10-Punkte-Plan gegen die Schweinepest – mehr als eine Million Euro nötig

Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schulze hat heute im Kabinett über den Sachstand zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) informiert. In einem 10-Punkte-Plan hat der Minister Maßnahmen erläutert, die im Fall eines ASP-Ausbruchs, sowohl im Hausschwein- als auch im Schwarzwildbestand umgehend greifen sollen. Demnach sollen u.a. das Krisenmanagement neu strukturiert, Finanzmittel für die Ausbildung und den Einsatz von Kadaver-Suchhunden und Equipment bereitgestellt sowie kreisübergreifende Tierseuchenübungen auf Landes- und Landkreisebene durchgeführt werden.
„Im schlimmsten Fall ist es nicht eine Frage, ob das Land Sachsen-Anhalt von der Afrikanischen Schweinepest betroffen sein wird, sondern wann“, so Schulze. „Hierfür ist es wichtig, bestmöglich vorbereitet zu sein. Das gilt für die kommunale als auch für die Landesebene. Aus diesem Grund habe ich das Thema ‚Afrikanische Schweinepest‘ zur Chefsache erklärt und Staatssekretär Gert Zender zum Leiter des Krisenstabes ernannt.“
Derzeit sind noch keine ASP-Fälle in Sachsen-Anhalt gemeldet worden. Allerdings ist bereits auf einem Hof in Mecklenburg-Vorpommern die Schweinepest festgestellt worden. Von dem Hof war ein Transport mit 170 Schweinen bereits zum Schlachthof nach Weißenfels. Der Laster konnte aber gestoppt werden. Laut Schulze benötigt Sachsen-Anhalt einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag. So muss sich Sachsen-Anhalt an einem Schutzzaun zu Polen finanziell beteiligen. „Es ist nicht die Frage ob wir, sondern wann wir betroffen sind“, sagte Schulze. „Es ist kaum möglich, das komplett abzuhalten.“ Es sei eine bedrohliche Situation.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion bei Haus- und Wildschweinen. Sie verläuft für die Tiere in der Regel innerhalb von einer bis anderthalb Wochen tödlich. Auf den Menschen ist das Virus nicht übertragbar.
Im Seuchenfall müssen Tiere im Hausschweinebestand getötet werden, Schlachthöfe in Restriktionszonen müssen ggf. schließen. Der Absatzmarkt für (Wild-) Schweinfleisch bricht weg. Der fleischverarbeitenden Industrie entsteht ein Schaden in Millionenhöhe.
2G Regel für Wildschweine.
Ist doch bald Weihnachten…da gibt’s dann überall lecker Wildschwein und ratzfatz ist die Schweinegrippe besiegt 🙂
Schießt die Schweine ab!
na hier kannst genau den Wortlaut endlich mal posten, ohne dass einer meckert, wa? ;o)
Welche?