115.500 € Förderung für die Vermittlung digitaler Kompetenz an Hallenser Senioren übergeben

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40 Antworten

  1. Nur so eine Idee sagt:

    Freiwilligen-Agentur? Klingt nach Ehrenamt. Hilfe für Senioren? Und dafür Geld? Na, da wird der oberste Wirtschaftsweise vom Hasenberg wieder Gift und Galle spucken. Aber egal, seine Meinung. Die wird auch nichts an dem Einsatz und Engagement der Helfer ändern.
    Allerdings sollte man vielleicht ach die Landesverwaltung als Senioren betrachten und sie in die digitale Welt einführen? Könnte so manchen in der oberen Ebene von der wunderbaren digitalen Welt überzeugen und abbringen, alles als Teufelszeug zu betrachten, was nicht mit Stempel und Unterschrift versehen, gelocht und abgeheftet werden kann.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Na, da wird der oberste Wirtschaftsweise vom Hasenberg wieder Gift und Galle spucken.“

      Der war sehr gut. Ich habe herzlich gelacht. 🙂

      „Freiwilligen-Agentur? Klingt nach Ehrenamt. Hilfe für Senioren? Und dafür Geld?“

      Warum braucht es dafür Geld? Smartphones oder Tablets können sich Senioren auch selbst kaufen.

      „Aber egal, seine Meinung. Die wird auch nichts an dem Einsatz und Engagement der Helfer ändern.“

      Ich habe keine Probleme mit privatem Engagement, solange es keine Steuergelder kostet. Ehrenämter, die mit Steuergeldern finanziert werden, sind eher eine Art Wirtschaftsmodell, das zu Lasten der Steuerzahler geht.

  2. Digital Tomate sagt:

    1.
    Man prüfe den 2. Absatz (ab Die Corona-Pandemie hat … sowie moderner Kommunikationsmöglichkeiten) auf Bullshitgehalt!
    http://www.blablameter.de/index.php

    2.0
    Und noch was. Wir brauchen die Pandemie 2.0, denn wie schwurbelt man so schön: ,,Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierungs-Prozesse beschleunigt…“

    3.11 (Bitte nicht an Windows denken!)
    Ich liebe die Marktschreier des Schmelztiegels der Moderne mit ihrem täglichen Update an kreativen Wortschöpfungen wie „Non-Digitals“ & Co. Da hab ich immer was zu lachen!

  3. 10010110 sagt:

    Insbesondere bei älteren Menschen ist der Anteil sogenannter ‚Non-Digitals‘ sehr hoch, während Unterstützungsangebote kaum vorhanden oder schwer erreichbar sind. Folge davon sind abnehmende Kontaktmöglichkeiten und soziale Beziehungen, geringere gesamtgesellschaftliche Teilhabe und größer empfundene Einsamkeit.

    Ich glaube, die Kontaktmöglichkeiten und sozialen Beziehungen nehmen wegen der Digitalisierung ab. Es gibt immer weniger menschliche Ansprechpartner, z. B. im Dienstleistungsbereich und Einzelhandel und es wird überhaupt immer weniger direkt kommuniziert, sondern nur noch mittels unpersönlicher Methoden (wie man auch an den zahlreichen Betrugsfällen per Textnachricht von angeblichen sehen kann, über die immer wieder berichtet wird). Und jetzt versucht man mit mehr Digitalisierung die Symptome zu bekämpfen, die durch die Digitalisierung erst verursacht, bzw. verstärkt wurden? Da kann man ja gleich den Bock zum Gärtner machen. 🤦‍♀️

    Viele ältere Menschen sagen sich, sie wollen ja, aber das Lernen der Technik dauert halt etwas. Andere sagen, sie müssen ja quasi. Und an der nötigen Technik mangelt es nicht. Viele haben moderne Smartphones, aber sind mit der Bedienung überfordert. Manch Senior hat auch von der Familie ein Smartphone geschenkt bekommen.

    Meine Erfahrung ist eher, dass viele das eigentlich nicht wollen, weil sie der Meinung sind, sie brauchen das eigentlich nicht, und nicht verstehen können, warum jetzt etwas nötig ist, was ihr ganzes Leben lang nicht notwendig war, aber es wird ihnen halt aufgezwungen (u. a. von oben erwähnten Familienangehörigen). Statt aber die ursächlichen Probleme zu hinterfragen, wird nur wieder sinnlos Geld für überflüssige Maßnahmen verbrannt, weil irgendwelchen technikgläubigen neoliberalen Vordenkern das analoge Leben zu langsam und umständlich ist. 🙄

    • George Dorn sagt:

      Gratuliere. Volltreffer! Schiff (Argumentation) sauber versenkt!

