Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt 0.4 Prozent höher als vor einem Jahr
Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ermittelte für Juni 2016 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Mai stieg das Niveau des Verbraucherpreisindex um 0,1 Prozent auf einen Indexstand von 107,7 (Basis: 2010 = 100).
Gegenüber dem Vorjahr um mehr als 7 Prozent günstigere Preise für Energie, insbesondere für Heizöl und Kraftstoffe (- 10,2 Prozent), hatten deutlichen Einfluss auf die gesamte Preisentwicklung. Ohne den dämpfenden Einfluss der Energie- und Kraftstoffpreise hätte die Gesamtteuerung gegenüber Juni 2015 einen Anstieg von 1,2 Prozent erreicht.
Kraftstoffe waren im Juni noch um 7,6 Prozent günstiger als vor 12 Monaten, gegenüber dem Vormonat aber um knapp 5 Prozent teurer. Steigende Preise für Kraftstoffe gegenüber dem Vormonat wurden bereits im Mai festgestellt, was auch für das Preisniveau für Heizöl zutraf. Im Vergleich zum Vorjahr war Heizöl im Juni noch knapp 20 Prozent günstiger, aber um fast 9 Prozent teurer als im Vormonat Mai.
Für Nahrungsmittel sanken die Preise im Juni im Schnitt um 0,8 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Bestimmend für diese Entwicklung waren die z. T. deutlichen Preissenkungen für Molkereiprodukte (Milch, Joghurt, Käse, Quark, Desserts) und Speisefette (u. a. Butter).
Obst verteuerte sich im Jahresverlauf um 1,8 Prozent sowie Gemüse um 0,6 Prozent. Fleisch- und Fleischwaren, Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte waren dagegen zwischen 0,6 und 0,8 Prozent preiswerter als im Vorjahr zu erwerben.
Alkoholfreie Getränke wurden im Juni um 1,5 Prozent günstiger angeboten als im letzten Jahr. Für alkoholische Getränke stieg das Preisniveau um 1,6 Prozent, so war Bier um 2,5 Prozent teurer als im Juni des Vorjahrs.
Saisonal beeinflusst war u. a. Bekleidung gegenüber dem Vormonat Mai um 4,3 Prozent günstiger, für Schuhe sank das Preisniveau um knapp 2 Prozent. Pauschalreisen ins Ausland verteuerten sich sowohl im Monatsverlauf (+ 4,6 Prozent) und gegenüber dem Vorjahr (+ 0,9 Prozent).
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