288 Tote durch Luftschadstoffe in Halle (Saale)

In der Stadt Halle (Saale) sind 211 Menschen durch Feinstaubbelastung (PM2,5) und 76 aufgrund von Stickstoff gestorben. Auf 100.000 Einwohner gerecht bedeutet das 126 Feinstaub- und 46 Stickstofftote. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) für das Jahr 2022 mit Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA).
Mit 150 Todesfällen je 100.000 Einwohnende verzeichnen jedoch Bottrop und der Landkreis Görlitz die meisten Toten durch Feinstaub (PM2,5) gemessen an der Bevölkerungszahl. Bei dem Dieselabgasgift NO2 führt die Stadt Duisburg die Liste mit 80 Todesfällen je 100.000 Einwohnende an. Selbst die am wenigstens verschmutzten Regionen Deutschlands verzeichnen jedes Jahr dutzende Todesfälle: Die Vulkaneifel erreicht deutschlandweit den niedrigsten Wert bei Todesfällen aufgrund von Feinstaub – mit 84 Toten je 100.000 Einwohnende. Im Landkreis Vorpommern-Rügen sterben 22 Menschen je 100.000 Einwohnende jedes Jahr aufgrund von NO2.
Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer: „Es gibt keinen einzigen Landkreis in Deutschland, in dem die dramatische Luftverschmutzung nicht zu Erkrankungen und Todesfällen führt. Jede weitere Verschleppung effektiver Maßnahmen für die Saubere Luft kostet Tag für Tag Menschenleben – und zwar überall in Deutschland. Wir fordern die künftige Bundesregierung auf, die Verbesserung der Luftqualität und damit die Vermeidung von Toten im ganzen Bundesgebiet von Flensburg bis ins Allgäu und von Kleve bis Görlitz zur absoluten Priorität zu machen. Um diesen Gesundheitsnotstand zu bekämpfen, braucht es eine konsequente Luftreinhalteoffensive: Die neuen EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe müssen um zwei Jahre vorgezogen und schon ab 2028 zur Pflicht werden. Bis spätestens 2035 müssen wir unbedingt die strengeren Grenzwertvorschläge der Weltgesundheitsorganisation einhalten. Keinen Tag länger dürfen die Finanzinteressen der Automobilkonzerne die Luftreinhaltepolitik unserer Bundesregierung bestimmen.”
Die Auswertung der DUH belegt deutlich, dass die Belastung mit Luftschadstoffen nicht nur in Großstädten ein enormes Gesundheitsrisiko darstellt: Unter den Landkreisen sind Görlitz, Recklinghausen und Wesel die traurigen Spitzenreiter mit jeweils 150, 143 und 137 Todesfällen je 100.000 Einwohnende aufgrund von Feinstaubbelastung. Bei den Todesfällen durch Stickstoffdioxid führen die Landkreise Rhein-Kreis Neuss, Main-Taunus-Kreis und Mettmann mit 66, 63 und 63 Todesfällen je 100.000 Einwohnende.
Insgesamt gab es laut EEA im Jahr 2022 in Deutschland 69.865 Todesfälle durch Luftverschmutzung aufgrund von Feinstaub (PM2,5) und 28.464 aufgrund des Dieselabgasgifts NO2. Zum Vergleich: Durch Verkehrsunfälle starben bundesweit im gleichen Zeitraum rund 2.800 Menschen.
Hat jemand einen Link zu dieser Auswertung? Das klingt doch alles ziemlich abenteuerlich.
sehr abenteuerlich, die testen, wie weit sie gehen können. Außerdem vermisse ich die Zahl der an Stickoxiden gestorbenen aufgrund von Kuh Pupsen
Ach…die Deutschen Umwelthilfe und die Europäischen Umweltagentur sind jetzt für die Leichenschau und Totenschein zuständig? Ich dachte es macht ein Arzt! Die Todesursache ist doch eigentlich Datenschutz. Na wenn sie dass jetzt so sagen wird es wohl stimmen…
Oh Junge! Informiere dich mal über das Thema Datenschutz. Du wirst staunen!
Wie viele Menschen sterben denn an Datenschutz?
Hut ab! Gut erkannt. An (besser: durch) Datenschutz viele, zu viele!
Hmm, wie man bei der aktuellen Wetterlage sieht, ist der Verkehr gar nicht mehr so entscheidend für Feinstaub, im Verhältnis zum Feinstaub aus den ganzen Verbrennern in vielen Häusern, egal ob Holz, Pellets etc… Da wird sogar noch gefördert statt gefordert!
Wieviel waren es denn 1985, 1975 und 1965?
Eine Zahl ohne Vergleichszahl ist nicht aussagekräftig!!!
Aber wahrscheinlich kommt es dann nicht mehr so dramatisch rüber.
