“Würfeldemokratie”: Die PARTEI scheitert im Hauptausschuss mit Antrag zu Sitzen in den Ausschüssen
Einmal im Monat findet in Halle (Saale) die Stadtratssitzung statt. Doch die eigentlichen Grundsatzdebatten über Anträge und Beschlussvorlagen finden in den Fachausschüssen statt. Dort werden auch teilweise Experten angehört.
Doch nicht jede Fraktion ist auch tatsächlich stimmberechtigtes Mitglied in den Fachausschüssen. Elf Sitze gibt es, wobei die drei größten Fraktionen (Linke, CDU, Grüne) entsprechend ihrer Stimmergebnisse zwei Sitze haben, AfD, Hauptsache Halle, MitBürger und die SPD haben jeweils einen Sitz. Ausgelost zwischen FDP und die PARTEI wird, wer den übrigen Sitz bekommt. Es wäre also möglich, dass eine Fraktion alle Sitze zugelost bekommt und die andere leer ausgeht.
Stadtrat Thomas Schied (Die PARTEI) sprach deshalb von einer “Würfeldemokratie”. Seine Fraktion hat deshalb in den Hauptausschuss einen Antrag eingebracht, wonach die Ausschüsse aus zwölf Mitgliedern bestehen sollen und damit allen Fraktionen ein Sitz gewährleistet werden soll. Der Hauptausschuss hat sich aber gegen den Antrag ausgesprochen. Nur die AfD votierte dafür, die Partei selbst hat im Ausschuss kein Stimmrecht.
Marco Schreyer vom städtischen Rechtsamt erklärt, drei Stadträte (über so viele Stadträte verfügt die PARTEI) sei keine “ansehnlich große Gruppe). Auch Tom Wolter (MitBürger) – seine Fraktion würde durch den zusätzlichen Sitz profitieren, weil nicht mehr ausgelost werden müsste – war dagegen, auch mit Blick auf das Wahlverhältnis. Denn das wäre nicht mehr gegeben, wenn die kleineren Fraktionen dadurch prozentual zu ihrem Wahlergebnis viel mehr Stimmrechte erhalten würden. Wolter hat mal grob nachgerechnet. Jeder Ausschuss müsste dann auf 17 Mitglied anwachsen, um ein den Wahlergebnissen entsprechendes Stimmverhältnis zu wahren. “Das erachten wir nicht für sinnvoll, weil es ein Viertel des gesamten Stadtrats wäre.”
Auch Andreas Scholtyssek (CDU) sprach sich dagegen aus. Er könne nur davor warnen, die Hauptsatzung zu ändern. Die Ausschüsse in Halle bestehen schon immer aus elf Mitgliedern. Man könne nicht jedes Mal die Satzung ändern, weil jemandem die Aufteilung in den Ausschüssen nicht passt.
“Aus Gründen der Fairness”, sprach sich Carsten Heym (AfD) für den Antrag aus.
Na zum Glück wird sich dieses Problem nach der nächsten Stadtratswahl erledigt haben. Mehr als 4 Fraktionen wird es dann wohl nicht mehr geben. Und solche Typen wie Schied, Wolter, Wünscher und Müller müssen dann draußen bleiben.
??? Woher nimmst du diese schräge Weisheit ?
Fachausschuss, Experten werden angehört……
Bläht mal diese Verwaltung oder Ausschüsse noch schön auf. Ich kenne ein Sprichwort: Viele Köche verderben den Brei!!!
Sollte nicht eher gespart werden!!!
Ausschüsse mit 12 Mitgliedern: Das kostet 16,80 mehr pro Sitzung, das ist nicht wirklich viel.
Fraglicher ist ob kleine Fraktionen die Ausschüsse fachlich kompetent besetzen können.
Treppenwitz: Martin Bochmann, der „Brandmauernbauer“ muss erleben das die AfD einem Antrag der P.A.R.T.E.I. zustimmt. Grundsätzlich sollten alle Fraktionen in allen Ausschüssen vertreten sein, schließlich sind es gewählte Stadträte und Interessenvertreter ihrer Wählerrschaft.
Gut das es mal jemand anspricht, wer die Stadt weitgehend entindustriealisiert hat (Mafa, Karosse, Waggonbau, Industriewerk-Nord). Und wer Ausgaben für Soziales als verpulvert deklariert der ruft natürlich laut Hurra, für Rüstungsgeschenke im dreistelligen Milliardenbereich in Kriegsgebiete. Also wer vor dem Hintergrund immer noch ernsthaft glaubt es mangele an Geld,… .
Als dein Vati damals betrunken nach Hause kam und erzählte, dass er wegen „Entindustriealisierung“ (Deindustrialisierung?) gekündigt wurde …
…
… da hat er euch angelogen.