„Ziviler Ungehorsam“ gegen Parkraum-Verknappung
Vor wenigen Tagen haben Umweltschützer von Extinction Rebellion mit einem „Zivilen Ungehorsam“ den Hansering für eine Stunde gesperrt, Autos konnten nicht mehr fahren. Im Glaucha-Viertel gibt es nun auch eine Art „Zivilen Ungehorsams“. Seit sechs Wochen gilt dort eigentlich auf eine Seite der Wegscheiderstraße ein Parkverbot. Die Stadt begründet das mit den Rettungswegen. Anwohner haben sich sogleich darüber beschwert, schließlich fallen rund 50 Parkplätze (hier sind die Kurvenbereiche mitgezählt, wo schon vorher eigentlich nicht geparkt werden durfte) weg. Doch die Anordnungen der Stadt werden von den Bewohnern gekonnte ignoriert. Denn unmittelbar an ihren Häusern ist der Parkraum ohnehin knapp. In einigen Nachbarstraßen wie der Torstraße gibt es die Möglichkeit, Stellflächen zu Mieten, je nach Wohnort um die 500 Meter entfernt.
Und so waren am Freitagabend, Samstagmittag sowie Sonntagnachmittag so gut wie alle Plätze in der Wegscheider Straße belegt. Sprich: rund 45 Autofahrer sahen keine andere Möglichkeit, als ihr Auto im Parkverbot abzustellen.
Genau das!
Die Feuerwehr bemängelt enge Straßen, also stellt man Schilder auf.
Es aber interessiert einfach niemanden, weil es auch nicht kontrolliert wird.
…
Genau das!
Die Feuerwehr bemängelt enge Straßen, also stellt man Schilder auf.
Es interessiert aber einfach niemanden, weil es auch nicht kontrolliert wird.
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Na dann ist das ja eine neue gefundene Einnahmequelle für die ohnehin klamme Stadtkasse. Jetzt muss einfach jeden Tag das Ordnungsamt vorbeikommen und fleißig Strafzettel verteilen. Oder es kommen immer mal wieder zufällig Menschen mit der „Wegeheld“ App vorbei.
Und warum mieten sich die Anwohner*innen nicht einen kostenpflichtigen Parkplatz? Das Auto und Parken sollte es in einer Stadt einfach nicht zum Nulltarif geben!
Um so passender, ziviler Ungehorsam gegenüber der zunehmenden faschistoiden Haltung gegenüber hart arbeitender Autofahrer und Nutzer dieser Stasi-App.
Aber gut, dass sich ABC auch noch als Fan der umgreifenden Gentrifizierung zeigt, ein Unsympath aller erster Güte.
Nur weil man ein Auto hat, arbeitet man automatisch hart?
Da ist er wieder, der unreflektiert verwendete Kampfbegriff „faschistoid“ für alles, was einem nicht gefällt. 🙄
Ziviler Ungehorsam? So ein Nonsens.
Das ist Gefährliche und teure Augenwischerei sowas pauschal als „zivilen Ungehorsam“ zu bezeichnen, denn was hier unter dieser Flagge verkauft wird, suggeriert Widerstand zum Nulltarif, Wo ist der Hinweis darauf, das so ein Verhalten zu empfindlichen finanziellen Einbußen führen und vor allem auch den Führerschein kosten kann?
Ja…da zieht dann die Karte, dass einem solchen Fahrzeugführer die Eignung ein Kraftfahrzeug zu führen angezweifelt werden darf. Dann heißt es Idiotentest, Gericht, Generve und am Ende wird der ach so ungehorsame Fußlahme Bewohner feststellen, dass es erheblich viel Geld gekostet hat und er seinen Lappen doch los ist. Dass ein bezahlter Parkplatz die billigere Alternative gewesen wäre. Oder gleich Bimmel fahren…
Dem Verwaltungsgericht Saarlouis beispielsweise reichten 118 Parkverstöße in viereinhalb Jahren, um den Führerschein für immer einzukassieren, rein rechnerisch also etwas mehr als 2 pro Monat. 2,19 Verstöße…dafür braucht man keinen Monat, Das sollte doch dort sofort binnen der ersten Woche machbar sein oder?
