40 Mio Euro für Halles größten Stadtteil: Neustadt feiert Tag der Städtebauförderung
Kein anderer Stadtteil in Halle (Saale) hat so sehr von Städtebaufördermitteln profitiert wie Halle-Neustadt. Fast 40 Millionen Euro sind seit 1999 geflossen. Viele Projekte konnten realisiert werden. Am Samstag fand nun der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt und auch verschiedene Projekte aus Halle-Neustadt stellten sich vor.
Möglich gemacht wurden durch die Städtebaumittel unter anderem die Platzgestaltung am Tulpenbrunnen und die Aufwertung der benachbarten Grünen Galerie. Unter anderem waren eine Mal- und Bastelstraße sowie die Kinderbaustelle von Papenburg aufgebaut. Auf einer kleinen Halfpipe konnte geskatet werden. Auch das war ein Hinweis auf die Städtebaumittel, schließlich konnte hierdurch auch der Skatepark an der Magistrale errichtet werden. Auch die Umgestaltung eines typischen P2-DDR-Plattenbaus zu sogenannten Townhäusern im Oleanderweg war nur durch Fördermittel möglich. 16 individuelle Grundrisse wurden hier geschaffen. Im Quedlinburger Weg wurde ein Plattenbau von 5 auf 3 Etagen gestutzt, die Erdgeschosswohnungen sind durch Rampen behindertengerecht gestaltet worden.
Doch auch in Zukunft steht in Neustadt einiges an. Die GWG will voraussichtlich im August mit der Sanierung eines leerstehenden Plattenbaus in der Azaleenstraße 1-9 beginnen. Ziel ist es, die Arbeiten im Herbst nächsten Jahres zu beenden. Der 5-Geschosser wird dann im Wesentlichen in seiner Gestaltung dem Walter-Gropius-Weg 2-8 ähneln, also auf 3-4 Etagen zurückgebaut und in seinen Wohnungszuschnitten stark verändert. „Der Bautyp ist der gleiche und so können wir die Erfahrungen vom Gropius-Weg auf die Azaleenstraße übertragen“, so ein GWG-Sprecher. Städtebauförderung gibt es dafür außer für den Abbruch keine, allerdings KfW-Mittel für die energetische Sanierung. Möglicherweise werden auch Mietergärten entstehen.
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