„Ziviler Ungehorsam“ gegen Parkraum-Verknappung

Vor wenigen Tagen haben Umweltschützer von Extinction Rebellion mit einem „Zivilen Ungehorsam“ den Hansering für eine Stunde gesperrt, Autos konnten nicht mehr fahren. Im Glaucha-Viertel gibt es nun auch eine Art „Zivilen Ungehorsams“. Seit sechs Wochen gilt dort eigentlich auf eine Seite der Wegscheiderstraße ein Parkverbot. Die Stadt begründet das mit den Rettungswegen. Anwohner haben sich sogleich darüber beschwert, schließlich fallen rund 50 Parkplätze (hier sind die Kurvenbereiche mitgezählt, wo schon vorher eigentlich nicht geparkt werden durfte) weg. Doch die Anordnungen der Stadt werden von den Bewohnern gekonnte ignoriert. Denn unmittelbar an ihren Häusern ist der Parkraum ohnehin knapp. In einigen Nachbarstraßen wie der Torstraße gibt es die Möglichkeit, Stellflächen zu Mieten, je nach Wohnort um die 500 Meter entfernt.
Und so waren am Freitagabend, Samstagmittag sowie Sonntagnachmittag so gut wie alle Plätze in der Wegscheider Straße belegt. Sprich: rund 45 Autofahrer sahen keine andere Möglichkeit, als ihr Auto im Parkverbot abzustellen.
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