3,1 Millionen Überstunden in Halle, die Hälfte unbezahlt – Gewerkschaft warnt vor noch längeren Arbeitstagen durch Gesetzespläne zu 12 Stunden

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30 Antworten

  1. Mal darüber nachdenken sagt:

    Die NGG ist ja nur am jammern. Guckt euch doch mal die Tarifverträge an, die für Sachsen-Anhalt für die Mitarbeiter in der Branche geschlossen wurden!!! Weit unter dem Niveau von anderen Branchen und Gewerkschaften!!! Meine letzte Tariferhöhung waren 3,75 % ohne irgendwelche Aufstockung von Sonderzahlungen oder mehr Urlaub. Was haben da andere Branchen alles für extras dazubekommen. Einmalzahlungen, Aufstockung beim Weihnachtsgeld etc. Also erstmal da an die eigene Nase fassen und dann jammern. Und wenn man dort nicht ordentlich verdienen kann, dann geht da auch niemand hin zum arbeiten. Dann fehlen die Leute und die die noch da sind, müssen die Arbeit dann mitmachen und länger bleiben. Gerade für die produzierente Lebensmittelbranche und alle was dazu gehört sollte viel mehr gezahlt werden. Ein Banker oder Versicherungsmann geht mit über 4000 Euro im Monat nach Hause nach Hause. Was bekommt ein Fleischer oder Bäcker im Handwerksbetrieb???? Da liegt der Hase im Pfeffer!! Also weniger jammern und mehr für die Arbeiter einsetzen, die den ganzen Laden am laufen halten. Denn mit knurrenden Magen geht kein Banker gern auf Arbeit.

    • PaulusHallenser sagt:

      “ Ein Banker oder Versicherungsmann geht mit über 4000 Euro im Monat nach Hause nach Hause. Was bekommt ein Fleischer oder Bäcker im Handwerksbetrieb????“

      Es steht jedem Fleischer und Bäcker frei, für eine Bank oder Versicherung zu arbeiten. Niemand wird gezwungen, in einer bestimmten Branche bzw. in einem bestimmten Beruf zu arbeiten.

      • 10010110 sagt:

        Und wenn das alle machten, wer macht dann dein Fleisch und dein Brot?
        Das ist einfach eine total bescheuerte Argumentation. Es kann sich auch nicht jeder auf Aktienbesitz ausruhen, irgendwer muss ja die Werte schöpfen.

        • Erich H. sagt:

          In einer funktionierenden Markwritschaft stellt sich genau diese Frage eben nicht.

          • 10010110 sagt:

            Es gibt aber keine „funktionierende“ Marktwirtschaft in dem Sinn, dass alle Ressourcen sich durch „natürliche“ Prozesse gleichmäßig verteilen, denn die läuft immer auf die einseitige Kumulierung von Kapital und eine Spaltung zwischen arm und reich hinaus.

            • PaulusHallenser sagt:

              „denn die läuft immer auf die einseitige Kumulierung von Kapital und eine Spaltung zwischen arm und reich hinaus.“

              Sprach der wohl saturierte Bürgergeldempfänger.

    • Sie sind vom Neid zerfressen? sagt:

      Werden Sie einfach Banker oder Versicherungsmann.

    • Pressesprecher sagt:

      Nunja, deine Meinung in allen Ehren. Das ganze Konglomerat nennt sich Tarifverhandlung, Betonung auf Verhandlung. Da bringt jede Seite ihre Vorstellung ein, ja auch die Arbeitgeber, und am Ende kommt dann irgendwas in der Mitte gheraus, was als Kompromiss bezeichnet wird. meist sind die Vorstellungen der Arbeitgeber, wen wunderte es, auch nahe einer Nullvorlage, die dann in zähen und mit Warnstreiks gespikten Verhandlungrunden nach oben aufgeweicht wird. Ist wie jetzt in der Ukraine, wenn einer nicht verhandeln will und nur auf seine Stärkeposition setzt. Was machst du da als Gewerkschaft? Abschließen oder scheitern lassen, mit einer Schlichtung, die dann vlt schlechter ist? Ist wie beim Vergleich vor Gericht. Ein Urteil bekommst du erst später, mit möglicherweise schlechterem Ergebnis. Einen Vergleich hast du sofort. Spatz in der hand, Taube auf dem Dach. Ich hoffe, du hast es verstanden… Öhm, bist du überhaupt Gewerkschaftsmitglied???

  2. PaulusHallenser sagt:

    „Das geht aus dem „Arbeitszeit-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gemacht hat.“

    Ich bezweifle den Wert dieses bezahlten Gefälligkeitsgutachtens.

