Opernhaus Halle verzeichnet die höchsten Einnahmen und Besucherzahlen zum Saisonstart seit 10 Jahren

In der halleschen Oper herrscht Freude. Denn zum Saisonstart der aktuellen Spielzeit sind die Einnahmen von Oper und Ballett im September und Oktober so hoch wie seit 10 Jahren nicht mehr. Im Vergleich zu den durchschnittlichen Einnahmen in den fünf Jahren vor der Pandemie (2015-2019) lagen sie 2024 um rund 31% höher.
Und nicht nur die Einnahmen sind gestiegen. Im September und Oktober dieses Jahres besuchten mehr Menschen Vorstellungen im Opernhaus als im entsprechenden Zeitraum in jeder der vergangenen neun Spielzeiten.
Darüber hinaus war die Anzahl der im Vorverkauf erworbenen Tickets sowie die Anzahl der verkauften Abonnements für Oper und Ballett so hoch wie seit 2016 nicht mehr.
Opernintendant Walter Sutcliffe dazu: „Ich freue mich sehr über die Nachricht, dass wir uns auch im Hinblick auf die Besuchszahlen in eine positive Richtung bewegen. Mein Team und ich haben viel in die Qualität der Produktionen investiert und es ist sehr schön zu erleben, dass das Publikum dies erkennt und honoriert. Mein Dank gilt daher allen Künstler“innen und all den Menschen in unseren Gewerken, die stets ihr Bestes geben, um den Theaterzauber jeden Abend Wirklichkeit werden zu lassen. Es gehört jedoch auch zu unserem Verständnis von Theater, dass nicht nur das Erlebnis während der Vorstellung zählt, wir wollen unseren Besucherinnen und Besuchern ein wunderbares Gesamterlebnis bieten. Dazu zählt auch die Atmosphäre im Haus, sobald man dieses betritt, Daran arbeiten wir sehr motiviert und mit großem Engagement. Daher gilt mein Dank ausdrücklich auch all unseren Mitarbeitenden, die außerhalb der Bühne alles dafür tun, damit sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen.“
Am 7. Dezember haben Besuchende die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mit dem Opernintendant Walter Sutcliffe und dem Ballettdirektor Michal Sedláĉek ins Gespräch zu kommen. Die beiden werden den gesamten Tag zu Gast an der Theaterund Konzertkasse sein.
„Mein Team und ich haben viel in die Qualität der Produktionen investiert“
Falsch, der Steuerzahler hat hier „zwangsweise“ massiv investiert. Je Karte einen 3-stelligen Betrag.
https://dubisthalle.de/steuerzahler-subventioniert-eintrittskarten-bei-den-halleschen-buehnen
Peter,
ich stimme Ihnen zu 100% zu!
Es gibt da eine kleine Gruppe reicher profitfixierter ungebildeter Leute, die gegen die eigene Kultur hetzen. Früher waren die Besserverdiener die Kulturförderer. U.a. weil Sie so unkultiviert sind, braucht es staatliche Unterstützung für Kultureinrichtungen. Dass ich Ihnen mit Teilhabe und sozialem Frieden nicht kommen kann, ersehe ich aus ihrem Kommentar zum Mindestlohn.
Nein, die Kultur kann bleiben. Nur warum soll dieses Kulturhobby für Wenige durch die breite Masse finanziert werden. Wenn es Ihnen soviel Wert ist, zahlen Sie doch den reellen Preis, oder wenigsten einen der die laufenden Kosten deckt. Die Verfügungstellung des Gebäudes und Grund und Boden sollte als Subvention reichen. Gleiches gilt für HFC, Theater etc.
@PH, niemand kann etwas dafür, wenn dir die Bildung für Kunst und Kultur fehlt. Musst du das ab jedesmal wieder rausposaunen? Es ist beschämend und egoistisch.
Liebe Emmi, ich glaube nicht, dass die Notwendigkeit besteht, die Interessen von Eltern gegen die Interessen von Opernbesuchern aufzurechnen, nur weil irgendwelche asozialen Reichen neoliberale Phrasen dreschen (Sie wissen schon: Sparen müssen wir und die Steuern müssen runter und so weiter…)
Egoistisch ist, sein Kulturhobby auf Kosten der Steuerzahler subventionieren zu lassen.
Woher die Kenntnis das Paulus „Bildung für Kunst und Kultur“ fehlt?
Er könnte ebenso kunstbegeistert sein und dennoch die Subventionierung durch Steuergelder in Frage stellen.
Zumindest ist das auch mein Standpunkt.
Die Kenntnis kommt aus der Erfahrung von anderen Kommentaren seinerseits. PaulusHeini ist ein kulturloser Geselle.
@Peter
Hat investieren immer etwas mit Geld zu tun?
Wie ich das lese geht es eher um Zeit, Liebe und Engagement…
So isses! Das wollte ich auch gerade sagen.