Das Fazit….Jetzt weiß es der „Glauchsche Adel“….Also fangt bloß nicht an zu heulen, wenn dieser ach so tolle „zivile Ungehorsam“ Konsequenzen hat.
Am Beatles Museum hat die Stadt heute übrigens für Firma Wetterau eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durchgeführt und Anwohnerparkplätze von Ortsfremden gesäubert.
Also das Parkverbot dort ist wegen dem Rettungsdienst. Und was sagt da der Bußgeldkatalog? 60 Euro. Das mal 40. Sind 2.400 Euro an einem Tag. Wenn ich hier lese, dass drei Tage nichts passiert ist, dann ist das schon Veruntreuung öffentlicher Gelder
Und jetzt gucken wir uns nochmal an, was die Untreue nach dem StGB voraussetzt…??♂️
Wieviel hat den Extinction Rebellion bisher für Gesetzesverstöße bezahlt?
Wieviel Rettungsdienst wurde denn durch Extinction Rebellion behindert?
Wenn ich schon diesen völlig maroden Fußweg mit seinen an die 100 Jahre alten Platten und Kopfsteinpflaster sehe, wird mird mir schlecht. Warum kann man nicht 50 cm Breite auf jeder Seite opfern und gleich die Straße mit asphaltieren. Dann würde jedes Einsatzfahrzeug durchkommen.
Achja, ist ja billiger, ein Verbotsschild aufzustellen und gegebenenfalls die Zetteltanten loszuschicken.
Oder 50 cm opfern ,um auf den Fußweg parken zu können.Wo anders geht das auch und kostet nur andere Schilder. Und vergiss nicht die Zettelonkels,wegen der Gleichberechtigung.
Vielleicht die Fußgänger ganz abschaffen?
Übrigens haben die falschparkenden Autos bereits mehrere der Granitplatten des FUßwegs kaputt gefahren.
Na klar, die Sommer sind ja noch nicht heiß und trocken genug, schmiern wir doch flugs noch ein paar Pflasterstraßen mit Asphalt zu.
Der Verkehrsraum Fußweg ist der Verkehrsweg der Zukunft. Aber das begreifen notorisch vernebelte Autofahrer nicht.
An der Stelle ein paar Radständer hin und fertig.
Zum Glück gibt es ja die App zum Anzeigen dieser ganzen Vollpfosten.
Genau genommen ergeben Fahrräder in der Stadt am wenigsten Sinn, die Wege in der Stadt sind kurz genug um sie zu Fuß zu erledigen und wenn man regelmäßig außerhalb der Stadt Unterwegs ist, ergibt ein Auto Sinn. Radfahrer bleiben absolut unnötig, von daher lieber Parkplätze, sofern Fußwege schon vorhanden sind.
„Wege in der Stadt sind kurz genug um sie zu Fuß zu erledigen“
Was für ein polemischer Kokolores, selbst bei einer kompakten Stadt wie Halle.
Theoretisch könntest du auch an die Ostsee gehen. Ist doch ein recht kurzer Weg im Gegensatz zu ner Wanderung in die Walachei oder? Vor allem wenn man nicht arbeiten geht, dann kann man sich schön Zeit lassen und mit „Genuss gehen“.
„Der Verkehrsraum Fußweg ist der Verkehrsweg der Zukunft.“ und deshalb müssen da dringend Fahrradständer drauf. Diese Intelligenz erschlägt förmlich.
Sie scheinen sehr blind zu sein. Räder fahren docjh sehr komfortabel auf dem Fußweg.
Fußgänger vereinigt euch! Geht eingehenkelt in 3- oder 4er-Reihe auf dem Fußweg.
Fußweg den Fußgängern!
Radler klingeln schon lange nicht mehr. Sie sind abergläubisch und fürchten den bösen Blick.
