39 Verletzte und zwei Brandstifter: Feuerwehrübung in der Dölauer Heide in Halle (Saale)
Am Samstag fand in der Dölauer Heide in Halle (Saale) eine Großübung von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Katastrophenschutz statt. Im Szenario ging es um einen Waldbrand.
Insgesamt 39 Personen wurden verletzt, so die Übungsaufgabe. Sie wurden in die Notaufnahmen der Uniklinik und des Krankenhauses Bergmannstrost gebracht. Gemimt wurden die “Verletzten” von Schülern der Polizeifachhochschule und der Landesrettungsschule. Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit, sprach von “motivierten Darstellern.” Denn wie in einer echten Einsatzlage haben diese wie wild umhergeschrieen, sich gegen Maßnahmen gesträubt oder auch versucht, Türen von Rettungswagen zu öffnen. Schließlich sollte es “echt” wirken.
Es sei ein sehr wichtiges Szenario gewesen, so Teschner. “Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Trockenheit die Gefahr immer mehr erhöht und wir auch in unseren Breiten vor Waldbränden nicht mehr sicher sind.” Es sei ein gelungenes Szenario gewesen, auch wenn freilich eine Übung nie identisch mit dem Ernstfall sei, so Teschner. Es sei wichtig gewesen, zu sehen, wie eng es auf den Wegen der Heide zugeht und wie lang die Wege zwischen der Einsatzstelle und den Rettungszelten ist. Aus diesem Grund gab es auch ein “Einbahnstraßensystem” im Wald – also zur einen Seite hinein und zur anderen Seite wieder raus. Dadurch sollte verhindert werden, dass sich die großen Löschfahrzeuge im Wald begegnen und sich gegenseitig blockieren. Man habe Schnittstellen gefunden, die nun optimiert werden sollen, so Teschner.
Nicht dabei war der Polizeihubschrauber. Dieser sollte eigentlich mit Bigpacks gezielt Wasser über der Einsatzstelle abwerfen. 500 Liter können jedes Mal abgeworfen werden. “Schön wäre es gewesen, auch diese Löschkomponente zu haben”, sagt Teschner. So sollte unter anderem die Zeit gemessen werden, wie lange der Hubschrauber zum Wasserfassen im Heidesee und dem anschließenden Abwerfen benötigt. Doch der Hubschrauber war anderweitig gebunden.
Zufrieden mit der Übung ist auch Einsatzleiter Daniel Schöppe. Er gehe davon aus, dass der Brand aus dem Szenario nach einer Stunde gelöscht worden wäre. 500 Personen und 100 Fahrzeuge waren im Einsatz. Einen kleinen Zwischenfall gab es am Waldkater. Dort ist eine Wasserleitung geplatzt. Im Ernstfall hätte dies zu Problemen mit der Wasserversorgung geführt. Die Einsatzkräfte hätten einen anderen Hydranten an einer anderen Leitung suchen müssen.
Im Vorfeld hatte es Kritik von Umweltschützern gegeben, weil die Übung in der Brut- und Setzzeit durchgeführt wird, somit Flora und Faune gestört werden. Man habe sich so Verhalten, wie die Auflagen waren, so Schöppe, man sei besonders rücksichtsvoll vorgegangen. Zudem hatte Schöppe zu Beginn der Übung an die Einsatzkräfte appelliert, im Wald das Martinshorn nicht anzuschalten. “Nehmt auf die Tiere Rücksicht”, sagte er.
Ebenfalls zum Einsatz kam die Polizei. Beamte der Kripo nehmen die Brandstelle unter die Lupe. Im Laufe des Einsatzes konnten auch zwei “Tatverdächtige” gestellt werden, die das Feuer gelegt haben sollen.
Der Landesrechnungshof sollte sich bei solchen zweifelhaften Unternehmungen mit einer Kosten – Nutzen – Analyse einschalten. Ein weiterer Schaden für die Natur der Dölauer Heide ist absehbar.
