Wie aus der “Resterampe” die beliebteste Schule in Halle wurde: 10 Jahre Feininger-Gymnasium gefeiert
 
            Am 21. August 2015 ging in Halle (Saale) eine neue Schule an den Start. “Neues Städtisches Gymnasium” hieß es zunächst, am 15. November 2019 wurde daraus schließlich das Lyonel-Feininger-Gymnasium.
Mit einem Festakt wurde am Montag an das Jahrzehnt erinnert – und an die Monate vorher. In der Presse wurde despektierlich über die geplante neue Schule berichtet, die Mitteldeutsche Zeitung sprach von Resterampe, beklagte Jan Riedel, noch bis zum Sommer Schulleiter am LFG und nun Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt. Das machte sich auch in den geringen Anmeldezahlen für den allerersten Jahrgang bemerkbar. Letztendlich konnte es aber mit 76 Schülern in drei 5. Klassen losgehen, die Hälfte davon hatte ursprünglich andere Gymnasien als Erstwunsch angegeben, doch dort waren alle Plätze voll. Heute ist das LFG übrigens die beliebteste Schule in Halle, keine andere Schule hat höhere Anmeldezahlen.
Vor dem Start hing in Lehrerzimmern in den Schulen der Stadt der Aufruf, dass sich doch Interessenten melden mögen, die mit zum Anfangsteam der neuen Schule gehören möchten, konnte Jan Riedel berichten. “Das war die Chance unseres Lebens.” Von all den Diskussionen und Schwierigkeiten vor dem Start hat sich das Anfangsteam nicht beirren lassen. Bei gemeinsamen Runden am Küchentisch sind erste Ideen entstanden, das Konzept wurde erarbeitet. Angesichts der Schulschließungen und Zusammenlegungen der Jahre zuvor im ganzen Land war man sogar im Landesschulamt etwas überfordert, konnte die amtierende Schulleiterin Anja Lehmann berichten. “Machen Sie was schönes draus”, habe man von dort mit auf den Weg gegeben.
“Wir hatten den Mut, Dinge einfach zu machen”, so Anja Lehmann. Alle neuen Fünftklässler nehmen zunächst an einer gemeinsamen Kennenlernfahrt teil. Aus den dortigen Erfahrungen heraus werden dann die Klassen gebildet, “und nicht auf dem Reißbrett und nach dem Wunsch der Eltern”, sagt Lehmann, sondern nach dem Wunsch und den Bedürfnissen der Kinder.
Viel erlebt hat die Schule in den letzten zehn Jahren. Nach und nach wurden die Räumlichkeiten saniert, denn als aufwachsende Schule hatte das LFG auch Jahr für Jahr mehr Schüler. Im Jahr 2020 konnte der Spielplatz in Hofbereich hergerichtet werden. Ein Jahr später entstand ein Bolzplatz. Über atelier artige Räume verfügt die 2022 eingeweihte Kunstetage. Es gibt eine Partnerschaft mit einem tschechischen Gymnasium, in diesem Jahren wurde auch eine Gedenkplatte – von den Schülern gestaltet – im ehemaligen KZ Theresienstadt angebracht. Und ganz neu ist sogar ein kleine “Museum”. Hier stellt das LFG natürlich seine Preise aus – zuletzt gehörte man beim Deutschen Schulpreis zu den 15. besten Schulen in ganz Deutschland. Auch alte Bilder sind zu sehen, ebenso wie Entwürfe beispielsweise für den Schulhof.







