Vertrag zu Cyberagentur wird kommende Woche unterschrieben
Als vor wenigen Monaten bekannt wurde, dass die Cyberagentur des Bundes in die Region kommt, war die Freude in Halle riesengroß. Doch nun kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Agentur auf sächsischem Grund am Flughafen Leipzig-Halle entsteht. Am kommenden Mittwoch wollen die Bundesministerin für Verteidigung, Frau
Dr. Ursula von der Leyen und der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, gemeinsam mit den Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen, Michael Kretschmer, und des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, eine Absichtserklärung („Letter of Intent“) zur Gründung und zum konkreten Standort der Cyberagentur des Bundes unterzeichnen. Jener Termin findet direkt im Terminalbereich des Flughafens statt.
Die Cyberagentur soll ein Baustein der Bundesregierung zum Schutz der Menschen im Cyberraum sein. Aufgabe der Cyberagentur wird es sein, Innovationen zu identifizieren und konkrete Aufträge für die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten zu vergeben. Die Auswahl des Standortes im Mitteldeutschen Revier ist Bestandteil der Heimatstrategie der Bundesregierung. Bis zum Jahre 2022 sollen auch bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen.
Nach wer hätte das gedacht.
Doch nicht in Halle, wie zuvor rumgetönt.
Wo war denn Halles „Ansiedelungsmanagerin“ Manuela Hinninger?
Hatte wohl Besseres zu tun, als ihren Job zu machen?
Wahlkampf für Wiegand hat ja schließlich Vorrang. Klar.
Mit dem ,,Rumgetönen“ stimme ich Ihnen grundsätzlich zu und wird meist zum Verhängnis bei der industriellen Ansiedlung potentieller Investoren, die wünschen in der Regel bis zur Vertragsunterzeichnung einen sehr vertrauensvollen Umgang mit ihrer Absicht!
Da es hier aber um die Ansiedlung einer Bundesbehörde geht, überschätzen Sie deutlich den Einfluss der Frau Hinninger, bzw. grundsätzlich den unserer Stadt.
Ein ödes Gewerbegebiet,wo jede Minute die Wände wackeln, weil ein Frachflieger startet oder landet? Weit außerhalb der City? Hey, die Politiker wissen wohl nicht, dass die IT-Talente von allen großen namhaften Firmen mit dicken Gehältern (die kein Staatsangestellter bekommt) in bester Citylage (einfach mal ein WeWork Coworkingspace anschauen!) umworben werden!
Gerade im Bereich IT-Security ist nicht entscheidend, dass man hunderte Leute anstellt, sondern dass man die Handvoll Freaks, die wirklich was draufhaben, an Land zieht. Mit einem uncoolen Bürogebäude am Flughafen schafft man das nicht.
Das ganze ist sicher ein fauler politischer Kompromiss, Halle bekommt ein paar Logistfirmen und das Presswerk von Porsche, und Sachsen die Cyberagentur.
Wenn die Cyberagentur nach Sachsen gehen soll, dann bitte Leipzig Innenstadt – alles andere wird doch nur peinlich!
Irgendwie hat man sicher übersehen, dass man von Halle in weniger als einer Stunde mit dem Zug in Berlin ist. Das ist vergleichbar mit der Strecke Rand Berlin zum Kanzleramt mit dem Auto. Was will man mehr?
Sie bezeichnen die Ansiedlung als ,,faulen Kompromiss“ , der verantwortliche Minister stolz als,, Heimatstrategie“, Ziel dieser Strategie ist die Stärkung strukturschwacher Regionen durch entsprechende Ansiedlung von Behörden , das der Flughafen Halle – Leipzig noch dazu gehören soll, erschließt sich mir allerdings auch nicht !
Vermutlich war die dann sehr gute Fluganbindung standortentscheidend?
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/strukturschwache-regionen-bayerns-heimat-strategie-koennte-aufbau-ost-neuen-schwung-geben/21078350.html?ticket=ST-2058020-vsD7aMqzzGyJ2bwmobcS-ap5
Aber vielleicht verrät uns der Horst Seehofer ja auch die entscheidenden Standortkriterien , so als kleine Bürgeranfrage ?( ,, Alles andere wäre doch nur wieder peinlich “ ?)
https://www.bmi.bund.de/DE/service/kontakt/buergerservice/buergerservice-kontakt-node.html