Zoll prüft Transport- und Logistikbranche in Sachsen-Anhalt auf Schwarzarbeit und Mindestlohn: 47 Verdachtsfälle
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Magdeburg hat am 12. November 2024 landesweit die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. In insgesamt 47 Fällen sind nun weitere Prüfungen der FKS erforderlich.
87 Beschäftigte des Hauptzollamts Magdeburg haben landesweit Kontrollen in der Speditions-, Transport- und Logistikbranche durchgeführt und dabei insgesamt 302 Personen zu ihrem Beschäftigungsverhältnis befragt. Die Kontrollen fanden in verschiedenen Tätigkeitsbereichen der Branche statt, wie bspw. dem Straßengüterverkehr oder in Depots, in denen das Sammeln, Umschlagen sowie die Zustellung von Paket- und Postsendungen erfolgt. Die Beamten führten ihre Kontrollen insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung des Mindestlohnes und sozialversicherungsrechtlicher Pflichten sowie dem unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern durch.
„In insgesamt 47 Fällen sind nun weitere Prüfungen der FKS erforderlich. Allein in 20 Fällen ergaben sich Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Zahlung des Mindestlohns.“ teilt Sebastian Schultz vom Hauptzollamt Magdeburg mit.
Die Prüfungen der FKS fanden gemeinsam mit der Landespolizei Sachsen-Anhalt, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), Beschäftigten der Landkreise sowie der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Magdeburg statt.
An die durchgeführten Maßnahmen vor Ort schließen sich nun umfangreiche Nachermittlungen an. So werden die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft. Hierbei stehen die Beschäftigten des Zolls in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.
Ohne die Mindestlohngesetzgebung wären weniger Zollkontrollen notwendig und die Zollmitarbeiter könnten sich mit wichtigeren Aufgaben befassen. Das wird leider gerne vergessen, denn der Mindestlohn hat viele negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Wohlstand in Deutschland.
Wenn insgesamt anständige Löhne gezahlt würden, wären Mindestlohngesetzgebungen absolut hinfällig. Solange es aber noch solche Dumpingzahler gibt, ist eine strenge Kontrolle absolut notwendig. Gerade im Mini/Midilohnbereich wird mit Arbeitsstunden getrickst auf teufel komm raus. Da ist eine Untergrenze schon wirklich wichtig. Meine Erfahrungen sind da branchenübergreifend. Für viele Betroffene hat der Mindestlohn wirklich negative Auswirkungen auf deren Wohlstand, nicht aber auf den der Arbeit“geber“
Wie so oft ziemlich daneben und den Schwerpunkt Schwarzarbeit, der auch Sie Geld kostet, blenden Sie gleich komplett aus. Ebenso blenden Sie die Seite der Kaufkraft beim Thema Mindestlohn komplett aus. Sie sind so ein begrenzt wissender Phrasendrescher. Schlimm. Mir tun die Leute leid, bei denen Sie demnächst klingeln.
Wahnfried,
Schwarzarbeit ließe sich am besten mit der Abschaffung der gesetzlichen Pflichtversicherungen bekämpfen. Die steigende Schwarzarbeit ist vor allem den gesetzlichen Sozialversicherungen geschuldet, die immer weiter ansteigen und die hart arbeitenden Menschen nur belasten.
Ein freier Markt braucht keinen Zoll, schonmal darüber nachgedacht?
10010110,
da haben Sie recht. Außerdem benötigt ein freier Markt keinen gesetzlichen Mindestlohn, da die Lohnfindung über Angebot und Nachfrage geregelt wird.