Computer als Heizung: GISA nutzt Abwärme des eigenen Rechenzentrums

GISA nutzt ab sofort die Abwärme des eigenen Rechenzentrums, um Räume am Standort Halle (Saale) vorzuwärmen bzw. im Sommer abzukühlen. Eine ähnliche Idee hatte auch Halles neuer Oberbürgermeister Alexander Vogt im Wahlkampf geäußert. Der IT-Dienstleister hat am halleschen Standort in technologische Neuerungen investiert und kann nun Wärme recyclen, die während des Rechenzentrumsbetriebs zur Kühlung der Server entsteht. Dies senkt den eigenen Stromverbrauch für konventionelles Heizen und gestaltet die im Rechenzentrum angebotenen Cloudleistungen nachhaltiger.
GISA-CEO Heino Feige: „Rechenzentren werden als Wärmequellen oft noch unterschätzt, bieten aber ein enormes Potenzial. Wir sind stolz, dass wir die Abwärme als wertvolles ‚Nebenprodukt‘ nun wiederverwenden können. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, noch effizienter mit vorhandenen Ressourcen umzugehen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – definitiv ein Thema, das uns als GISA am Herzen liegt und als strategisches Ziel an oberster Stelle verankert ist.“
GISA geht damit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus: Während das Energieeffizienzgesetz die Wärmerückgewinnung für neue Rechenzentren vorschreibt, ist dies für bestehende Rechenzentren keine Pflicht. Besonders herausfordernd ist die Umsetzung in Gebäuden, die nicht als Rechenzentrum errichtet wurden und nicht im Eigentum der Betreiber stehen, wie es bei GISA der Fall ist.
In der kalten Jahreshälfte sorgt nun die Koppelung des Kühlwasserrücklaufes aus dem Rechenzentrum mit ca. 21 Grad Celsius und dem Raumluftkreislauf dafür, dass die in die Räume einströmende deutlich kühlere Außenluft erwärmt werden kann. Die Büros lassen sich somit auf ca. 20 Grad Celsius vorheizen, sodass nur noch wenig zusätzliches Heizen erforderlich ist. Im Sommer übernimmt die Kühlung der Raumluft wie bisher ein eigener Kaltwassererzeuger. Dank der Abwärmenutzung konnte der Energieverbrauch allein im Januar 2025 um ca. 22.000 kWh gesenkt werden.









Über diesen Vorschlag unseres zukünftigen OB Dr. Vogt, wurde sehr viel gelacht, auch von Stadträten! Nun aber geht die Firma GISA diesen Schritt nach vorne. Mal sehen wie lange es dauert, bis aus den verschiedenen Fraktionen ähnliche Vorschläge kommen und die dass dann plötzlich als deren Idee beanspruchen. Die FDP ist da ganz schnell dabei, Ideen auch von Bürgern aufzugreifen und als die eigenen Vorschläge dann einzureichen.
„Die FDP ist da ganz schnell dabei, Ideen auch von Bürgern aufzugreifen und als die eigenen Vorschläge dann einzureichen.“
Einwohner,
die FDP unterstützt damit die Umsetzung der Wünsche vieler Bürger und verleiht so den Hallensern eine politische Stimme im halleschen Stadtrat. So geht bürgernahe Kommunalpolitik!
Ist das nicht die Definition von Populismus?
Vorschlag ist steinalt! Kam vor Jahren schon aus den Reihen der Grünen !
Wurde von der EVH als nicht besonders wirtschaftlich erachtet.
Es wäre eine Meldung, wenn die GISA das schon seit zehn Jahren machen würde. Sich im Jahr 2025 dafür zu feiern ist eher traurig.
Was Herr Vogt vorschlägt ist ein bisschen was anderes.
Die GISA nutzt jetzt die Abwärme vorhandener Rechenanlagen im selben Gebäude auf kurzem Weg.
Herr Vogt hat vorgeschlagen, zum Heizen sehr vielen Wohnungen, extra Rechenzentren in Wohngebiete zu bauen. Das wird aber mindestens an Schallschutz und nicht ausreichend vorhandenem Strom dafür scheitern.