Vergesellschaften statt klatschen: Aktionstage in Halle
In einem profitorientierten Gesundheitssystem steht weder in Zeiten der Krise noch im „Normalbetrieb“ das Wohl der Patienten an erster Stelle steht. Dieser Meinung ist die Gruppe Sintoma – Medizin und Gesellschaft aus Halle. Sie beteiligt sich an den Aktionstagen unter dem Titel „Vergesellschaften statt Klatschen“, die gemeinsam mit der Interventionistischen Linken (Halle), ver.di Jugend Halle, und Ende Gelände (Halle) durchgeführt wird.
Die Gruppe fordert die Abschaffung der Fallkostenpauschalen. Diese zwingen Krankenhäuser in den zunehmenden Druck der Wettbewerbsfähigkeit und Ökonomisierung. Zum Leidwesen der Beschäftigten und Patienten werde so für einen zunehmenden Stellenabbau in der Pflege bei gleichzeitiger Bettenreduzierung und Verminderung der Qualität der medizinischen Versorgung gesorgt. Gleichzeitig machen private Krankenhausbetreiber Profite. „Die Corona-Pandemie zeigt besonders deutlich, dass die Versorgung der grundlegenden Bedürfnisse keiner Marktlogik überlassen werden darf“, heißt es in einer Erklärung. Geschlossene Kliniken und in Kurzarbeit geschickte Pfleger seien allein Folge der DRGs.
Die üblichen querulanten…
Die wesentliche Forderung fehlt: Höhere Krankenkassenbeiträge -> höhere Fallpauschalen -> mehr Zeit des Personals für Behandlung.
Also, 50% des Lohns an die Krankenkasse und schon sind alle Probleme gelöst.
Na, wenn ich mir die beteiligten Gruppen so ansehe, dann könnte das Ganze auch unter dem (wenigstens ehrlichen) Motto stehen:
„Wir wollen weniger arbeiten, unkündbar sein und für nichts Verantwortung übernehmen – aber dafür mehr Kohle! – Und übrigens: Patienten gehen uns am A…vorbei.“
Gott bewahre uns vor diesen ideologiegetriebenen linken Spinnern.
Genau 20 Beiträge weiter unten schon mal das selbe Thema. Bekommt jetzt jedes Schildchen seinen eigenen Beitrag?
Im Übrigen: in der DDR war das Gesundheitswesen „vergesellschaftet“.Allen die davon schwärmen, empfehle ich sich mal mit dem Zustand der allermeisten Einrichtungen damals zu beschäftigen.
Ich wurde, so es notwendig war, immer gut behandelt. Also wirklich schlechte Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Musste auch nicht für jeden Furz und Feuerstein zuzahlen.
„der Interventionistischen Linken (Halle), ver.di Jugend Halle, und Ende Gelände (Halle)“
Da lässt sich Sintoma ja gut einordnen, da sollte also der Verfassungsschutz mal aktiv werden.
Dumme Sprüche, keine Lösungen. Da unterscheiden sich die Extremisten auf beiden Seiten kein bisschen.
Zum Glück sieht man es, also das System, mittlerweile selbst in erzkonservativ-ministeriellen Kreisen grundsätzlich anders und reeller. Einfach mal Suchen nach „Corona Kapitalismus Müller“.