 
																			 
																			












Diese angeberische Selbstdarstellung nervt einfach nur. Ich bitte die anderen Schulen, etwas mehr anzugeben, damit diese Angeberei untergeht. Kein einziger Lehrer ist besser, schlauer oder besonders. Grundsätzlich machen alle Lehrer ihren Job mal mehr oder weniger gut.
Wo wird denn hier angegeben? Erstens stammt der Artikel aus der Feder von Herrn Seppelt, zweitens ist nirgends im Text eine vergleichende Wertung zu finden. Die Schule feiert Jubiläum, macht einiges anders als andere Schulen und ist bei Eltern und Schülern besonders beliebt. Das sind Fakten, keine Angeberei.
Der Text aber deutlich einen Hang zur Selbstdarstellung. Mehrfach wird betont, wie erfolgreich die Schule heute ist („beliebteste Schule in Halle“, „keine andere Schule hat höhere Anmeldezahlen“) und wie engagiert und mutig das Anfangsteam gehandelt habe („Das war die Chance unseres Lebens“, „Wir hatten den Mut, Dinge einfach zu machen“). Auch die Darstellung der Entwicklung – vom belächelten Projekt zur preisgekrönten Vorzeigeschule – ist stark narrativ aufgeladen und vermittelt Stolz und Rechtfertigung gegenüber früheren Zweifeln. Die Passage über den Deutschen Schulpreis („zu den 15 besten Schulen in ganz Deutschland“) und das eigens eingerichtete Museum mit Preisen und alten Bildern verstärken diesen selbstfeiernden Ton. Insgesamt wechselt der Text also zwischen informativem Rückblick und einer deutlichen Betonung eigener Leistungen und Anerkennungen, wodurch er stellenweise den Charakter von Eigenlob und Imagepflege erhält.
Der Text stammt nicht aus der Feder von Herrn Seppelt, sondern von irgendwem von der Schule. Herr Seppelt hat diesen Text – wie alle anderen generischen Pressemitteilungen auch – nur hier unter seinem Benutzerkonto veröffentlicht.
Du schreibst einfach nur Mist um irgendwas zu schreiben. @ Spiegel, kannst du die Aussagen überhaupt einschätzen? Hast bestimmt noch kein Gymnasium von innen gesehen.
Es ist doch prima, dass sich das Gymnasium so entwickelt hat. Gratulation!
„Ich bitte die anderen Schulen, etwas mehr anzugeben, damit diese Angeberei untergeht“…
Erst gestern war die KGS Humboldt Thema.
Vielleicht sollten die anderen Schulen einfach mal überlegen, was sie falsch machen, dass es bei ihnen deutlich weniger Bewerbungen um Plätze gibt.
Aus dem Gepöbel entnehme ich, dass du selbst Lehrer an einer weniger angesagten Schule bist. Vielleicht mal an die eigene Nase fassen und die eigene Art und Weise reflektieren. Wenn Du so mit deinen Schülern umgehst wie hier im Kommentar, braucht man sich nicht wundern…
Und jetzt bitte weiter denken: Was könnte die Schule wohl scheinbar „beliebter“ machen? Dass sie sich eine Lage ergauntert hat, die sehr zentral ist (indem eine Berufsschule vertrieben wurde)?
Was hat die Lage der Schule mit der Beliebtheit zu tun?
Du scheinst in einer anderen Realität zu leben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass am LFG sehr engagierte Lehrer unterwegs sind und nicht nur Dienst nach Vorschrift leisten. Hier geht es weit darüber hinaus. Das Schulkonzept ist stimmig und auch das macht den Unterschied gegenüber den anderen Schulen!
Die Lage spielt eine größere Rolle, als Du denktst: Für viele aus Norden, Westen und Osten ist das Südstadtgymnasium schlicht zu weit – was seine Qualität keineswegs schmälert.
Dem kann ich nur beipflichten, da ich aus Erfahrung spreche. Das Konzept ist vollkommen anders, gut durchdacht und an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Ich habe Vergleiche zu einem anderen städtischen Gymnasium und das LFG hebt sich hier deutlich positiv ab. Ich weiß nicht warum Lob immer gleich negativ widerlegt werden muss. Andere Schulen sind sicher auch gut, aber darum ging es im Artikel gar nicht!
Falsch machen ? Was behauptest du da.. keine Ahnung vom Schulsystem…. Und falls es dich interessiert… Es gibt eine Schule in Halle die hat mehr Zulauf… Also informiere dich vorher richtig….
genau so ist es .. mal mehr und mal weniger gut. DAS ist der Unterschied