Von der Silberhöhe in die Elsteraue: neuer Fuß- und Radweg wird gebaut

Voraussichtlich in einem Jahr soll ein neuer Geh- und Radweg von der Straße “Am Hohen Ufer” in die Elsteraue gebaut werden. Rund 330.000 Euro werden investiert. Der Planungsausschuss der Stadt Halle (Saale) hat dem Vorhaben am Dienstag mehrheitlich zugestimmt, das letzte Wort hat dann in zwei Wochen der Stadtrat.

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Der rund 250 Meter lange Weg wird zwei Meter breit und erhält auch einen Platz für eine Bank. Straßenlaternen wird es nicht gebaut. Der Bedarf für den Weg ist da, denn an der Stelle existiert schon “ein besserer Trampelpfad”, so Stadtplanerin Simone Trettin. Die Trassenführung sei mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Einige Sträucher rechts und links das Weges werden teilweise beseitigt. Auch zwei kleine Eichen und zwei kleine Ahornbäume müssen weg. Dabei handelt es sich laut Stadt um kleine Sämlinge. 

Es sei lobenswert, dass die Stadt die Großbäume erhalten will, sagte Annette Kreutzfeldt (Grüne). Per Änderungsantrag wollte ihre Partei die Naturschutzauflagen verschärfen. So sollten die Bauunternehmen dazu verpflichtet werden, Saugbagger und Wurzelbrücken zu verwenden. “Ein großer Baum ist klimatechnisch etwas anderes als fünf neue”, so Kreutzfeldt. Ihr Fraktionskollege Christian Feigl äußerte Bedenken, dass die Pläne der Verwaltung auch tatsächlich so umgesetzt werden. “Wir schmeißen hier mit Asphalt nur so um uns”, sagte Helge Dreher (SPD). Es gebe bereits am Ufer der Elster einen Betonweg.

Simone Trettin betont, dass der Weg als Verbindung des ganzen Wohngebiets zur Elster fungiere. Erst am Wasserwerk in Beesen gebe es die nächste Möglichkeit, zur Elster zu kommen. “Es verbessert die Wohnqualität der Anwohner”, sprang ihr Johannes Streckenbach (CDU) bei. “Wir begrüßen ausdrücklich, dass dieser Weg angefasst wird.”

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6 Antworten

  1. Ro6 sagt:

    Er weiß was bis dahin ist, altes wieder vergessen

  2. Emmi sagt:

    Warum muss immer alles versiegelt werden?

  3. Alex sagt:

    Wege die keiner braucht. Reine Geldverschwendung .

  4. Muss los! sagt:

    „Auch zwei kleine Eichen und zwei kleine Ahornbäume müssen weg. Dabei handelt es sich laut Stadt um kleine Sämlinge.“
    Die „Sämlinge“ können ja umgesetzt werden!

  5. und solche Leute wollen uns regieren sagt:

    “Wir begrüßen ausdrücklich, dass dieser Weg angefasst wird.”

    Meine Güte, geht es auch ohne weitere Verhunzung der Sprache? Warum kann man nicht einfach sagen „Wir begrüßen ausdrücklich, dass dieser Weg gebaut wird“?

  6. 10010110 sagt:

    Da wird dann bestimmt bei den Bauarbeiten „aus versehen“ mit dem Bagger ein Baum angefahren und derart geschädigt, dass er entfernt werden muss, so wie das in der Heideallee auch passiert ist.

  7. X sagt:

    Über 1000 Euro pro Meter Weg, den keiner braucht.
    Weiter so, wir haben ja keine Krise.

  8. Bergamo sagt:

    Bäume werden mit zunehmendem Alter immer stabiler und gesünder.

  9. Bergamo sagt:

    Bäume – etwa Menschen.