Na, dann kann man die Zuschüsse ja streichen.
Das sind zunächst mal gute Nachrichten. Glückwunsch an das Team es Opernhauses!
Interessant wäre gewesen wie hoch in Euro die Ticketeinnahmen nun wirklich sind, damit man es ins Verhältnis zu den 45 Mio Euro pro Jahr an Subventionen aus Steuermitteln, welche die 420 TohH Mitarbeiter erhalten, setzen kann.
Meines Wissens lagen die Ticketeinnahmen der Halleschen Kultur bei unter 2 Mio pro Jahr, selbst die avisierte Steigerung um 31% würde nicht sehr viel an dem eklatanten Mißverhältnis zwischen Ticketeinnahmen/Zuschauerzahlen einerseits und den horrenden Zuschüssen aus Steuermitteln andererseits ändern.
Hier muss dringend gespart werden.
Die Jubelmeldung überdeckt die Tatsache, dass pro verkauftem Ticket 220 Euro an Steuergeldsubventionen fällig werden. Auf finanzieller Ebene ist der Bühnenbetrieb in Halle nicht nach wie vor nachhaltig.
Auf finanzieller Ebene ist der Straßenbau in Halle nach wie vor nicht nachhaltig.
Jetzt lassen Sie den Leuten, die in Kunst und Musik in der Schule auch aufgepasst haben, doch Ihre Kultur. Die zahlen doch auch Steuern. Sie können gern in Ihrer Freizeit polizeibeaufsichtigt bei Fußballspielen Pyro abbrennen, andere gehen ins Theater oder in die Oper.
Warum werden dann nicht die Kita-Gebühren erhöht? Seit über 10 Jahren wird das verhindert. Warum müssen die Steuerzahler für fremde Kinder zahlen?
Ja, die Kita-Gebühren gehören angehoben! Dringend!
Einfach mal selber in die Oper gehen. Das steigert die Einnahmen immens und bringt Dir einen entspannten und unterhaltsamen Abend. Da bin ich voll überzeugt von.
Ihr könnt ja alle meckern wie ihr wollt…der Stadtrat beschließt solche Sachen ohne auf irgendeinen Bürger der Stadt zu hören oder es zu hinterfragen…
Es müsste so etwas wie Wahlen geben, die den Stadtrat demokratisch legitimieren.
Etwas obskur Dein Kommentar. Es gibt doch Wahlern zum Stadtrat. Was willst Du eigentlich?
Wer wahlert denn da? Etwa „irgendein Bürger der Stadt“? Mit einer Stimme?
(sind Hinterfragen)
Sarkasmus nicht verstanden.
Oh .. Otto .. schonmal was von „Satire“ gehört? naja eigentlich war das schon Sarkasmus.
Und „obskur“ ist nun wieder was ganz anderes.
Auch Dir empfehle ich ungeniert einen Besuch in der Oper. Alternativ gerne auch im Ballett, Romeo und Julia läuft gerade sehr gut.
Es gibt genug Bürger in der Stadt und sogar von außerhalb, die auf Kultur nicht verzichten möchten. Das nennt sich dann Daseinsvorsorge und sichert auch noch unzählige Arbeitsplätze
„Es gibt genug Bürger in der Stadt und sogar von außerhalb, die auf Kultur nicht verzichten möchten.“
Opernbesucher,
dann können die Bürger auch gerne Ticket + 220 Euro für einen Besuch des Opernhauses aus eigener Tasche bezahlen, statt auf Kosten des Steuerzahlers zu leben.
„Das nennt sich dann Daseinsvorsorge“
Nein, das ist Leben auf Kosten anderer.
„und sichert auch noch unzählige Arbeitsplätze“
In Zeiten des Arbeitskräftemangels ist das eine Aussage fern der Realität.
Erstens bin ich selber Steuerzahler, Danke.
Zweitens gehört die Hochkultur genauso zur Daseinsvorsorge wie etwa der ÖPNV (ist der etwas kostendeckend? 😉).
Und dass drittens am Theater nicht nur das auf der Bühne stehende / singende Personal arbeitet, versteht manfraudingsda wahrscheinlich nur, wenn man auch mal drin war. Bei PH habe ich da leider Zweifel.
Aber es sind sehr wenige Opernbesucher, verglichen mit ÖPNV, und letzterer ist Basisinfrastruktur ebenso wie Straßen, Schulen. Das kann man von der Oper nicht sagen – auch nicht von HFC-Spielen. TOOH ist Hobbysubventionierung für wenige meist Bessergestellte auf Kosten der breiten Masse. Da kann man mindestens angemessene Ticketpreise von mind. 50% der Kosten erwarten. Rock- Konzerte sind auch Kultur, finanzieren sich zu 100% selbst, bringen sogar Steuern, und selbst Schüler leisten sich 8p Euro Tickets. Kultur geht also auch kostendeckend.