    • nullis Tagebuch sagt:

      Klar. Niemand spricht mit dir – das böse „Digitale“ muss schuld sein. Logisch.

      Du sabbelst die Kassierin voll – sie rollt mit den Augen, die Leute hinter dir maulen rum – Kartenzahlung ist schuld.

      Dein Kontostand stagniert oder nimmt sogar ab, dabei knüppelst du doch fast 8 Stunden pro Woche – sch*iß Online-Banking.

      Immer noch kein Hochgeschwindigkeitsradweg zwischen Dölau und Lieskau – Tesla ist schuld.

      Straßenbahn zu spät – mit Ikarus Schlenker-Bussen (natürlich Stinke-Diesel) hat’s das nicht gegeben.

      • Kam gerade in den Nachrichten (11:00 Uhr),... sagt:

        …“Jugendliche zunehmend mit psychischen Problemen wg. Nutzung soz. Medien. Anstieg seit Corona und bis heute nicht rückgängig. Steigendes Suchtpotential.“ Ja die schöne Digitalisierung (In Laienhänden!!!!) und in deren Folge die zunehmende Enthumanisierung der Gesellschaft. Dass wird noch richtig, richtig schön und die digitalen „Menschenfänger“ werden mächtiger, reicher, und die verblödete Menschheit noch abhängiger, manipulierbarer, überwachbarer.

    • Genau so... sagt:

      …sieht es aus!

    • Christian sagt:

      Da irren sie sich aber gewaltig. Zu unseren Digitalsprechstunden kommen sehr viele ältere Menschen und die sind wirklich dankbar, dass es so ein Projekt gibt wo ihnen ohne großen Aufwand geholfen wird

      • 10010110 sagt:

        Klar, weil sie auch bloß an Symptombehandlung interessiert sind und die großen Zusammenhänge nicht verstehen.

        • bin_gespannt sagt:

          Manche Senioren sind mit ihrem Smartphone fitter als du mit deinem, und die haben daran auch noch Spaß.

          Man muss immer mit der Zeit gehen, wer rastet, der rostet.

          • ach Spannerle sagt:

            Manche Jugendliche können noch schlechter mit Google umgehen als du.

            Und?

            • bin_gespannt sagt:

              Stimmt, merkt man an dir.

              • ach Spannerle sagt:

                Ja, ja, ja.
                Und?

                Was soll das bedeuten?

                Kontext beachten!

              • bin_gespannt sagt:

                „Was soll das bedeuten?“

                Genau das:

                „Manche Jugendliche können noch schlechter mit Google umgehen als du.“

                War mein Kommentar mit 5 Worten so unverständlich, dass er dich überfordert hat?

              • ach Spannerle sagt:

                Was soll deine Antwort auf den Kommentar von 10010110 bedeuten?

                Stell dich nicht noch dümmer als du bist.

              • bin_gespannt sagt:

                Dass es Senioren gibt, welche sich gerne mit der digitalen Welt auseinandersetzen und diese Möglichkeiten, die ihnen dadurch geboten werden, auch nutzen.

              • ach Spannerle sagt:

                Ja. Und?

                Es gibt immer und überall „manche“, die die Ausnahme sind. Das spielt aber keine Rolle, wenn es auch um die anderen, die weit überwiegende Mehrheit geht.

                Das verstehen „manche“ vielleicht nicht, aber deswegen sind ja nicht alle dumm. Verstehst du das?

              • 10010110 sagt:

                Klar gibt es die. Es gibt auch junge Leute, die klassische Musik mögen. Ausnahmen bestätigen halt die Regel.

        • Fred sagt:

          Brauchen sie doch auch nit für ihre kleinen Alltagsgeschäfte. Dafür haben wir sonst Ämter und Beauftragte, die sich ums Große zu kümmern haben.

    • Umgeschaut sagt:

      Auch das Leben ist eben ein dynamischer Prozess und mit lernen bis zum Lebensende verbunden. Eine Meinung ist allerdings auch noch kein unumstößlicher Praxisansatz. Aber sei dir gesagt, daß das schon mit der Erfindung der Telegrafie, der Elektrizität und des Bahn/Autoverkehrs so war

  4. Halle-Leser sagt:

    … und als erstes werden die Daten der Senioren an Google, Microsoft, Facebook & Co. in dem googlen, zoomen, whatsappen und dergleichen beigebracht wird.

    Und dann sich wundern, wenn die Generation auf „Schockanrufe“ und Fakenachrichten rein fällt.

