Hendrik Lange verteidigt Entscheidung zum Paulus-Wohnpark

Der Paulus-Wohnpark in Halle wird wohl zum Thema in anstehenden Wahlkampf für die Oberbürgermeisterwahl. Nachdem sich CDU-FDP-Kandidat Andreas Silbersack für den Verkauf ausgesprochen hat, begrüßt Hendrik Lange, der Kandidat von Linken, SPD und Grünen, die Entscheidung des Aufsichtsrats, nicht zu verkaufen. Zugleich übt er aber Kritik am Amtsinhaber Bernd Wiegand.
Dieser haben in den vergangen Jahren unzählige so genannte Filetgrundstücke in Halle verkauft. „Oft am Stadtrat vorbei und – wie beispielsweise im Charlottenviertel – weit unter dem Wert, der hätte erzielt werden können. Dieser Trend zum Ausverkauf muss gestoppt werden. Deshalb ist es richtig, den Pauluspark nicht zu veräußern“, so Lange.
Wenn Silbersack meine, dass sich Politik aus solchen Geschäften raus halten solle, dürfe man sich verwundert die Augen reiben. „Er tut damit nichts anderes, als die Kommunalen Unternehmen der Stadt in Frage zu stellen. Daseinsvorsorge muss aber öffentlich organsiert sein und bleiben. Nur so kann die Stadtgesellschaft unter sozialen Aspekten gestaltet werden, statt Renditen WENIGER zu füttern“, so Lange.
Er stellt deshalb klar: „Wir brauchen unsere Wohnungsunternehmen, um den Wohnungsmarkt für alle bezahlbar zu gestalten. Wir brauchen eine öffentliche Bank wie die Sparkasse, um die regionale Wirtschaft mit Krediten zu versorgen. Wir brauchen die Stadtwerke, um die Menschen mit Strom und Wasser zu versorgen und um den Öffentlichen Personennahverkehr für die Stadt und die Region zu organisieren.“
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