine nicht ausreichend behandelte Infektion im HNO-Bereich bei Kindern auf die Knochen auswirken. Bei Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten führen auch häufig Schuss- oder Brandverletzungen zu dieser Problematik“, sagt Prof. Dr. Martin M. Kaiser, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Kindertraumatologie und Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Halle, der Ela gemeinsam mit seinem Team behandelt.
Die Osteomyelitis ist bei der 11-Jährigen weit fortgeschritten und konnte daher in Afghanistan nicht adäquat therapiert werden. Im Rahmen der Operationen nutzen das Team von Prof. Dr. Kaiser und auf septische Chirurgie spezialisierte Kolleg:innen aus dem BG Klinikum Bergmannstrost die sogenannte Masquelet-Technik, ein zweiphasiges Verfahren zur Überbrückung des entstandenen großen Knochendefekts. Hierbei wird der defekte Knochen entfernt, mit Knochenzement ersetzt und in einer zweiten Operation mit körpereigenem Knochenmaterial aufgefüllt.
Seit August 2023 ist die junge Patientin nun am Universitätsklinikum Halle (Saale) in Behandlung und macht stetig Fortschritte. „Ela ist gesundheitlich auf einem guten Weg und sehr tapfer“, fasst Prof. Dr. Kaiser zusammen. „Sofern die Entzündung nicht zurückkehrt, sind wir zuversichtlich, dass sie sich perspektivisch wieder ohne unterstützende Gehhilfe fortbewegen und ohne Einschränkungen am sozialen Leben teilnehmen kann.“
Die Organisation der Behandlungen unter Erlösverzicht übernimmt der Friedensdorf International e. V., ein Hilfsprojekt, das erkrankte oder verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland bringt und während ihrer Behandlung begleitet.
Foto Universitätsmedizin Halle
Zuerst kaputt bomben, dann behandeln. Wahrlich christlich.
Als Deutscher lebt man einfach nur im falschen Land und darf für alles fleißig das Bordemonai aufmachen.
Was läuft bei dir verkehrt.
Das Mädchen ist 11 Jahre.
Warum soll Sie nicht die Chance auf ein besseres Leben bekommen.
Entscheider, Lobby, Bomben und danach die ärztliche Versorgung: Made in Europe. Toller Kreislauf.
Knochenmarkentzündung
Anscheinend weisst du mehr über das Schickal der Patientin, wenn du ganz genau weisst, wie es sich zugetragen hat.
Von welchem Planeten, ist denn der Held gefallen ?
Dann zieh ins richtige Land um.
„Bordemonai“ Das ist die grammatikalische Blutgrätsche.
Du musst nicht einen müden Cent für die Behandlung des Mädchens ausgeben, also jammer leise!
Des Weiteren zwingt Dich niemand, in diesem ach so furchtbaren Land zu leben. Es zwingt Dich auch niemand, einen Duden in die Hand zu nehmen – das wäre freiwillig (und nötig).
Das übliche erschütternde Gedankengut des ,,Skeptikers“….freiwillig und doch furchtbar.
Schade nur, dass du kein Anrecht auf solidarisch finanzierte, universelle Gesundheitsversorgung hast. Ach, warte mal, hast du ja.
an dämlichkeit nicht zu überbieten
@JoBa: Na, offenbar blieb das Bordemonai für ordentliche Rechtschreibung jedenfalls immer zu.
Stell dir vor, neidisch auf eine 11-Jährige mit Knochenmarkentzündung zu sein.
Gute Besserung 👍
Ich liebe diese engstirnigen Neiddebatten mancher Kommentatoren hier … zeigt uns, wie gut es uns geht – Hauptsache jeden Tag im Überfluss den „Im Angebot“ Schnäppchen hinterherrennen.
Du rennst gerade deiner Fantasie hinterher.
Ich wünsche der Patientin gute Besserung!
Ich wünsche gute Besserung, Und bleib tapfer.
Nicht das UKH zahlt, sondern wie üblich letztlich der deutsche Steuerzahler. Das Land ist Pleite, es werden immer neue Abgaben erhoben, aber man spielt sich als Wohltäter der Welt auf. Das Elend auf dem Globus ist fast unendlich. Es nach Deutschland zu importieren wird unser Land zum Zusammenbruch bringen und am Ende niemanden mehr nuetzen. Warum finanzieren die Herren Professoren die Behandlung nicht selbst? Sie sonnen sich im Gutmenschentum während Kassenpatienten in überfüllten Wartesälen auf Behandlungen warten und viele Medikamente nicht mehr lieferbar sind.