Bürgerservice in Halle fast Schlusslicht im deutschlandweiten Vergleich – Unmut über lange Wartezeiten und schlechte Erreichbarkeit

Der Gang zum Amt wird für viele Hallenser zur Geduldsprobe: Mit einer durchschnittlichen Bewertung von lediglich 2,6 von fünf Punkten gehören die Bürgerservicestellen der Stadt Halle (Saale) im bundesweiten Vergleich zu den unbeliebtesten Deutschlands. Nur das Bürger- und Ordnungsamt in Darmstadt schneidet mit 2,0 Punkten noch schlechter ab. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Informationsportals www.onlinecasinosdeutschland.com, das mehr als 70.000 Google-Rezensionen aus 418 Ämtern in den 50 größten deutschen Städten analysiert hat.

Ärger über Terminvergabe und Bearbeitungsdauer

Die Ursachen für die schlechte Bewertung in Halle sind vielfältig, aber wiederkehrend: Nutzer kritisieren vor allem die schwierige Terminvergabe, die oft mit langen Wartezeiten einhergeht. Auch die zähe Bearbeitung von Dokumenten sorgt regelmäßig für Frust. Besonders negativ sticht die Bürgerservicestelle Marktplatz hervor, die mit 2,3 Punkten sogar noch schlechter abschneidet als der ohnehin schwache Stadtdurchschnitt.

Einige Nutzer sprechen in ihren Bewertungen sogar davon, ernsthaft einen Wohnortwechsel in Erwägung zu ziehen – allein, um zukünftige Behördengänge zu vermeiden. Aussagen wie „unfreundliches Personal“ und „nicht erreichbar per Telefon“ tauchen immer wieder auf.

Städte wie Darmstadt und Köln ebenfalls im unteren Ranking

Neben Halle gehört auch Darmstadt zu den großen Verlierern des Rankings. Dort bildet das Bürger- und Ordnungsamt mit durchschnittlich 2,0 Punkten das traurige Schlusslicht. Auch Städte wie Osnabrück (2,7 Punkte), Bonn und Köln (je 2,9 Punkte) schaffen es nur ins untere Drittel. In Köln trägt das besonders schlecht bewertete Kundenzentrum Mülheim mit nur 2,3 Punkten maßgeblich zum schlechten Gesamteindruck bei.

Bürgerfreundliche Ämter: Wuppertal, Bochum und Berlin überraschen positiv

Dass es auch anders geht, zeigen Beispiele wie Wuppertal, das mit 4,5 von fünf Punkten auf dem ersten Platz landet. Die Gründe für die hohe Zufriedenheit sind laut Bewertungen ein freundlicher Umgangston, effiziente Abläufe und geringe Wartezeiten. Bochum (4,3 Punkte) und Bielefeld (4,1 Punkte) gehören ebenfalls zu den positiv auffallenden Städten. Auch das oft kritisch betrachtete Berlin überrascht: Die Bürgerämter der Hauptstadt erreichen im Schnitt vier von fünf Punkten.

Bestbewertetes Amt in Nürnberg – Duisburg ist Schlusslicht

Das bestbewertete Amt Deutschlands befindet sich in Nürnberg-Eberhardshof. Mit fünf von fünf Punkten erreichen die Mitarbeiter dort offenbar ein Niveau, das bundesweit Maßstäbe setzt. Ganz anders sieht es in Duisburg aus: Das dortige Bürger- und Ordnungsamt kommt auf nur 1,8 Punkte – noch schlechter als das in Darmstadt.

Halle steht unter Zugzwang

Die Zahlen zeigen: Halle (Saale) hat dringenden Handlungsbedarf. In Zeiten, in denen Effizienz und Kundenorientierung auch im öffentlichen Dienst erwartet werden, ist ein derart schlechtes Ergebnis ein deutlicher Warnschuss. Bürger wünschen sich kein Amtserlebnis im Sinne einer Zitterpartie, sondern eine verlässliche, zugängliche und zügige Bearbeitung ihrer Anliegen – mit Service und Respekt. Die Stadt Halle wäre gut beraten, diese Kritik ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten.

Zur vollständigen Auswertung:

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