Also am Freitag zu „Ich | Radio & Juliet“ war der Opernplatz voll mit Fahrrädern, nach der Vorstellung kamen sehr viele Schüler und Studenten aus dem Hause.
Genau die Zielgruppe, die sich kein Ticket für über 100 € leisten kann.
Ist ja nicht jeder ein Justus, der reiche Eltern hat.
„Zweitens gehört die Hochkultur genauso zur Daseinsvorsorge “
danke das ich nich mal lachen durfte
@ PH, sind Opernbesucher keine Steuerzahler?????
Deine Motzerei ist einfach unerträglich.
Nein, Dein Elitarismus ist es Emmi. Kultur geht auch kostendeckend – s. Popkonzerte. Die Stadt macht Schulden – für Dein Hobby. Warum bist Du nicht gewillt, dafür angemessen zu zahken? Ist Dir wohl doch nicht so wichtig. Denk mal drüber nach!
Oper und Theater sollen nicht nur für Reiche zugänglich sein. Diese zu subventionieren ist das Gegenteil von Elitarismus.
Der Opernbesucher wird für seine Karte dann den kostendeckenden Betrag zahlen, wenn du deine Zahnarztrechnung oder die ärztliche Behandlung deiner Kinder vollständig selbst bezahlst und nicht auf Kosten der Beitragszahler schmarotzt.
Gute Empfehlung. Es gibt wieder endlich Inszenierunge, die auf den Zuschauer gerichtet sind. Und keine Selbstbespiegelung der Regisseure. Da gab es ja bei einem Vorgänger-Indendanten ganz schlimme Auswüchse!
Genau auch mein Empfinden.
Was nutzen die besten Berichte im Feuilleton und die höchsten Preise, wenn das Publikum fehlt.
So ist das aber nicht !
Hier die Geschäftsergebnisse von 2023 zum Vergleich
Quelle: Jahresabschluss TOOH Geschäftsbericht
http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=29589
Umsatzerlöse 3.048.232 €
Zuschüsse 39.242.638 €
sonstige Erträge 1.892.506 €
Aufwand Material -815.910,00 €
Aufwand bezogene Leistungen -2.614.817,00 €
Personalaufwand Gehälter -27.425.142,00 €
Sozialabgaben und Altersv. -6.230.964,00 €
Abschreibungen -1.796.184,00 €
sonstige Aufwendungen -4.461.112,00 €
Zinsen für ?? -457,00 €
Steuern Einkommen u. Ertrag -9.865,00 €
Ergebnis nach Steuern 829.849,00 €
Werden die „erwirtschafteten Gewinne“ der TOOH eigentlich wieder an die Stadt zurück geführt?
Nachtrag
Einnahmen einzeln Theaterbetrieb
Oper 1.246.000,00 €
Staatskapelle 673.000,00 €
neues Theater 484.000,00 €
Puppentheater 238.000,00 €
ThaliaTheater 138.000,00 €
Übrige ?? 44.000,00 €
Das Theater ist für mich auf jeden Fall ein Grund wieso Halle Lebenswert ist. Restaurants und Kultur halten die Leute hier. Sonst ziehen die Menschen nach Leipzig Dresden oder ähnliches in Reichweite
Ein so erfolgreicher britischer Theater- und Opernregisseur hat es doch eigentlich überhaupt nicht nötig, Wörter wie „Künstler“innen“, „Mitarbeitende“ und „Besuchende“ in seine Texte einzubauen. Der Theaterzauber lebt zum großen Teil von der Schönheit der Sprache. Solche Konstruktionen werden doch auch nicht in die Operntexte eingebaut und können wohl schwerlich gesungen werden. Trotzdem, herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Saison!
Es sollen sogar Frauen in den Stücken auftreten! Kannste dir nicht ausdenken….
Ja, und ggf. sogar Taucher ( divers). Und alle sind im generischen Maskulin enthalten, denn Sprachgeschlecht hat nichts mit biologischem Geschlecht zu tun, Sonne, Mond und Sterne sind Zeuge, oder weißt Du ob die biologisch ein Geschlecht haben?
@Gentleman, das ist das Problem dieser Stadt, einer kleinen Gruppe von Hetzern. Da eine Gesellschaft die Millionen im Jahr verschlingt, dort kleinere Vereine die einmal im Jahr einen Umzug veranstalten wollen, dafür Gebühren zahlen, die mittlerweile massiv gestiegen sind. Diese Vereine bekommen nur Hass und Hetze von einigen wenigen mit vielen Pseudonymen. Das ärgert! Aber dann kostenfrei zum Studifasching. Eliten unter sich.
Und Eliten-Emmi mag nicht für ihre sooo wichtige Eliten-Kultur zahlen, das sollen andere.
Ich hoffe, Sie kriegen keinen Infarkt, wenn Sie in der Bahn mit „Sehr geehrte Reisende“ angesprochen werden.
Reiser sind was anderes.