Großer Abriss in der Frohen Zukunft? MitBürger legen sich mit Wohnungsgenossenschaft an

In der Frohen Zukunft sollen mehrere Wohnhäuser und Garagenkomplexe im Bereich Gaußstraße, Eythstraße, Philipp-Reis-Straße und Leibnizstraße abgerissen werden, um dort neue und teure Wohnungen zu errichten. So zumindest steht es in einem Flyer für die Stadtratswahl der MitBürger.
Das sorgt für Unruhe unter den Mietern. Schließlich beschwört die Wählergruppe die Angst vor einer Verdrängung der Bestandsmieter hervor. Die Maßnahmen der Wohnungsgenossenschaft Frohe Zukunft würden sich in der Vorplanung befinden, zum Jahresende solle der Bebauungsplan beschlossen werden, so die MitBürger.
Umgehend hat der Vorstand der Genossenschaft auf die Wahlwerbung reagiert. Es werde „keinen Abriss von Wohngebäuden in der Frohen Zukunft geben“, heißt es in einer Stellungnahme. Die „MitBürger“ würden sich auf ein Stadtteilentwicklungskonzept und eine Machbarkeitsstudie beziehen, „die in dieser Form von uns nicht umgesetzt wird! Die Bewohner*innen unserer Bestandsgebäude in der Frohen Zukunft haben demnach keinen Anlass zur Sorge. Die Wohngebäude bleiben bestehen und werden weiter durch unsere FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eG bewirtschaftet.“
Am Ende werden die Bürger eh verarscht. Im Kapitalismus geht man über Leichen. Da zählt nur das Geld.Wenn alles geklärt ist werden die Menschen kurz informiert das Abgerissen wird.
Theoretisch waren Genossenschaften mal gegründet wurden, damit die Mitglieder über ihre Belange mitbestimmen dürfen. Das ist da aber irgendwie in Vergessenheit geraten.