Vergesellschaften statt klatschen: Aktionstage in Halle

In einem profitorientierten Gesundheitssystem steht weder in Zeiten der Krise noch im „Normalbetrieb“ das Wohl der Patienten an erster Stelle steht. Dieser Meinung ist die Gruppe Sintoma – Medizin und Gesellschaft aus Halle. Sie beteiligt sich an den Aktionstagen unter dem Titel „Vergesellschaften statt Klatschen“, die gemeinsam mit der Interventionistischen Linken (Halle), ver.di Jugend Halle, und Ende Gelände (Halle) durchgeführt wird.
Die Gruppe fordert die Abschaffung der Fallkostenpauschalen. Diese zwingen Krankenhäuser in den zunehmenden Druck der Wettbewerbsfähigkeit und Ökonomisierung. Zum Leidwesen der Beschäftigten und Patienten werde so für einen zunehmenden Stellenabbau in der Pflege bei gleichzeitiger Bettenreduzierung und Verminderung der Qualität der medizinischen Versorgung gesorgt. Gleichzeitig machen private Krankenhausbetreiber Profite. „Die Corona-Pandemie zeigt besonders deutlich, dass die Versorgung der grundlegenden Bedürfnisse keiner Marktlogik überlassen werden darf“, heißt es in einer Erklärung. Geschlossene Kliniken und in Kurzarbeit geschickte Pfleger seien allein Folge der DRGs.
Zum Glück sieht man es, also das System, mittlerweile selbst in erzkonservativ-ministeriellen Kreisen grundsätzlich anders und reeller. Einfach mal Suchen nach „Corona Kapitalismus Müller“.
Ich wurde, so es notwendig war, immer gut behandelt. Also wirklich schlechte Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Musste auch nicht für jeden Furz und Feuerstein zuzahlen.