Kreidebotschaften zu Ostern auf Gehwegen und Plätzen in Halle (Saale)

Wer am späten Samstagabend durch die Innenstadt von Halle schlenderte, konnte eine besondere Entdeckung machen: Auf zahlreichen Gehwegen und vor Haltestellen der Straßenbahn fanden sich Kreidebotschaften, die auf die christliche Bedeutung von Ostern hinwiesen. Die Sprüche stammten von unbekannten Personen und tauchten in der Osternacht auf.

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„Jesus starb für dich“, war neben dem Händel-Denkmal auf dem Marktplatz zu lesen. Ein anderer Schriftzug verkündete: „Der Herr ist auferstanden“. Auch in englischer Sprache wurde die österliche Botschaft weitergegeben: „Jesus is the reason for the season“ – verziert mit bunten Ostereiern, ein Hinweis auf die Verbindung von christlichem Glauben und traditionellen Osterbräuchen.

Christliches Fest

Ostern gilt als das höchste Fest im Christentum. Es erinnert an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, wie sie in der Bibel überliefert ist. Nach christlichem Glauben starb Jesus am Kreuz, um die Menschheit mit Gott zu versöhnen. Drei Tage nach seinem Tod wurde sein Grab leer gefunden – für viele Gläubige das Zeichen seiner Auferstehung und des Sieges über den Tod.

Die Kreideaktionen in Halle wirken wie eine stille, aber sichtbare Einladung zum Nachdenken über die Bedeutung von Ostern. Während der Osterzeit werden häufig Symbole wie das Kreuz, das leere Grab und das Osterlamm verwendet – doch auch bunte Eier und der Osterhase haben ihren Platz im Fest. Sie stehen symbolisch für neues Leben und Hoffnung.

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Wer hinter den Botschaften steckt, ist bislang unbekannt. Sachbeschädigung ist es jedenfalls nicht, der Einsatz von Kreide auf öffentlichem Boden ist grundsätzlich erlaubt, solange keine dauerhaften Schäden entstehen.

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27 Antworten

  1. Robert sagt:

    „Der Herr ist auferstanden“.
    Fragt sich nur welcher Herr wieder auferstanden ist ?

  2. HALLEnser sagt:

    Christenpropaganda

  3. Tommy sagt:

    Nur Glaube, kein Wissen.
    Wenn es Wissen wäre ,würde es kein Glauben sein!

  4. Guck mal sagt:

    Das Leben des Brain.

  5. Franz2 sagt:

    Muss ziemlich frustrierend sein, wenn man erfährt, dass es keinen Gott gibt.

  6. 10010110 sagt:

    Es erinnert an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, wie sie in der Bibel überliefert ist.

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Leute das, was in der Bibel steht, einfach so für bare Münze nehmen und überhaupt nicht hinterfragen. Monty Python haben dieses hohle Mitläufertum sehr gut parodiert.

    • Luft nach oben sagt:

      Hast recht, aber hohles Mitläufertum hat es schon immer gegeben, denn selbst denken, für das eigene Leben selbstverantwortlich einstehen, das tun wenige gerne. Symbolisch ist dafür der geringe Anteil FDP- Wähler. Lieber sollen Vorschriftsparteien, der Staat, oder die Kirche sagen wo es lang geht. Leider.

    • wow sagt:

      Endlich Ostern und Nulli darf wieder was von den Briten bringen.
      War das das einzige Mal bewegte Bilder für dich?
      Von Religion zumindest verstehst du absolut nichts.
      Wer sagt das jeder Gläubige das in der Art empfindet, wie es in irgend ner alten Schrift steht, bzw. deinem einzigen Filmerlebnis dargestellt wird?

      • 10010110 sagt:

        Haha, nein, ich kenne noch mehr Filme, aber dieser ist einfach ein Meisterwerk, welches nur zu gut die Absurditäten des Lebens parodiert. 🙂

        Aber allein die Tatsache, dass man die Behauptungen von einer Auferstehung, von Wunderheilungen und was nicht sonst noch, einfach so hinnimmt und als Tatsache weiterverbreitet und um diese Behauptungen irgendwelche Rituale spinnt, ist mir suspekt.

  7. Sapere aude sagt:

    An irgendwas glaubt jeder – alle rennen einem höheren Ziel hinterher, der Eine mehr, die Andere weniger… selbst die in der Non-Konformisten-Uniform. Nur die Namen ändern sich und bei den meisten heisst der Gott mittlerweile: Egozentrismus oder auch Selbstachtsamkeit oder oft und schlicht: Haben.
    Am Ende trägt der Glaube n das Höhere Gut aber weiter

  8. Tom sagt:

    Und das ist auch gut so.

  9. Knarf sagt:

    Das ist alles nur geklaut 😉 sagt die Göttin Ostera. Allen schöne Osterfeiertage.🐇

    • Hinweis sagt:

      Die Göttin Ostara ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Aber nur zu – glaub, an wen du willst.

  10. Hase, Oster Hase sagt:

    Über die Idiotie im Abendland macht man sich der Pöbel hier ja zurecht lustig, aber selbigen Humor beim Morgenland an den Tag zu legen, dafür fehlen im die Eier.

  11. Jürgen sagt:

    Was für böse Worte muss ich da von den Rettern des christlichen Abendlandes lesen?

  12. Pit sagt:

    Wer in der heutigen Zeit der desinformationen noch an etwas Glauben kann ist doch beneidenswert. Was kann man, wem noch Glauben.

  13. Hobbysoziologe sagt:

    Wer es halt braucht. Solange sie nicht versuchen, weltliche Angelegenheiten anderen vorzuschreiben. Ich denke da nur an den Paragraphen 218 und ähnliches.

    Das karfreitägliche Tanzverbot hat ja schließlich auch nichts in einem weltlichem Staat zu suchen

    • Drogenjule sagt:

      Paragraph 218 und das karfreitägliche Tanzverbot wurden – ganz weltlich – durch den demokratisch legitimierten Gesetzgeber beschlossen.