    • Christian sagt:

      Was ist,n das für ein Quatsch. Wir klären die Senioren auch über Internetsicherheit und Fake News auf

      • Macht die Polizei.... sagt:

        …schon seit Jahren mit simplen Telefonaten. Ergebnis bekannt. Dieser ganze Digitalkram gehört einzig und allein in Hände von Fachleuten in Gebieten wo es hingehört (Forschung, Lehre, Wissenschaft, Sicherheit) und nicht in Hände unbedarfter Laien. Das Ganze ist dafür viel zu komplex, ungeeignet und gefährlich obendrein. Setzen Sie mal einen Segelflugschüler mit Abschluss (Digital-.Laie) in einen Kampfjet (Digitalisierung/Internet), dass Ergebnis ist vorhersehbar. Von der Enthumanisierung der Gesellschaft gar nicht zu reden.

        • bin_gespannt sagt:

          Wie viele Schockanrufe finden denn täglich in Halle und Umgebung statt? Und bei wie wenigen klappt es?

          Du kennst doch sicher die Zahlen, wenn du so sehr aufstampfst und fundiertes Fachwissen hier zur Schau stellst.

          Segelflugzeuge haben keine digitalen Instrumente? Wie stellst du dir das vor, ein Holzkonstrukt von 1890 oder was?

          • Ist der Vergleich... sagt:

            …“Trabi-Fahrer“ in F1-Boliden u.U. verständlicher?

            • bin_gespannt sagt:

              Warum sollte ein Trabi-Fahrer nicht auch einen F1 Wagen fahren können? Kurze Einweisung in die Schaltung und schon gehts los.

              Wer Trabant fahren kann, kann alles fahren!

              Menschen die Smart mit 45 PS gefahren haben können auch einen AMG Benz fahren.

              Sei ehrlich, bist du je in deinem Leben schonmal selbst Auto gefahren?
              Wenn man deinen Kommentar liest, glaubt man das nicht.

          • Tja, klappt aber offenbar.... sagt:

            …immer wieder. Heute auf diesen Seiten erneut zu lesen und ziemlich aktuell sogar. Ein kräftiges „Menno, sonn Mist aber auch“ und Aufstampfen nicht Vergessen 🙂 .

            • bin_gespannt sagt:

              Wie viele Anrufe wurden, denn getätigt, bis es geklappt hat?

              Du tappst wieder vollkommen im Dunkeln, kannst nichts zum Thema sagen, aber musstet trotzdem einen Kommentar absondern.

          • Lebenskompetenz sagt:

            Ich würde die These aufstellen, dass große Teile der heutigen Jugend in ihrer durch Helikoptereltern geschaffenen naiven Einfältigkeit auch auf Schockanrufe reinfallen würden. Sie haben nur kein Geld und fallen deshalb als Opfer weg.

            • bin_gespannt sagt:

              Wäre möglich, allerdings sind die meist so vernetzt mit der Familie das, die wohl schon während des Telefonates abchecken könnten, ob etwas mit einem Familienmitglied passiert ist.

        • Christian sagt:

          Die Digitalpaten haben schon Ahnung. Wir sind keine Laien auf diesem Gebiet

          • 10010110 sagt:

            Haben die auch Ahnung vom Thema Datensparsamkeit?

          • Sie sicher,... sagt:

            …bloß bei den „Schülern“ wird es letztlich nie so sein. Im Vergleich zur Komplexitet der Thematik ist diese „Schnellbesohlung“ nichts Weiteres als eben genau Diese. Ein Bekannter war als Ausbilder in der IT-Szene tätig. Als ich den Guten, lange her, fragte wie er es mit „Internetbanking“ hält lächelte er mich verständnisvoll an und sprach, „ohne mich“. Warum wohl?

  5. Die Menschen sind... sagt:

    …“außen vor“, weil wir uns in einer zunehmend vertiefenden „Diktatur der Digitalisierung“ befinden. Der damit verbundene Abbau analoger, welch blödes Wort für das Normale, Angebote lässt dabei die Grenze zur Nötigung und damit der Aufhebung der eigenen freien Entscheidung immer näher rücken. Hier hat der Staat Sorge zu tragen, dass weiterhin analoge Angebote fortbestehen oder er hat zur Besorgung z.B. Behördenangelegenheiten, kostenfreie Netze anzubieten. Es kann niemand gezwungen werden für etwas Zahlen zu müssen, was er grundsätzlich nicht will. Gut, in der Diktatur schon. Und wenn die Beschaffung z.B. neuer Personalausweis nicht mehr auf normalem Weg machbar ist, dann bleibt es einfach beim Alten.

  6. Hansi sagt:

    Vielen Dank. Bin kein Senior, habe aber letztens der elektronischen Patientenakte widersprochen. Kennt eigentlich jemand noch den Ansatz der Barrierefreiheit? Nicht Menschen sollen für (Überwachungs-)Angebote fit gemacht werden, sondern Angebote sollen mit möglichst wenig Barrieren gestaltet werden. Dafür sollte man das Geld ausgeben.