Antifa-Demo in Halle: Streit um Palästina-Solidarität überschattet Protest gegen rechte Buchmesse
Am Samstag zog eine “antifaschistische Zeitenwechsel”-Demo gegen eine rechte Buchmesse in der Halle-Messe durch die Stadt. Zwar riefen Teilnehmende zwischendurch “Free Palestine”. Doch von den Veranstaltern war das nicht gewünscht. Sie hatten vor Beginn der Demonstration eine klare Ansage gemacht, zudem entsprechende Flaggen und Banner verboten. Denn innerhalb der linken Szene gibt es Streit. Auf der einen Seite die propalästinensischen Gruppen, auf der anderen Seite die proisraelischen.
Man habe der Demo angeschlossen, “um uns gegen Räume für Faschist:innen, Unterdrückung, Ausbeutung, Rassismus und das Patriarchat zu wehren!”, heißt es nun im Nachgang von der “Internationalen Jugend”. “Die Tatsache, dass eine rechte Messe wissentlich am Tag der Reichsprogromnacht veranstaltet wird zeigt, dass wir uns als Arbeiter:innenklasse vereint gegen den immer weiter voranschreitenden Faschismus stellen müssen.”
“Trotz unserer solidarischen Absichten wurde uns noch vor Beginn der Demo durch die veranstaltenden Personen mitgeteilt, dass wir nur mitlaufen dürften, wenn wir unsere Fahne einpacken”, beklagt man dort. “Grund dafür war unsere Palästina Solidarität, davon lassen wir uns selbstverständlich nicht einschüchtern.” Man müsse “als Klasse vereint gegen den Faschismus zu kämpfen!”









Neueste Kommentare