Ab wievielen Toten bist du denn mit dem Ergebnis zufrieden?
beim ersten, welche diese ominösen vereine auch tatsächlich belegen können.
Was für Tote? Wissentschaftlich belegt? Träum weiter.
Yep. Genauo so isses!
288 Tote, so genau, da sollten doch ein paar Namen zum verifizieren drin sein…. . Oder wird mal wieder Statistik durch selektiver Datenauswahl populistisch missbraucht. Eigentlich müssten doch früher die Leute alle viel älter geworden sein, 110 im Durchschnitt oder so. Wurden sie nicht? Trotz keiner Autos und Lkw? Na sowas. Woran das lag? Vielleicht weil unsere moderne Welt alles in allem doch gesünder ist? Wenn man die Wahl hat mit 60 ohne Feinstaub gesund zu sterben oder mit 80 mit geringer Wahrscheinlichkeit an Feinstaub, vermutlich kenne ich die Antwort. Ganz ohne Statistik.
Da frage ich mich, wie wir in der DDR hier überleben konnten. Es hätte tausende Tote geben müssen. Bei dem Bunagestank, dem Kohlehausbrand und dem Zweitaktabgasen, solche Wetterlage gab es im Winter zu Hauf. An der Kreuzung Nietlebener Straße, Magistrale wurden Fackeln aufgestellt, Sichtweite war unter 10m. Wieso sind wir noch nicht tot? Heute ist dagegen alles Luftkurort hier…
Die Lebenserwartung war in der DDR doch deutlich niedriger. Das hatte sicher viele Gründe, die Luftqualität war einer davon. Allerdings war damals schon das Rauchen und Alkohol wesentlich verbreiteter. Mir geht’s aber darum, das ein Verein dessen Lebensgrundlage dass Aufblasen von selektiven Risiken ist, mit ziemlicher Sicherheit ganz eigennützige Interessen verfolgt. Und die zwangsläufig immer begrenzten Mittel immer den aktuellen Schlagzeilen solcher PR Maschinen folgen und nicht den real wichtigen Problemen.
Oh, ha: ,,Die Lebenserwartung war in der DDR doch deutlich niedriger.“ Kannst Du das mal eben (mit validen!) Zahlen belegen?
Statistik zur Lebenserwartung der DDR muss ich nicht suchen. Die lag gegen 1990 etwas 3 -4 Jahre bei beiden Geschlechtern niedriger. Suchen sie selbst, ich nicht, ich weiß auch ohne Internet das Berlin die Hauptstadt der DDR war….
„Vielleicht weil unsere moderne Welt alles in allem doch gesünder ist?“ Ist doch Super, dann können wir uns sämtliche Bemühungen in die Richtung sparen! Hätte man eigentlich schon, sagen wir mal 1965, auf die Idee kommen können. Immerhin waren im Jahr 1965 alle viel gesünder als 1905 😉 Stillstand bedeutet Rückschritt! In der Wirtschaft wird das propagiert und alle stimmen mit ein. Aber bei anderen Sachen besteht der deutsche Depp auf Stillstand! Typisch Deutsch🤦♂️
Hab ich von mir gegeben, dass wir uns alle Bemühungen sparen können? Nein. Ich verbitte mir ganz entschieden diese Unterstellung. Ich plädiere nur für ein Abwägen zur Verwendung der immer begrenzten Mittel. Aber ich lese nur immer eure Forderung hier und da und dort…. Fakt ist, das ohne Verkehr keine wirtschaftlichen Tätigkeiten möglich sind. Ohne die kein Geld für irgendwas. Und Feinstaub an wenigen Tagen im Jahr ist kein besonderer Grund medial so einen populistischen Mist zu erzählen ohne die Einordnung, das es theoretische Zahlen aus Berechnungen sind. Und noch nicht einmal ins Verhältnis zu den gesamten Sterblichkeitsursachen und – raten gesetzt werden. Das wäre das Minimum einer seriösen Berichterstattung. Aber genau das erfolgt nicht. Deshalb ist eben schlechte, suggestive Berichterstattung. Bei Trump ist das böse, bei DUH eben auch.
„und 76 aufgrund von Stickstoff gestorben“
„und 46 Stickstofftote“
Bitte korrekt Stickstoffdioxid oder allgemein Stickoxide schreiben. Danke.
Andreas herrlich 👍recht hast du .
Ich dachte schon es fällt niemanden auf.
Vor der Wahl noch ein bisschen Panik gemacht. Und zack noch ein oder zwei Grünen Wähler mehr. Aber das macht mir keine Angst. Der Planet wird uns alle überleben und sich regenerieren.
Wer es glaubt so ein Blödsinn. Die Verdummung der Menschen kennt keine Grenzen.
