Seit 5 Jahren hat Halle Ampelfrauen – Behörde verbietet es Magdeburg – sind auch Halles Ampel-Weiblein illegal?
Seit rund fünf Jahren sind Ampeln in Halle nicht mehr reine Männerdomänen. Am Leipziger Turm wurde damals die erste Fußgängerampel auch mit Ampel-Weiblein ausgestattet. Weitere Anlagen sind inzwischen gefolgt, so am Steintor.
Die Umrüstung ist ganz einfach. Statt eines Ampelmännchen wird einfach die Ampelfrauen-Schablone angebracht. Und im Zuge des Umbaus von Ampelanlagen ist es kostenmäßig egal, welche Schablone – die männliche oder die weibliche – nun installiert wird.
Doch wir sind in Deutschland. Und da geht es nicht ganz ohne Regeln. Denn auch Magdeburg hätte gern Ampelfrauen gehabt. Dort hat aber das Landesverwaltungsamt den Plänen einen Riegel vorgeschoben. Der SPD-Landtagsabgeordnete Falko Grube hat deshalb die Thematik in den Landtag geholt.
Die Landesregierung erklärt die Entscheidung, in Magdeburg Ampelfrauen zu verbieten, mit der Rechtslage innerhalb der Straßenverkehrsordnung. Abweichende Sinnbilder sind nicht zugelassen. Es könnte ja jemand irritiert sein,
„Das Landesverwaltungsamt (obere Straßenverkehrsbehörde) hat demnach entsprechend der geltenden Rechtslage gehandelt“, so die Landesregierung. „Warum andere Bundesländer der geltenden Rechtslage und dem Beschluss des Bund-Länder-Fachausschusses StVO zuwiderhandeln, ist hier nicht bekannt.“ Denn andere Länder erlauben sogar ganz andere Symbole, beispielsweise in Mainz die Ampel-Mainzelmännchen.
Die Idee für die halleschen Ampel-Frauen hatte 2009 die Grünen-Stadträtin Melanie Ranft.











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