    „Schwarz-Rot will eine wöchentliche Höchstarbeitszeit und den 8-Stunden-Tag abschaffen.“

    Das ist auch gut so.

    „Betriebe könnten von ihren Beschäftigten dann verlangen, auch zehn, elf oder in der Spitze sogar 12 Stunden und 15 Minuten pro Tag zu arbeiten““

    Niemand wird in Deutschland gezwungen, arbeiten zu gehen. Das macht jeder freiwillig. Wem die Arbeitszeiten nicht passen, kann ja den Arbeitgeber wechseln.

    • an PH sagt:

      „Niemand wird in Deutschland gezwungen, arbeiten zu gehen“.

      DU bist doch der Erste, der von JEDEM verlangt, sich einen Job zu suchen – völlig egal unter welchen Bedingungen, egal, wie Job und Familie (Kinderbetreuung, Pflege usw.) vereinbar sind, egal, welche gesundheitliche Beeinträchtigungen die Menschen haben.

      Und NEIN – nicht jeder der im Handel bzw. der Gastronomie arbeit, kann ohne weiteres in eine Bank oder Versicherung wechseln – dazu benötigt man eine entsprechende Ausbildung, einen bestimmten Schulabschluss.

      Und Arbeitszeiten von täglich 10 – 12 Stunden sind unzumutbar und müssen absolute Ausnahmen in Notfällen bleiben.

      Solche Arbeitsbedingungen machen Arbeitnehmer auf Dauer krank und das kann niemand wirklich wollen.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Und Arbeitszeiten von täglich 10 – 12 Stunden sind unzumutbar“

        Ja, und zwar für Faulpelze.

        • FAULPELZ sagt:

          Ich war 47 Jahre berufstätig und seit kurzem in Rente.

          Jahrzehnte habe ich täglich 8 Stunden gearbeitet, jedoch ohne nennenswerte Überstunden.
          Als meine Kinder klein waren, habe ich meine Arbeitszeit für einige Jahre auf 6 Stunden verkürzt.

          Für PaulusHallenser war ich also mein ganzen Berifsleben ein „Faulpelz“ – obwohl ich nie arbeitslos war.

          Man kann PH einfach nicht ernst nehmen mit seinen immer grasser werdenden Äusserungen – er ist ein „armer Wicht“:):)

    • h.hoppadietz@posteo.de sagt:

      @PaulusHallenser: „Niemand wird in Deutschland gezwungen, arbeiten zu gehen.“

      Sie verbreiten leider wieder sehr viel Meinung dafür, dass Sie kaum mehr als oberflächliche Stammtischphrasen parat haben. Zumal Sie doch in der Regel der Erste sind, der rumkrakelt und den Druck erhöhen will, wenn Menschen keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Da ist dann nämlich komischerweise ganz schnell Feierabend mit Ihrer angeblichen „Liberalität“.

      Ganz generell: wie freiwillig ist eigentlich eine „Freiwiligkeit“, die darauf beruht, seine Arbeitskraft verkaufen zu müssen, wnn man seinen Lebensunterhalt außerhalb von Erwerbsarbeit nicht bestreiten kann?

      Der 8-Stunden-Tag ist eine historische Errungenschaft der Arbeiter:innenbewegung. Seine weitere Aufweichung bzw. Abschaffung wird die Position der lohnabhängig Beschäftigten und damit ihre Arbeitsbedingungen massiv schwächen – insbesondere jener, die nicht durch einen Tarifvertrag geschützt sind. Es geht hierbei schlicht um einen erweiterten Zugriff auf die Ware Arbeitskraft.

      Insofern ist es wichtig und richtig, dass die Gewerkschaften auf das schon jetzt bestehende Volumen an (unbezahlten) Überstunden hinweisen.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Der 8-Stunden-Tag ist eine historische Errungenschaft der Arbeiter:innenbewegung.“

        Die sogenannte Arbeiterbewegung bestand/ besteht nur Faulpelzen, die viel Geld fürs Nichstun haben wollen. Deswegen gehört der 8-Stundentag auch abgeschafft.

        Außerdem handelt jeder Arbeitnehmer seinen Arbeitsvertrag und damit auch seine Arbeitszeit selbst aus. Deshalb sind Gesetzesvorgaben bezüglich der Arbeitszeit absolut unnütz.

