Zahl der Anträge auf Asylbewerberleistungen in Sachsen-Anhalt um knapp 12 % gesunken

Am 31.12.2024 erhielten in Sachsen-Anhalt 11 485 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war dies ein Rückgang zum Vorjahr um 11,8 % (-1 530 Personen).

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Von den Empfängerinnen und Empfängern erhielten 10 855 (94,5 %) Grundleistungen (§ 3 AsylbLG) wie Leistungen zur Deckung des Bedarfs an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheitspflege und Gebrauchs- und Verbrauchsgüter des Haushaltes sowie Leistungen zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens. Weitere 625 Personen (5,4 %) bekamen Leistungen der Hilfe zum Lebensunterhalt (§ 2 AsylbLG). Der Anteil der männlichen Asylsuchenden ging im Vergleich zum Jahr 2023 um 5 Prozentpunkte zurück (69,1 %; 7 935 Personen). Eine gegensätzliche Entwicklung zeichnete sich bei der Zahl der Kinder und Jugendlichen (ohne unbegleitet Eingereiste) ab. Am Jahresende 2023 waren 21,9 % der Asylbewerber unter 18 Jahren (2 850), ein Jahr später betrug ihr Anteil 25,0 % der Grundleistungsbeziehenden (2 870 Personen). Der Anteil der Männer und Frauen in der Altersgruppe der über 65-Jährigen blieb im Vergleich zum Jahresende 2023 konstant bei 0,7 %.

Mehr als die Hälfte aller Schutzsuchenden war in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Zum Stichtag 31.12.2024 betrug ihr Anteil 70,2 % (8 310 Personen). 3 520 Personen lebten in Mietwohnungen oder Wohngemeinschaften.

Von den Regelleistungsempfängerinnen und -empfängern waren 8 740 im Besitz einer Aufenthaltsgestattung, 415 Personen hatten den Status einer bzw. eines mitgereisten Familienangehörigen, 1 230 erhielten eine Duldungsbestätigung und 235 waren vollziehbar zur Ausreise verpflichtet.

Über die Hälfte der Empfängerinnen und Empfängern von Grundleistungen bzw. Hilfen zum Lebensunterhalt (5 955 Personen; 51,9 %) lebten vor ihrer Einreise in Asien, darunter 2 725 in Syrien. 1 270 Eingereiste kamen aus Afghanistan und 735 hatten die indische Staatsbürgerschaft.

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Neben den Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs erhielten 9 785 Antragstellende Unterstützung aufgrund besonderer Umstände, wie z. B. Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt bzw. Unterstützung bei Arbeitsgelegenheiten.

Im Laufe des Berichtsjahres 2024 wurden über 145 Mill. EUR für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gezahlt.

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Angaben zu den Leistungsbeziehern nach dem AsylbLG ab dem Berichtsjahr 2020 auf ein Vielfaches von 5 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen.

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13 Antworten

  1. Detlef sagt:

    Viel zu wenig.

  2. Hagedorn sagt:

    Warum beruhigt mich das keineswegs?

    • Das Problem liegt in dir sagt:

      Angststörungen und Panikattacken haben selten einen realistischen Grund. Meist sind die Hintergründe irreal, faktenfrei und ohne konkreten Hintergrund. Aber keine Sorge: ein Psychiater kann helfen.

    • micha sagt:

      Nimm deine Pillen!

    • : sagt:

      Weil du ein Hagedorn aus irgendeinem Kuhkaff bist. Der Ausländer nur vom hörensagen kennt.

  3. Kraftradler sagt:

    Was mich bei all den Zahlen immer wieder wundert…warum sind die so hoch?
    Die Behörden müssten bloß mal ihrer Kontrollpflicht nachkommen und der Spuk würde sich deutlich nach unten korrigieren.

    Das geht schon los mit Urlaub in der Heimat.
    Wer hier her geflohen ist kann mir nicht erzählen, dass er dann 2 jahre später Urlaub in Syrien/Irak machen und die Familie besuchen kann…wenn es lebensbedrohlich ist so dass ich aus dem Land fliehen muss, fahre ich nicht regelmäßig als „gemachter Mann “ zurück. Willkommen in Absurdistsn.

    Dazu gibt es ein generelles Problem.
    Wie kann es sein, dass ukrainische und andere osteuropäische Luxus-Autos, aber auch Fahrzeugemit deutschen Kennzeichendenen ein aus dem arabischen Raum stammenden Fahrer entsteigt, Autos die der normal arbeitende Durchschnittsdeutsche sich kaum leisten könnte, immer wieder vor den Tafeln vorfahren?
    Tafel heißt für mich, der völlig auf Hilfe angewiesen.
    Wer will mir erzählen, dass er so „mittellos“ ist, dass er sich BMW X5 /Audi Q7/ Mercedes G /S-klasse leisten kann, aber an den tafeln essen muss? Die Typen beziehen dazu im Mindesten Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz oder Bürgergeld.

    Wieso waren an den Briefkästen in der Schlosserstraße damals urplötzlich pro Briefkasten 10 Namen aufgeklebt? Wie blöde sind unsere Behörden eigentlich?

    Warum macht man es eigentlich nicht wie in der Schweiz , wer dort Sozialleistungen beziehen möchte, der muss zuerst wertvollen Besitz veräußern. Autos mit einem Wert über 3000 Franken eingeschlossen…
    Würde man da ansetzen, den ganzen Betrügern das Wasser abgeben und Vermögen zur Sicherung des Lebensunterhaltes einziehen und sei es die Beschlagnahmung eines ausländischen Luxusautos bei mehr als 180 Tagen Verweildauer des Eigentümers bei einer Polizeikontrolle, die Zahlen würden massiv sinken.

  4. aufgepumpt sagt:

    So ziemlich jeder andere hat mehr als Du. Du wirst immer einen der untersten Ränge besetzen.

  5. Detlef sagt:

    Mögen es Kriegsflüchtlinge sein, aber so arm sind dann einige in ihrer Heimat auch nicht.

  6. Weniger ist mehr sagt:

    Sättigung erreicht?

  7. Rentner sagt:

    Was haben Inder für einen Grund, hier Asyl zu suchen? Wenn man nach Indien+Urlaub sucht, ploppen mehrere deutsche Angebote, TUI & Co, auf.

    Und warum sind die Asylbewerber noch nicht in Arbeitsgelegenheiten, die zum Lebensunterhalt reichen? Ach ja, dürfen die nicht? Was tut die Arbeitsagentur denn?
    Danke CDU! Nö!

    Aber die meisten erhielten ja Unterstützung wegen besonderer Umstände. Ist das jetzt auch in der Bevölkerung in der Altersklasse so?