Bist du so ein einfältiges Rentnerdings, was glaubt, man dürfe überhaupt nicht legal auf dem Fußweg radeln?
Und dann in Viererkette an den Kreuzungen über die im Kurvenbereich stehenden Autos klettern.
Da wird der Straßenbereich gemeint sein, um das Parken unmöglich zu machen. Gab doch die Idee schon gegen zugeparkte Einmündungsbereiche im Paulusviertel, W. Rathenau Platz (?).
Jawoll, wie bestellt so geliefert im Land der „Souveräne“, wo man eine „Jeder kann machen was er will-Anarchie“ einer staunenden Öffentlichkeit als „Demokratie“ verkauft. Wenn das Ganze für Rettungsfahrzeuge hinderlich ist, einfach Abschleppen und gut ist. Hier wird viel zu viel Pillepalle veranstaltet. In Rom unberechtigt in eine Wohngebietsstraße gefahren, macht gleich mal ca.90,–€, in Prag in gekennzeichneten Anwohnerparkzonen geparkt, ist das Auto schneller weg, als das erste Bier bestellt.
Es ist an der Zeit, dass der Normalbürger auch mal zivilen Ungehorsam zeigt und zum Aktivisten wird. Wie man sieht, wird er dann auch mal öffentlich erwähnt.
Der Arsch des autofahrenden Normalbürgers und sein Kopf sind fett und bequem. Eine Revolution geht davon nicht aus.
Ja, ich schlage einen Autoverband nach §27 StVO vor, der durch die Wohngebietsstraßen fährt. Dann zeigst du es „denen da oben“ mal so richtig.
Richtig. Wir versperren dem Rettungsdienst den Weg. Das ist ziviler Schwachsinn.
Spricht aber für Ihre Kommentare, die sie überall darlegen.
Was laufen hier nur für baumstreichler rum.. peinlich peinlich … so lange es einem nicht selbst betrifft gelle? Rettungswege müssen frei sein ganz klar, aber einfach dicht machen ohne Ausgleich? Was aus der Gesellschaft geworden…. peinlich
da wurde nichts einfach dicht gemacht. Mit Blick auf die StVO wäre dort schon vorher das Parken nicht ertlaubt gewesen – die Mindestbreite wird nämlich nicht eingehalten. Im Prinzip ist es schon seit Jahren ein rechtswidriger Zustand, der bisher nur keinen gejuckt hat – aber weil der Rettungsdienst nicht durch die Straße kam, sind nun die Schiler aufgetaucht.
„ohne Ausgleich?“
Einen Ausgleich gibt es begrifflich nicht, wie Enrico richtig erläutert.
Aber so ist eben die Besitzstandslogik des durchschnittlichen Autofahrers…
Jeder ist sich selbst der nächste, das ist aus der Gesellschaft geworden
Seit wann hat man auf öffentlichen Straßen einen Parkplatzanspruch?
Was passiert, wenn es brennt und die Feuerwehr kommt nicht durch?
Dann brennt es und die Feuerwehr kommt nicht durch.
Schöne Antwort. Wirklich. Sachlich und präzise.
So isses. Entweder die Stadt kommt jetzt endlich mal aus der Hüfte und schleppt solche Gefährder konsequent ab.
Oder es brennt eben und die Feuerwehr kommt nicht durch.
Nichts. Es brennt auch ohne Feuerwehr, ging früher auch!
Es brennt auch ohne Feuerwehr garantiert ab.
Es muss erst Tote bei einem Brand geben. Am besten Kinder, die leider durch eine zu enge Straße nicht durch die Feuerwehr gerettet werden konnten. Erst dann erkennt man vielleicht den Sinn dieses Parkverbotes.
Ja, es ist ärgerlich, keinen Parkplatz in der Nähe zu bekommen. Und ja, vielleicht sogar gefährlich, wenn die Dunkelheit hereinbricht. Aber in einem Unglücksfall würde man diese Dinge lieber in Kauf nehmen. Müssen.