        • Thomas sagt:

          @PaulusHallenser: „Außerdem handelt jeder Arbeitnehmer seinen Arbeitsvertrag und damit auch seine Arbeitszeit selbst aus.“ => Als empirische Aussage, ist sie leider falsch. Denn viele Beschäftigte handeln ihre Arbeitsverträge gerade nicht selbst aus. Da wären Sie ja schön blöd. Insofern sie tarifgebunden sind, profitieren sie nämlich bei Tarifverträgen von besseren Arbeitsbedingungen (höhere Löhne, mehr Urlaub, etc.; https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-ohne-tarifvertrag-fehlt-beschaeftigten-ein-volles-monatsgehalt-59912.htm)

          Richtig wäre es, wenn Sie schreiben, dass Sie es für wünschenswert hielten, wenn Arbeitnehmer ihre Arbeitsverträge flächendeckend selbst aushandelten, weil die sie dann nämlich schlechter wegkämen und ihre Position geschwächt würde – das ist doch das, was Sie sich wünschen, wenn ich Sie richtig verstehe.

          Und auch die gesetzlichen Regelungen zur Arbeitszeit sind nicht unnütz – im Gegenteil. Sie schützen die Beschäftigten und schaffen im Übrigen auch einen verlässlichen wirtschaftlichen Rahmen und damit Planungssicherheit.

        • Ach Pauli...armer Wicht sagt:

          Was soll das denn jetzt wieder? Wieso sind Menschen, die 8 h netto täglich arbeiten, jetzt „Faulpelze“? Spinnst du jetzt total? Du beleidigst jetzt auch noch die arbeitende Bevölkerung! Vielleicht hat man neben der Arbeit noch ein Leben, eine Familie, Freizeit? Kennst du das wirklich nicht??? Du wirst immer erbärmlicher! Meinst du wirklich, mit solchen Einstellungen hättest du Chancen in der Kommunalpolitik?

          • unlustig geimpfter sagt:

            na du hattest bestimmt Nachtschicht

          • Klardenkender sagt:

            Wie kannst du das sagen? Dann wäre er ja selbst ein Faulpelz.
            10:30 und 14:45 Kommentare im Internet schreiben ist auf jeden Fall keine vorbildliche neoliberale Arbeitsmoral.
            Na eigentlich ja schon, denn die neoliberale Moral ist ja nur Freiheit für sich selbst auf den Rücken niederer anderer.

        • : sagt:

          Jaaaawohl! PausenClown in Höchstform 🥰

    • Karl Marx sagt:

      Und warum arbeitest du halb 11 nicht, um noch mehr Geld zu verdienen?

    • Mensch sagt:

      Paulus ,wenn Dummheit wachsen würde ,könnten
      sie aus einer Dachrinne im fünften Stock
      Regenwasser trinken .

  3. Einfach nur unglaublich! sagt:

    Die Gewerkschaft setzt sich in der Krise für mehr Massenarbeitslosigkeit und Kürzung von Sozialleistungen ein, da niemand mehr bereit ist, die Karre aus dem Dreck zu ziehen.

  4. Gamer67 sagt:

    Arbeit lohnt sich nicht mehr

  5. Walesa sagt:

    Die Gewerkschaft warnt? Nur hohle Phrasen. Was macht ihr dagegen? Eure Warnungen könnt ihr euch sonst wohin stecken.

  6. Siegfried v. d. Heide sagt:

    Herr Ullmann ist ein kluger Mann und sagt sehr richtige Sätze, zudem mit Fakten besetzt.
    Der 8 Stunden-Tag ist hart erkämpft worden und hat seine guten Gründe in der Familienfreundlichkeit, der Lebensqualität und in der Qualität der Arbeit. Der Herr Paulushallenser
    vergisst einfach das für eine einigermaßen angenehme Lebensführung Arbeitseinkommen unerläßlich ist und das soziale Anerkennung durch Arbeit einer der wichtigsten Faktoren der Identitätsbildung und der Lebensqualität ist. Das schrauben an der Arbeitszeitregelung funktoiniert weil sehr viele Betriebe gar nicht mehr tariflich gebunden sind und weil sehr viele Arbeitnehmer*innen nicht mehr in einer Gewerkschaft organisiert sind. Leider ist das so und diese Entwicklung ist gefährlich und, seitens der Arbeitnehmer*innen oft selbst verschuldet.

  7. Franz2 sagt:

    Die Abschaffung des 8h Tages fordern immer genau die Leute, die es sich Freitag ab 12 Uhr gemütlich machen – aber alles Andere hat 24/7 zu funktionieren – gerade die Privilegierten aus Paulusviertel, Innenstadt und Kröllwitz, die dann mit einer sich selbst beweihräuchernden Art und Weise durch die Gegend tingeln mit Kindern, deren Namen man kaum aussprechen kann, wollen natürlich die ständige rundum-Versorgung durch den „Pöbel“.
    Gleichzeitig hast du aber auch die Nichtstuer, die ihren ganzen freien Tag nicht planen können und dann aber am Wochenende an der Tankstelle einkaufen oder 2 min vor Schluss meinen, sie bräuchten jetzt aber noch schnell Tabak und Energydrink.