Umweltschutz und Senkung der Feinstaubbelastung sind wichtig.
Aber an diese Statistik kann ich nicht glauben – wie will man die genaue Todesursache der Sterbefälle des Jahres ermitteln? Es gibt doch sicher verschiedene Ursachen.
Meine Kinder haben in den 80-er Jahren Gift ohne Ende eingeatmet, die Folgen waren u.a. Pseudokrupp-Anfälle im Kleinkindalter.
Dieses gehört glücklicherweise „Dank der Wende“ der Vergangenheit an – die aufgeführte Statistik wirkt da im Vergleich wie „Panikmache“
Da traut man sich gar nicht mehr auf die Straße.
So ist der Plan !!!
Wie würde denn die Todesursache so genau festgestellt. Sind da jedesmal Obduktionen durchgeführt worden und auf welcher Grundlage? Dann müsste vorher schon eine Erkrankung festgestellt worden sein. Die alleinige Todesursache ist das dann bestimmt nicht gewesen. Aber wird dann für die Statistik angenommen. Kann mir nicht vorstellen, dass diese Todesursache belegt ist durch Obduktion.
Kann diese Statistik wieder unsere Freunde der FfF für ne Demo nutzen
‚2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt
und Drei macht Neune !!
Ich mach‘ mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt …‘
Das singt Herr Resch jeden Morgen nach dem Aufstehen.
Was für ein Blödsinn.
Aber klar. Die Deutsche Umwelthilfe will sich mal wieder ins Gespräch bringen.
Auch so ein Verein, der verboten gehört.
„aufgrund des Dieselabgasgifts NO2“
Die übliche DUH Faktenverdreherei. Die Hauptquelle des angeblichen Dieselabgasgiftes NO2 ist laut UBA die Energieerzeugung nicht der Verkehr (Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/4640/bilder/nox_pm25_emissionen.png).
@Peter
Während es bei atmosphärisch wirkenden Stoffen wie CO2, Methan, FCKW nicht darauf ankommt, wo die Emissionen stattfinden, spielt das bei Luftschadstoffen wie Stickoxiden und Feinstaub sehr wohl eine Rolle (außer vielleicht bei großflächigen Inversionswetterlagen).
Den Hardcore(Auto)Volldeppen interessiert so was nicht! Wenn ihr meint die Auspuffgase hätten keine Wirkung, dann könnt ihr doch mal am Auspuff nuckeln und euch mal eine Dröhnung geben oder auch zwei! Aber was sind schon geschätzte 288! Mal ganz konkrete Zahlen von 2023: 2.839 Verkehrstote und 366.557 Verletzte. Und das in nur einem Jahr! Ist halt Kollateralschaden. Wenn jährlich mehr als 2800 Menschen wegen einer Epidemie oder durch einen terroristischen Anschlag sterben würden…nicht auszudenken was in D los wäre!
Tausende sterben jedes Jahr an Altersschwäche. Wir sollten das untersagen!
Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn insbesondere in Wohngebieten weniger Autos unterwegs wären. Die Lebensqualität leidet, wenn man sich vor lauter Autos nicht mehr sicher bewegen kann, Kinder nicht allein zur Schule oder zum Spielen ÜBER die Straßen gehen lassen kann, auf Fusswegen und im Kreuzungsbereich geparkt wird.
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Das ist aber ein Thema.für sich …
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Auspuffgase sind nicht gesund, dennoch bezweifele ich nach wie vor diese Statistik zu Todesfällen pro Jahr!
bleib beim thema und vergiss nicht zu strampel
Wenn 2800 Menschen…. Sie haben Recht mit ihrer Einschätzung. Es wäre der Teufel los. Allerdings sind genau solche Bericht die Ursache. Fehlende Risikobetrachtung, Abwägung der Vor- und Nachteile einer Technologie ist genau hier die Frage. Im konkreten Fall ihres Autohasses. Waren Pferde früher sicherer? Nein. Oder das Leben früher länger und besser? Nein. Wird es ohne Auto und LKW besser sein? Nur kurz (maximal 2 Wochen dann bricht die Versorgung zusammen, zuerst das Wasser aus dem Hahn oder die Heizung oder der Supermarkt ist leer, mal schauen) Glauben Sie nicht? Dann hilft mal ein Praktikum, irgendwo in der Realität.
Von Dir kommt wirklich nur BlaBla Pünktchen, beschäftige Dich mal mit der Statistik.Die Zahlen sind konstant rückläufig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod#:~:text=Bereits%20die%20Summe%20der%20nationalen,keine%20diesbez%C3%BCglichen%20Statistiken%20gef%C3%BChrt%20werden.
Ich vermisse seit Jahrzehnten eine Statistik wieviele Menschen seinerzeit durch den sauren Regen aus dem Osten ertrunken sind…