Baumschutz ist Klimaschutz: neue Anforderungen an die städtische Baumschutzsatzung

Immer wieder sorgen Baumfällungen in Halle für Proteste. Aktuelle Zahlen zeigen es auch: für 4 gefällte Bäume werden nur drei nachgepflanzt. Aus diesem Grund lädt die Stadtrats-Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN interessierte Hallenser und Vertreter von Institutionen am Montag, den 24.02.2020 um 18 Uhr zu einer Diskussion zum Thema Sicherung des Stadtgrüns – Herausforderungen für den städtischen Baumschutz ins Stadthaus, 2. Etage, Kleiner Saal ein.
Ein Grund sind die regelmäßigen Rückmeldungen von Einwohnern, die Baumfällungen im Stadtgebiet thematisieren und die Notwendigkeit der Fällungen hinterfragen. Der Stadtrat hat im Dezember 2019 auf Antrag der Fraktion MitBürger & Die PARTEI den Beschluss gefasst, die letztmalig 2011 geänderte Baumschutzsatzung unter Berücksichtigung der veränderten klimatischen Bedingungen zu überarbeiten.
Im Rahmen der Veranstaltung soll es darum gehen, welche konkreten Änderungsbedarfe bei der städtischen Baumschutzsatzung bestehen, was sich bewährt hat und was nicht gut funktioniert? Welche Bäume sollten künftig mit in den Schutz der Satzung aufgenommen werden? Sollte auch für die Fällung eines alten Baumes mit geringer oder gar keiner Restlebensdauer eine Ersatzpflanzungspflicht eingeführt werden? Sollten Ersatzpflanzungen grundsätzlich in der nächsten Pflanzperiode erfolgen? Welche Kompensation für einen gefällten großen Baum ist angemessen?
Moderiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Aldag, Stadtrat und fachpolitischer Sprecher für Umwelt und Klimaschutz Grünen-Fraktion. Er wird zu Beginn der Veranstaltung die Vorschläge der Partei für Änderungen an der bestehenden Baumschutzsatzung vorstellen. Danach besteht die Gelegenheit, selbst Anregungen und Vorschläge für Änderungen zu machen. Vorgesehen ist, diese in den Prozess der Satzungsänderung einfließen zu lassen.
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