Abendlicher Brand im Schlachthof – aber es tut sich was: Bebauungsplan als Wohngebiet soll im Oktober aufgestellt werden

Wieder hat es gebrannt auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs an der Freiimfelder Straße. Am Donnerstagabend zogen dichte Rauchschwaden durch das Viertel, nachdem Unrat auf dem brachliegenden Areal Feuer gefangen hatte. Die Feuerwehr war im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen – ein inzwischen leider vertrautes Bild für die Anwohner.
Doch es gibt Hoffnung: Der jahrzehntelange Stillstand auf dem etwa sechs Hektar großen Gelände könnte bald ein Ende haben. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, soll bereits im Oktober ein Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden. Ziel ist die Entwicklung eines neuen Wohngebiets mit gemischter Nutzung.
Derzeit ist das Areal laut Flächennutzungsplan für Handel, Freizeitangebote und Kreativwirtschaft vorgesehen. Künftig soll dort Wohnraum entstehen – inklusive eines Supermarkts zur Nahversorgung. Geplant ist, einen Teil der historischen Gebäude zu erhalten und zu sanieren, während andere Bauten weichen müssen.
Die Geschichte des Schlachthofgeländes reicht zurück bis ins Jahr 1892, als dort die ersten Gebäude auf dem ehemaligen Rittergut Freiimfelder errichtet wurden. Nach kontinuierlichem Ausbau endete der Betrieb 1992 – seither liegt das Gelände brach. Vandalismus, illegale Müllentsorgung und zahlreiche Brände prägen heute das Bild. Zwischen Schutt und Scherben finden sich nicht nur alte Kühlschränke und Reifen, sondern auch noch Unterlagen aus der DDR-Zeit – darunter Mahnungen, Kreditanträge und sogar Urkunden.
Trotz vieler Ideen in den vergangenen Jahrzehnten – von Schulen über ein Messezentrum bis zur Markthalle – wurde keine der Planungen realisiert. Nun scheint sich das Blatt zu wenden. Der angestrebte Bebauungsplan könnte den entscheidenden Impuls geben, um das Areal in einen lebenswerten Stadtteil zu verwandeln.
Die Anwohner hoffen, dass diesmal aus den Plänen Realität wird – und mit dem neuen Quartier nicht nur der Müll, sondern auch die wiederkehrenden Brände bald der Vergangenheit angehören.
Doch sicherlich sozialer Wohnungsbau? Oder? Ne?
um gottes willen nein .. der Stadtteil braucht nicht noch mehr Bürgergeldempfänger … hochwertiger Wohnraum muss her ..
Wer braucht denn dort noch mehr Lebensmittelmärkte? Ach so, irgendein Investor.
Mein Opa arbeitete bis 1975 im Schlachthof. Wenn er das Gelände heute sehen würde, er würde sich dutzendfach im Grab rumdrehen …
Warum?
Weil er seine Arbeit sehr liebte und auch stolz darauf war dort zu arbeiten. Wenn er sehen würde wie das Gelände heute aussieht, so heruntergewirtschaftet und verfallen, ihm täte es in der Seele weh