@ Merkwürdig,treffender Nickname!!!😇 Dann bitte auch diverse Vereine überprüfen!!! Katastrophenschutz hat ja wohl Vorrang!!! Willst du freiwillige Feuerwehren verbieten???🤔🤔🤔
Dein dummer Kommentar war auch absehbar.
Was genau ist an einer Katastrophenschutzübung sinnlos und Geldverschwendung? Soll die Feuerwehr die Dölauer Heide vielleicht abbrennen lassen oder unkoordiniert agieren, weil sie untrainiert sind? Katastrophenschutz ist eine wichtige staatliche Aufgabe, und die Szenarien müssen mit dem Personal zwangsläufig geübt werden. Das kostet nun mal Geld, aber das muss es uns wert sein. Wozu mangelhafter Katastrophenschutz führt haben wir 2021 bei den Überschwemmungen in NRW und Rheinland-Pfalz gesehen.
Besser wären mal ein Foto wo man die im Einsatz sieht.
Du hättest einen Ausflug in die Heide unternehmen können…da konnte man super die verschiedenen Wehren mit den Übungen beobachten
Arroganter Mensch mit 6 Buchstaben.
Ein Krankenwagen rufen, mit 15 min fahrt zum Krankenhaus, kostet knapp 500 Euro.
Man kann sich ausrechnen, wir viel diese Sinnlose Übung gebracht hat.
Im wirklichen Katastrophenfall, sind die gewonnen Kenntnisse aus dieser Übung eigentlich nicht brauchbar.
Wichtige Komponente, wie der Stress, die Hitze des Brandes, Adrenalin Stöße die man hat, wenn man weiß es geht um leib und leben, sind wichtige Faktoren, welche eine Große Rolle spielen.
Sinnvoller wäres gewesen, wenn die Beteiligten mal ein Waldrundgang gemacht hätten und zwar in ihrer Freizeit, um die Gegebenheiten kennenzulernen.
Zum Glück haben wir Forscher wie Dich, die das alles so gut einschätzen können. In welcher Katastrophenschutzeinheit arbeitest Du mit, dass Du das so gut überblickst?
Soviel Schwachsinn in so wenig Sätzen unterzubringen, das hat schon fast wieder Respekt verdient.
Halte gegen und nenne mal die nicht brauchbaren gewonnenen Erkenntnisse. Dazu kannst Du auch gleich aufführen, was die Übung unterm Strich wirklich gekostet hat.
Nur das mit dem Waldrundgang in der Freizeit ist blöd. Die allermeisten Protagonisten bei dieser Übung waren Ehrenämtler, die ihre Freizeit für diese Übung aufgewendet haben.
Dann stellen Sie sich zur Verfügung, wenn Medizinstudenten operieren lernen. Das Üben an Puppen und Schweinen ist wegen fehlendem Realismus nicht zielführend. Ernsthaft, wie seltsam ist ihr Statement.
Es geht auch um Wegeplanung, Zeitberechnungen, Anzahl notwendiger Kräfte (oder wo bzw. wann es zuviel sind). Große Übungen dienen weniger dem wirklichen Löschversuchen als den ganzen Stabsproblemen, Kommunikationsproblemen etc …
Ich finde es ist gut das wir solche Übungen machen da wir dies freiwillig machen und das ist gerade gut für die Freiwilligen Feuerwehren und ich bin in einer ich fande es nicht sinnlos warte mal ab bis du hilfe brauchst mal schauen ob die dann sinnlos ist ganz ehrlich erstmal nachdenken bevor du so ein misst schreibst sei froh das es leute wie uns gibt die ihre zeit freiwillig opfern für Euch da muss man sich so ein misst nicht noch anhören
Und wenn es gerada irgendwo Brennt
Es sind bei solchen Übungen nicht alle Einsatzkräfte und Einsatzmittel eingebunden. Ein Teil ist sofort verfügbar. Der „Rest“ ist bei Notwendigkeit sehr schnell aus solch einer Übung herausgelöst. Eigentlich ist in solch einer Situation die Verfügbarkeit höher als wenn erst alarmiert und ausgerückt werden muß.